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[[BildDatei:Bishnu.jpg|thumbmini|Vishnu als Narayana von fünfköpfigem Shesha bewacht, in linker Hand Muschel. Parashurameshvara-Tempel, [[Bhubaneshwar]], 8. Jahrhundert]]
'''Vasuki''' ({{SaSsaS|वासुकि|vāsuki|m}}<ref>{{Monier-Williams1899|vāsuki|948|3}}</ref>) ist in der [[Indische Mythologie|indischen Mythologie]] ein König der Schlangen ([[Naga (Mythologie)|Nagas]]). Er spielt seine wichtigste Rolle als Seil beim [[Kosmogonie|Schöpfungsmythos]] vom [[Milchozean|Quirlen des Milchozeans]]. Vasuki ist auch ein Attribut [[Shiva]]s, um dessen Hals hängend er dargestellt wird.
 
In einer Zeit vor der Erschaffung der Welt ruhte auf dem Grund des kosmischen Ozeans die Weltenschlange Ananta-Shesha, auf der nach [[Hinduismus|hinduistischen ]] und früh<bnowiki/>[[Buddhismus|buddhistischen]] Erzählungen [[Vishnu]] als [[Narayana]] liegt oder sitzt. Als erster Schöpfungsakt trat aus Narayanas Bauchnabel eine Lotosknospe hervor, auf der [[Brahma]] als der personifizierte Schöpfungsaspekt Vishnus sitzt.
 
Die „unendliche“ Shesha mit tausend Köpfen ist Vishnu zugeordnet, Vasuki mit Juwelenkrone auf dem Haupt gehört zum Götterkreis um Shiva, in den meisten Mythenschilderungen handelt es sich jedoch nur um einen anderen Namen für dieselbe Schlange.
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=== Shesha – Vasuki ===
[[BildDatei:Shiva Nataraja Musée Guimet 25971.jpg|thumbmini|Shiva als Nataraja. [[Chola]]-Dynastie, 11. Jahrhundert. Attribute: Im Haar Flussgöttin Ganga, in der rechten oberen Hand die Sanduhrtrommel ''[[Damaru]]'' als Zeichen der Schöpfung, in der linken geöffneten Handfläche Feuer als Symbol der Vernichtung des Universums. Shiva selbst in der Mitte vereinigt die Polaritäten, er steht mit einem Fuß auf [[Apasmara]], dem Dämon der Blindheit, der auf dem Weg zur Erlösung überwunden werden muss. Umgeben von Flammen[[aureole]]. Höhepunkt des südindischen Bronzegusses.]]
Es gibt einen Unterschied im Temperament der beiden Hauptgötter und der jeweiligen Schlangen, zumindest was ihr Handeln in den Schöpfungsgeschichten betrifft: Narayana ruht in Meditation versunken, quasi voraus träumend lässt er die Welt entstehen. Dazu passt die neunköpfig abgebildete Schlange Shesha („die Bleibende“, „der Rest“), die nach Erschaffung der Welt am Urgrund zurückbleibt. Mit den breiten aufgeblasenen Köpfen des Shesha werden alle nachkommenden Schlangenwesen dargestellt. Auch wenn Narayana auf Shesha als ''Adimurti'' („erste Erscheinung“) sitzt, mit den seinen Kopf beschirmenden Schlangenhäuptern strahlt er eine reife Gelassenheit aus.
 
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Einer der acht [[Lokapala|Weltenhüter]] ist Varuna, der zur vedischen Frühzeit die himmlischen Wasser verkörperte und später zum Meeres- und Regengott wurde. In dieser Eigenschaft sind seine Attribute Lotos, Muschel und Schlange, mit denen allgemein das Element Wasser symbolisiert wird.
 
