„Brückerhof (Lindlar)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
ergzt
Morty (Diskussion | Beiträge)
Zeile 1:
{{inuse}}
{{Begriffsklärungshinweis|Der gleichnamige Hof in Lohmar findet sich unter [[Brückerhof (Lohmar)]]}}
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| Ortsteil = Brückerhof
Zeile 33 ⟶ 31:
Die genaue Datierung der Entstehung dieser Hofschaft fällt schwer. Es darf jedoch als erwiesen angesehen werden das die Erstbesiedelung im 11. oder [[12. Jahrhundert]] vom Fronhof [[Lindlar]] ausgehend erfolgte. Nach den ersten Rodungsarbeiten folgte die Entstehung vereinzelter Höfe, die zum größten Teil heute noch existieren.
 
Die [[Topographia Ducatus Montani]] des [[Erich Philipp Ploennies]], Blatt [[Amt Steinbach (Berg)|Amt Steinbach]], belegt, dass der [[Wohnplatz]] bereits 1715 eine Hofstelle besaß, die als ''Brücken'' beschriftet ist. Aus der ''Charte des Herzogthums Berg'' des [[Carl Friedrich von Wiebeking]] von 1789 geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der [[Honschaft XXXBreidenbach]] im Unteren Kirchspiel Lindlar im [[Herzogtum Berg|bergischen]] [[Amt Steinbach (Berg)|Amt Steinbach]] war.<ref name="Fabricius">[[Wilhelm Fabricius (Historiker, 1861)|Wilhelm Fabricius]]: ''Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz''; Zweiter Band: ''Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794''; Bonn; 1898</ref>
 
Der Ort ist auf der [[Topographische Aufnahme der Rheinlande|Topographischen Aufnahme der Rheinlande]] von 1825 als ''Brücken'' verzeichnet. Die [[Preußische Uraufnahme]] von 1840 zeigt den Wohnplatz ebenso unter dem Namen ''Brücken''. Ab der [[Preußische Neuaufnahme|Preußischen Neuaufnahme]] von 1894/96 ist der Ort auf [[Messtischblatt|Messtischblättern]] regelmäßig als ''Brückerhof'' oder ''Brücker Hof'' verzeichnet.
 
1822 lebten 18 Menschen im als Haus kategorisierten und ''Brücke'' bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der [[Großherzogtum Berg|napoleonischen Administration]] und deren Ablösung zur [[Bürgermeisterei Lindlar]] im [[Kreis Mülheim am Rhein]] gehörte.<ref>{{Literatur|Autor=Alexander A. Mützell|Titel=Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=Band 1|Nummer=|Auflage=|Verlag=Karl August Künnel|Ort=Halle|Datum=1821|Seiten=|ISBN=}}</ref> Für das Jahr 1830 werden für den als ''Brücke'' bezeichneten Ort 18 Einwohner angegeben.<ref name="restorff">[[Friedrich von Restorff]]:&nbsp;''Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz'', Nicolai, Berlin und Stettin 1830</ref> Der 1845 laut der ''Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln'' als Hof kategorisierte und ''Brückerhof'' bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit zehn Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.<ref name="Uebersicht">Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]</ref> Die ''Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz'' führt ''Brückerhof'' 1871 mit einem Wohnhaus und zehn Einwohnern auf.<ref>{{Literatur|Autor=|Titel=Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung|Sammelwerk=|Band=Die Rheinprovinz|Nummer=XI|Auflage=|Verlag=|Ort=Berlin|Jahr=1874|Seiten=|ISBN=|Herausgeber=Königliches Statistisches Bureau Preußen}}</ref>

Im ''Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland'' von 1888 werden für ''Brückerhof'' ein Wohnhaus mit fünf Einwohnern angegeben.<ref name="Gemeindelexikon1888">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.</ref> 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit neun Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel [[Linde (Lindlar)|Linde]].<ref name="Gemeindelexikon1897">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.</ref> 1905 werden ein Wohnhaus und sieben Einwohner angegeben.<ref name="Gemeindelexikon1909">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.</ref>
 
== Sehenswürdigkeiten ==
Zeile 44:
== Bus- und Bahnverbindungen ==
Haltestelle ''Linde-Bruch'':
* [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|VRS]] ([[Oberbergische Verkehrsgesellschaft|OVAG]]) Linie 335 Scheel - Frielingsdorf - Lindlar - Linde - Biesfeld - Bergisch Gladbach (werktags ca. alle zwei Stunden, Samstagsverkehr, sonntags zwei Fahrten. Kein Abend- und Nachtverkehr)
* VRS ([[Kraftverkehr Wupper-Sieg|KWS]]) Linie 402 Unterschbach - Hohkeppel - Lindlar - Linde - Kürten Schulzentrum (nur Schulverkehr, an Schultagen zwei Fahrten)
 
== Einzelnachweise ==