„3º Reggimento bersaglieri“ – Versionsunterschied

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[[Bild:CoA mil ITA rgt bersaglieri 03.png|thumb|rightmini|200px|Wappen des 3° Bersaglieri Rgt.]]
Das '''3. [[Bersaglieri]]-[[Regiment]]''' ist das am höchsten ausgezeichnete Regiment des [[Esercito Italiano|italienischen Heeres]]. Es ist seit 2009 in [[Teulada (Italien)|Teulada]] auf [[Sardinien]] stationiert und untersteht der [[Infanteriebrigade Sassari]]. Das Regiment hat eine besondere Beziehung zur norditalienischen Metropole [[Mailand]], wo es lange Zeit beheimatet war. Bis 2002 unterstand es dort als [[Mechanisierte Infanterie|mechanisierter Infanterieverband]] der [[Panzerbrigade Centauro]], nach deren Auflösung kam es bis 2009 zur [[Panzerbrigade Ariete]]. Im August 2008 ordnete das italienische Verteidigungsministerium im Rahmen von Rationalisierungsmaßnahmen die Verlegung des Regiments nach Sardinien an.
 
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Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kämpfte das Regiment 1915 auf dem [[Col di Lana]], auf dem [[Karst]]plateau bei [[Gorizia|Görz]], in Vermegliano und auf dem Monte Sei Busi, 1916 bei Selz, auf dem [[Monte Sief]], auf dem Kleinen Colbricon und bei Jamiano, 1917 bei Flondar, dem Hermada, bei Monfenera und am [[Piave]] bei Zenson und Ponte Pinzano, 1918 bei Costalunga, Serravalle und im [[Cadore]].
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F016230-0010A, Bersaglieri in Jugoslawien.jpg|thumbmini|Bersaglieri 1941 in Jugoslawien]]
1935 und 1936 nahm es mit vier Bataillonen am [[Italienisch-Äthiopischer Krieg (1935–1936)|italienisch-äthiopischen Krieg]] teil, wo es in beiden [[Tembienschlacht]]en zum Einsatz kam. 1937 kam es vorübergehend zur neu aufgestellten [[Panzerbrigade Ariete]] (dann Division). 1939 wurde es zusammen mit dem [[Artillerieregiment zu Pferde Voloire|3. Artillerieregiment zu Pferde]] und den Kavallerieregimentern ''Lancieri di Novara'' und ''[[Savoia Cavalleria]]'' zur 3. Schnellen Division ''Principe Amedeo Duca d'Aosta'' zusammengefasst und nahm Anfang 1941 zunächst am Feldzug gegen [[Jugoslawien]] teil, dann ab August 1941 im Rahmen des ''[[Corpo di spedizione italiano in Russia]] (CSIR)'' am Krieg in der [[Sowjetunion]].
 
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=== 1946 bis 2009 ===
[[FileDatei:2june 2007 368.jpg|thumbmini|Bersaglieri 2007 bei einer Parade]]
Es entstand am 1. Juli 1946 in [[Mailand]] wieder, u. a. mit dem Bataillon "Goito", das im Rahmen der Division "Legnano" von [[1943]] bis [[1945]] auf Seiten der [[Alliierte]]n in [[Italien]] gekämpft und sich u. a. bei Poggio Scanno ausgezeichnet hatte. [[1951]] wurde das Regiment Teil der neuen [[Panzerbrigade Centauro]], die im Jahr danach zu einer [[Panzerdivision]] des III. Korps im Nordwesten Italiens aufwuchs. Als diese Division 1975 im Zug einer Heeresreform neu gegliedert wurde, entstand aus dem 3. Bersaglieri-Regiment der Stab der neuen 3. Bersaglieri-Brigade "Goito". Diese führte neben einem Artillerie- und einem Panzerbataillon die Bersaglieri-Bataillone "Palestro" (6.), "Bezzecca" (10.) und "Poggio Scanno" (18.). Letzteres übernahm auch die Truppenfahne des Regiments und war von 1982 bis 1984 mit Teilen an einem [[Franco Angioni|Friedenseinsatz]] im [[Libanon]] beteiligt (eine Kompanie ans 2. Bersaglieri-Bataillon "Governolo" der Brigade "Legnano"). Im August 1992 entstand das 3. Bersaglieri-Regiment vorwiegend aus Traditionsgründen wieder und übernahm das 18. Bersaglieri-Bataillon "Poggio Scanno". 1993/1994 war der Verband im Rahmen der [[UNOSOM II]] in [[Somalia]] im Einsatz. Mit Auflösung der [[Panzerbrigade Centauro]] im Jahr 2002 ging das Regiment an die verbliebene [[Panzerbrigade Ariete]], wurde jedoch in den Jahren danach schrittweise verkleinert, bis schließlich nur mehr der Regimentsstab übrig blieb. Im August 2008 ordnete das Verteidigungsministerium die Verlegung des 3. Bersaglieri-Regiments von Mailand nach [[Teulada (Italien)|Teulada]] auf [[Sardinien]] an, sowie die Übernahme durch die [[Infanteriebrigade Sassari]]. Ein Grund für diese Maßnahme war, dass es für ein Fortbestehen des Regiments in Norditalien keine militärischen und vor allem auch keine wirtschaftlichen Notwendigkeiten gab, während zahlreiche Freiwillige aus dem strukturschwachen Sardinien auf dem Festland dienen müssen. Darüber hinaus war man aus Gründen der Tradition am Erhalt des Regiments interessiert.
 
=== Heute ===