[[BildDatei:Ganga Mahabalipuram.jpg|thumbmini|Herabkunft der Ganga. Mahabalipuram, 7. Jahrhundert. Natürliche Felsspalte in der Mitte des 14 &nbsp;m hohen und 32 &nbsp;m breiten Granitfelsens. Insgesamt über 100 Figuren. Links quadratischer Vimana-Tempel, darüber Arjuna (laut Mahabharata) oder Bhagiratha (laut Ramayana) in Askese, daneben Adoranten im Knieflug, rechts weitere Schlangen in Anbetungsgeste]]
Eines der größten Flachreliefs Indiens wurde im 7. Jahrhundert im südindischen [[Mamallapuram|Mahabalipuram]] aus einer Felswand gemeißelt und heißt „Arjunas Buße“, weil es den Helden aus dem Mahabharata asketisch auf einem Bein stehend zeigt, oder „Herabkunft der Ganga“, weil derselbe Asket als König Bhagiratha interpretiert wird. In einer alten Zeit hatte sich die heilige [[Ganges|Ganga]] in den Himmel zurückgezogen. König Bhagiratha verließ sein Reich, begab sich in den Himalaya und nach tausendjährigem Verharren in dieser Stellung hatte er bei Brahma gezwungenermaßen einen Wunsch frei. Er wünschte sich das Wasser der Ganga wieder auf die Erde, um den Bestattungsritus an seinen Ahnen endlich vollziehen zu können. Die Ganga floss mit solcher Wucht an der 32 Meter langen Felswand herab, dass die Wassermassen nur von Shivas Haaren gebremst werden konnten. Eine Felsspalte in der Mitte zeigt Ganga, symbolisiert durch den riesigen Schlangenkönig mit menschlichem Oberkörper und Kobrahaube. Wie er sich nach oben windet, folgt ihm seine etwas kleinere Gefährtin, die Schlangenkönigin (''Nagini''). Darunter erhebt sich noch eine weitere Schlange.
 
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==== Vishnu als Eber ====
Durch [[Negation]] entstehen Paare als Gegensätze, die als Gegenkräfte wirksam werden. Der welttragenden Shesha steht eine urplötzlich die Ordnung aufbrechende Riesenschlange gegenüber. Zu Beginn des derzeitigen [[Kaliyuga|Weltzeitalters]] riss diese Schlange die von Brahma eben erst fertiggestellte Erde in den Urozean hinunter. In der nun folgenden Geschichte soll Vishnu Schöpferkraft über Brahmas Welt verliehen werden, es ist einer der zahlreichen Taucher-Mythen. Der Brunnen, aus dem etwas herauf gehoben werden musste, ist hier der Urozean, an dessen Grund Vishnu in [[Avatara|Gestalt]] des Ebers [[Varaha]] die Schlange überwältigte. Dadurch befreite er die Erde und brachte sie zur Oberfläche zurück. Es gibt die gleiche Welt unter negativen Vorzeichen, durch deren Vernichtung ein neues Zeitalter beginnen kann.<ref>Heinrich Zimmer: ''Indische Mythen und Symbole. Vishnu, Shiva und das Rad der Wiedergeburten.'' Köln 1981, S. 88 ff.</ref>
 
Tempelreliefs zeigen zumeist eine andere Version der Geschichte: Varaha vernichtet anstatt der Schlange den Dämon [[Hiranyaksha]], der besiegt unter seinen Füßen zu liegen kommt. Auf seinen Hauern trägt der Eber die Erde als zierliche Frauenfigur [[Bhu-Devi]].
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=== Milchozean ===
Die bekannteste Verwendung Vasukis als Seil ist in der Schöpfungsgeschichte vom Quirlen des Milchozeans, die in Variationen in den wichtigsten heiligen Schriften erwähnt wird. In seiner zweiten Herabkunft als [[Kurma]] musste Vishnu in den Urozean abtauchen, um den Berg Mandara zu heben und ihm festen Halt zu verleihen. Es ist der Kampf zwischen Göttern (''Suras'') und Dämonen (''Asuras'') um die Vorherrschaft in der Welt, im Einzelfall wird um den Unsterblichkeitstrank [[Amrita]] gestritten, der zur Sicherung dieser Vorherrschaft notwendig ist. Um aus dem [[Milchozean]] Amrita zu gewinnen, zogen die Parteien im Wechsel an beiden Enden des als Seil um den Berg geschlungenen Vasuki. Der Berg drehte sich. Vom Quirlen überanstrengt spie die Schlange das blaue Gift Halahala, das begann beide Parteien zu lähmen und blind zu machen. Weil Shiva zur Errettung von Göttern und Dämonen das Gift in einer Schale sammelte und trank, bekam er den Beinamen Nilakantha („blaue Kehle“). In seiner rechten unteren Hand hält er noch die Giftschale. Am Ende der Geschichte wurden 14 Kostbarkeiten aus dem Milchozean gewonnen, die die Götter später brauchen werden. Die Dämonen waren degradiert, da ihnen das Amrita vorenthalten werden konnte, und die Welt war im Gleichgewicht.<ref>Englischer Text vom Quirlen des Milchozeans im [http://www.sacred-texts.com/hin/m01/m01019.htm Mahabharata, Astika Parva, Kap. 18,] im [http://www.sacred-texts.com/hin/rama/ry045.htm Ramayana, Kap. 45] und im [http://www.sacred-texts.com/hin/vp/vp044.htm Vishnu-Purana, Kap. 9.]</ref>
 
