„Nipponibis“ – Versionsunterschied
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Modeindustrie<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name = Nipponibis
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== Verbreitung, Population und Gefährdung ==
Der Japanische Ibis kam früher in [[Russland]], [[Korea]], Nordchina, [[Taiwan (Insel)|Taiwan]], der [[Mandschurei]] und [[Japan]] vor und brütete bevorzugt in alten Waldbeständen in der Nähe von Feuchtgebieten oder Reisfeldern. Einige der Populationen waren standorttreu, andere zogen zum Überwintern nach Südchina. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Nipponibis verhältnismäßig häufig, danach setzte ein stetiger Rückgang ein, der die Vögel bis an den Rand des Aussterbens brachte. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Nipponibis wegen seines langen weißen Federschopfes zunehmend stärker bejagt. Federn wie die des Nipponibis wurden in der [[Modeindustrie]] vor allem zu Hutschmuck verarbeitet, von einer Bejagung wegen Schmuckfedern waren eine Reihe von Vogelarten betroffen. Beim Nipponibis war die Jagdstrecke besonders hoch, weil er nicht nur besonders schöne Federn lieferte, sondern sich gleichzeitig am Boden und in der Luft verhältnismäßig langsam bewegte und Jägern damit ein einfaches Ziel bot.<ref>Couzens, 2011, S. 32.</ref>
In weiten Teilen des Verbreitungsgebiets des Nipponibis kam es im Verlauf des 20. Jahrhunderts zu einer menschlichen Bevölkerungsexplosion, die zu einer verstärkten Beanspruchung der Habitate des Nipponibis als landwirtschaftliche Anbauflächen und Siedlungsgebiete führte. Der Vogel wurde zwar in Japan bereits 1934 unter Schutz gestellt, jedoch blieb dies weitestgehend wirkungslos, da sein Lebensraum nicht gleichermaßen geschützt wurde. Politische Umwälzungen wie die des chinesischen [[Großer Sprung nach vorn|Großen Sprungs nach vorn]] führten auch auf dem asiatischen Festland zu weitgehenden Habitatverlusten.<ref>Couzens, 2011, S. 32–33.</ref>
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