[[Kambodscha]] stand ab dem 4. Jahrhundert unter indischem Einfluss. Vom 7. Jahrhundert bis zum Untergang des [[Angkor#Geschichte|Khmer-Reichs]] wurde, häufiger als in Indien, die Geschichte vom Quirlen des Milchozeans an Tempelfassaden in Stein gehauen. Keine Darstellung ist eleganter und in den Details aufwändiger als das fast 50 Meter lange Relief am [[Angkor Wat]] aus dem 13. Jahrhundert. Auf dieser Länge wurden 91 Dämonen und gegenüber 88 Götter untergebracht, die einen halten das Kopfende, die anderen den Schwanz fest umklammert.
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Vorsichtig ist der Umgang mit der kosmischen Schlange im praktischen Alltag. Im Bau eines Hauses wird die Weltschöpfung wiederholt. Mit der Befestigung des Baugrundes (der Erde) muss die Schlange festgehalten werden, die im Chaos liegend die Welt trägt. Damit die Schlange Nagabandha gebannt wird, die sich im Boden unter dem Bauwerk im Jahresverlauf um sich selbst dreht, und damit zunächst Ordnung entsteht, werden Rituale vollzogen. Dann sorgt die Schlange für gute Verbindung zwischen Unter- und Menschenwelt.<ref>[[Klaus Fischer (Indologe)|Klaus Fischer]] und Christa-M. Friederike Fischer: ''Indische Baukunst islamischer Zeit.'' Baden-Baden 1976, S. 20,94,95. – ''Nagabandha'' heißt auch der Schlangengürtel um [[Ganesh]]s Bauch.</ref>
 
[[BildDatei:Indischer Maler um 1640 001.jpg|thumbmini|Krishna tanzt auf den fünf Köpfen des Schlangendämons Kaliya, den er zuvor bezwingen musste, geehrt von Naginis (Schlangendamen) anstelle der sonst üblichen Gopis (Hirtinnen). Einer der Scherze des jugendlichen Krishna. Obere Hälfte Palastszene mit [[Weltenbaum|Lebensbaum]]. Entstanden unter [[Mogulreich|Mogul]]-Einfluss. Miniatur in Manuskript des [[Bhagavatapurana|Bhagavata-Purana]]. Bundi-Schule um 1640. [[Rajasthan]]]]
[[BildDatei:Buddha sukhothainagbrok.jpg|thumbmini|Meditierender Buddha, von Muchalinda bewacht. Wat Chedi Chet Thaeo, Si Satchanalai, 14. Jahrhundert. Thailand. [[Buddha-Statue (Thailand)|Sukhothai-Stil]]]]
 
Die achte Herabkunft Vishnus ist die dunkelhäutige Menschengestalt des [[Krishna]], der sich in seinen späteren Jahren vor der großen Schlacht, die in der [[Bhagavad Gita]] geschildert wird, als der Göttliche zu erkennen gibt. Im 10. Kapitel offenbart Krishna dem zuhörenden Arjuna in einer Aufzählung das Wichtigste der Welt als Teil seiner selbst und seiner Schöpfung. Er nennt die Gestirne, den [[Weltenberg]] ([[Meru (Mythologie)|Meru]]), Götter (Suras), Dämonen ([[Asura (Hinduismus)|Asuras]]), auch den ersten Elefanten [[Airavata]] und in Vers 28 hebt er von den Schlangen besonders Vasuki hervor.
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Weniger martialisch, dafür gelassener und mit Hingabe bewachen paarweise Schlangen die Portale. Mit dieser Eigenschaft tauchten sie, wie bereits erwähnt, erstmals auf Siegeln von Mohenjo Daro auf und konnten sich von Anfang an in der neuen Religion des [[Buddhismus]] einfügen. Als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Wächter der irdischen Gewässer gelten personifizierte Schlangen am Aufgang zur frühbuddhistischen Ruanweli-[[Stupa|Dagoba]] in der Stadt [[Anuradhapura]] (Sri Lanka), die um 400 v. Chr. gegründet wurde. Schlangen verehrten, dienten und bewachten den [[Buddha|Erleuchteten]].
 
Die buddhistische Legende nennt einen Schlangenkönig ''Muchalinda'', eine riesige Schlange, die zwischen Wurzeln auf dem Erdboden lebte. Als Muchalinda einen ungewöhnlichen Sturm am Himmel auftauchen sah, machte er sich zum meditierenden Buddha auf, umschlang ihn siebenmal mit seinem Leib und schützte dessen Kopf mit seiner Schlangenhaube. Als nach sieben Tagen Sturm und Regen aufhörten, verwandelte sich der Schlangenkönig in einen sich vor Buddha ehrfurchtsvoll verneigenden jungen Mann. Daraus wurde das in der buddhistischen Khmer-Kunst ab dem 9. Jahrhundert oft exquisit gestaltete Motiv des sitzenden Buddha auf der Schlange.<ref>Helen Ibbitson Jessup: ''Art & Architecture of Cambodia.'' London 2004, S. 155 + 179. Abgebildet sind Bronzeskulpturen.</ref>
 
So sitzend und von sieben Schlangenköpfen beschirmt wird auch [[Nagarjuna]] dargestellt, der nach der Legende durch Schlangenkönige eingeweiht, im 2. Jahrhundert die Lehre des [[Mahayana]]-Buddhismus einführte. Sein ursprünglicher Name Arjuna wurde im Verlauf der Mythologisierung mit dem "Naga"„Naga“-Zusatz ergänzt.
 
Das Naga-Königreich in der Unterwelt, von dem im buddhistischen ''Bhuridatta''-[[Jataka]] erzählt wird, ist als so luxuriös geschildert, dass der Gegensatz zur Askese, die der Nagaprinz Bhuridatta in der Einsamkeit vorzieht, umso deutlicher wird. Die Geschichte selbst ist ausschweifend, Vorlage für Wandmalereien in thailändischen [[Wat]]s und zeigt als Moral die Friedfertigkeit und Hingabe der Schlangen zum Buddha.<ref>Elizabeth Wray, Clare Rosenfield ua.: ''Ten Lives of the Buddha. Siamese Temple Paintings and Jataka Tales.'' New York 1972, S. 63–69. [http://www.buddha-images.com/bhuridatta-jataka.asp Buddha-Images.com: ''Bhuridatta Jataka.''] Online-Text identisch, Abbildungen ähnlich.</ref> Der Ameisenhügel, auf den sich Bhuridatta zur Meditation zurückzieht, bezeichnet ansonsten den Einstieg ins unterweltliche Schlangenreich. Schlangen waren gern gesehene Gäste bei Buddhas Predigten.
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Obwohl der Buddhismus als Reformbewegung gegen die hierarchischen Strukturen des hinduistischen Götterhimmels und des weltlichen [[Kaste]]nsystems antrat und auch den Opferkult ablehnte, wurden altindische Mythen im neuen Glauben unverändert eingebaut oder angepasst. Gleiches gilt für den [[Jainismus]]. Der historische Gründer Mahavira und seine 23 mythologischen Vorläufer (''Tirthankaras'' – Furtbereiter) werden stets nur als stehend oder im [[Lotossitz]] verweilend dargestellt, nackt oder wenig bekleidet. Häufig werden sie gestützt und beschützt von einer am Rücken sich hochwindenden Schlange und überragt von einem breit aufgespannten Schlangenkopf, der [[Heiligenschein|Nimbus]] und buddhistischen Ehrenschirm zugleich vertritt.<ref>Pratapaditya Pal: ''The Peaceful Liberators. Jain Art from India.'' Thames and Hudson, Los Angeles 1994. Jain-Skulpturen mit Schlange sitzend: S. 132, 134. Stehend: S. 31, 32, 71, 135, 156.</ref>
 
Zur Bedeutung der Schlangen im Jainismus sei am Rande auf ein altes Brettspiel verwiesen, das im 16. Jahrhundert unter dem Namen ''Gyanbazi'' erstmals als Jain-Version auftauchte.<ref>[{{Webarchiv | url=http://www.vam.ac.uk/collections/asia/asia_features/jainism/snakes_ladders/index.html | wayback=20080611194921 | text=V & A: ''Snakes and Ladders'']}}</ref>
 
== Erweiterungen ==
* Vasukis Schwester in den Puranas ist ''[[Manasa]]'', eine hinduistische Volksgöttin aus dem Nordosten Indiens. Ihr buddhistisches Gegenstück heißt ''Janguli''. Dargestellt wird sie als hellhäutige Frau mit rotem [[Sari]], die auf ihrem [[Vahana]], einer Schlange steht. In ihrem gütigen Aspekt bewahrt sie die Menschen vor Schlangenbissen (Beiname: ''Vishahara'' – Giftzerstörerin) und wird deshalb meist auf dem Land mit kleinen Lehmfiguren verehrt.<ref>[http://www.pantheon.org/articles/m/manasa.html Sumanta Sanyal: ''Manasa.'' In: Encyclopedia Mythica.] Foto Steinrelief Manasa: [http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/khi/suedasien/sa_forschung/bangladesh/bangladesh_bildergalerie/manasa/index.html FU-Berlin: Bangladesh-Bildergalerie.] Das Kind in ihrem Arm ist ihr Sohn Astika.</ref> Hinzu kommt der für Schlangen übliche Aspekt der Fruchtbarkeit. Gelegentlich wird sie als Tochter Shivas mit einer ungenannten Sterblichen angesehen, aus der Ablehnung durch Stiefmutter [[Parvati]] resultiert dann ihre aufbrausende und destruktive Seite.[[BildDatei:Göttin Manasa in Lehm.jpg|thumbmini|Manasa. Lehmfigur unter Überdachung. [[Sundarbans]], West-Bengalen]] Sollte ihr ein Auge fehlen, wurde es von der Stiefmutter ausgebrannt. Im Mahabharata wird ihre Heirat mit dem Asketen Jagatkaru erzählt, aus welcher Verbindung Sohn [[Astika]] hervorging, der das Leben der Schlange Takshaka rettete, ein Schlangenkönig ist und im Mahabharata als Gegner der [[Pandava]]s eine wichtige Rolle spielt.
* [[Airavata#Schlangenwesen|Airavata]]: Zur mythologischen Beziehung von Schlangen und Elefanten.
* Das Thema der Buddha beschützenden Schlange hat mit Muchalinda angefangen. Auch im [[Vajrayana|tibetischen Buddhismus]] sitzt Buddha als ''Nagaraja'' („Schlangenkönig“) in Meditationshaltung auf einer Schlange.<ref>[http://www.himalayanart.org/image.cfm/397.html Himalayan Art:] Abbildung von Buddha als Nagaraja.</ref> Der Gegenspieler des Buddha [[Manjushri]], der zornige ''Nagaraksha'' („Schlangendämon“), sitzt mit seinem Schlangenunterleib ebenfalls auf einer Schlange.<ref>[http://www.himalayanart.org/image.cfm/569.html Himalayan Art:] Abbildung von Nagaraksha.</ref>
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== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Kreatur der indischen Mythologie]]