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:Die "Finanzkrise" heißt Kapitalismus und der ist noch nicht vorbei. --[[Spezial:Beiträge/188.107.61.206|188.107.61.206]] 01:34, 9. Aug. 2015 (CEST)
:Gibt es nicht ein Humorarchiv oder ein Gruselkabinett, in dem wir mit diesen Thread auch die Nachwelt erheiter könnten? Sonntagslektüre:
:* [http://www.faz.net/aktuell/finanzen/angst-vor-finanzkrise-in-china-die-lunte-brennt-12805958.html ''Die Lunte brennt'' von Christian Geinitz, Frankfurter Allgemeine Zeitung 17. Februar 2014]: ''„Wieder ist eine chinesische „Schattenbank“ in Schieflage geraten. Rettet der Staat sie, wächst der graue Kapitalmarkt weiter. Lässt er sie pleitegehen, droht eine Kettenreaktion. [...] Wie in Peking bekannt wurde, bedient der Jilin Trust aus der gleichnamigen chinesischen Nordostprovinz einen Teil seiner Zahlungsverpflichtungen schon seit Monaten nicht mehr. [...] Insgesamt geht es um drei Anlagetranchen im Wert von zusammen einer Milliarde Yuan (119 Millionen Euro). Vertrieben hat das Produkt, das Investoren hohe Renditen versprach, nicht irgendeine dubiose Finanzeinrichtung, sondern die China Construction Bank - eines der größten staatlichen Geldhäuser des Landes. Damit erinnert der Fall an den drohenden Ausfall des Fonds Credit Equals Gold No. 1, den die ICBC, die größte Bank der Welt, für das Unternehmen China Credit Trust an ihre Kunden durchgeleitet hatte. Ende Januar konnte dessen drohende Insolvenz erst in letzter Minute abgewendet werden. [...] Vermutlich standen die Staatsbank selbst sowie andere öffentliche Stellen hinter der Rettungsaktion. Denn die chinesische Regierung fürchtet nichts mehr als eine Kettenreaktion von Pleiten innerhalb des riesigen grauen Kapitalmarkts in der Volksrepublik.“''
:* [http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41712/1/1 ''Freut euch nicht zu früh'' von Lorenz Wagner und Alexander Hagelüken, Süddeutsche Zeitung Magazin Heft 12/2014]: ''„Nach der Finanzkrise vor fünf Jahren versprachen die mächtigsten Politiker der Welt, sie hätten die Lage jetzt im Griff. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Seitdem ist alles schlimmer geworden. Die nächste Krise wird noch viel gefährlicher. [...] Blasen wachsen. Wie 2008 bei den Immobilien. In den USA steigen derzeit die Preise von Bürogebäuden zweistellig. In Deutschland sind die Wohnimmobilien 20 Prozent überbewertet. Die Bundesbank warnt, dass die Banken sorglos Kredite vergeben könnten, einer der Hauptgründe der letzten Krise. Und seit einigen Monaten sind Firmenanleihen das große Ding, Schulden von Firmen, auch Mistfirmen, in Pakete verpackt, wie wir es aus der letzten Krise kennen. Solche Papiere haben früher Spezialisten gekauft. Heute Stiftungen, Pensionsfonds und Omis aus Bottrop. Ein Milliardengeschäft. Dort mischt immer mehr eine neue Weltgefahr mit, die Schattenbanken: Hedgefonds und andere Finanzfirmen. »Sie werden längst nicht so kontrolliert wie nötig«, sagt Peer Steinbrück. Oft haben sie ihren Sitz auf den Cayman-Inseln und spekulieren mit Summen, so groß wie Deutschlands Bruttoinlandsprodukt der nächsten 20 Jahre. Viele Mitarbeiter dieser Schattenbanken waren in der letzten Krise noch Händler bei Investmentbanken. Er war vorher bei Lehman in London, erzählt einer von ihnen bei einem Gespräch im Januar. [...] Hat der Gipfel etwas verändert? Er schüttelt den Kopf: »Haben die Regulierer und die Spitzenpolitiker die Kontrolle? Nein, ganz sicher nicht.« Aber die Banken sind sicher heute? »Sie sind sogar ein größeres Risiko.« Fürchtet er, wieder zu erleben, was er bei Lehman erlebte? »You know«, zitiert er Mark Twain, »history never repeats itself but it rhymes.« Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Genau das sagen auch andere kluge Köpfe, und weil sie keine Banker sind mit Schweigeklauseln, auch offen: »Das Finanzsystem ist heute nicht sicherer als vor Lehman. Die Situation ist sogar schlimmer«, sagt Didier Sornette, Risiko-Forscher an der ETH Zürich. »Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre müssen wir davon ausgehen, dass sich eine ähnliche Katastrophe, möglicherweise eine schlimmere, ereignen wird«, sagt Simon Johnson, Wirtschaftsprofessor am MIT in Boston. Und der langjährige Chef der britischen Finanzaufsicht, Lord Adair Turner, sagt: »Schattenbanken könnten die Krise von 2015 oder 2020 kreieren.« [...] « Es ist die Pest, sagt Markus Ferber, EU-Abgeordneter, 49, CSU, verantwortlich für die neuen Gesetze an den Finanzmärkten. Seit Jahrzehnten ist er im Geschäft, solch einen Sturm hat er noch nie erlebt. Die Banken kämpfen gegen den Wandel, mit ihrer Lobby, der stärksten auf der Welt. »Die Banker sind am innovativsten von allen darin, Lücken im Gesetz zu finden«, sagt Ferber. [...] Im Großen haben die Regulierer verloren. Weiter haben sie keine Kontrolle über die Finanzwetten, deren Wert zehn Mal so hoch ist wie alles, was die Welt im Jahr an Waren herstellt. Die Banken haben gesiegt. In Europa, wo die Regierungen genug andere Sorgen haben. In den USA, wo es vier lange Jahre dauerte, bis die Volcker-Regel kam, der Kern der Reform. Als das Gesetz vor drei Monaten vorgestellt wurde, kommentierte die ''Financial Times'': »Die Veröffentlichung einer wirkungslosen Richtlinie sollte nicht fälschlicherweise für einen echten Fortschritt gehalten werden.« Und so ist der Londoner Gipfel von 2009, der »entscheidendste Gipfel«, gescheitert, weil drei Sätze damals falsch waren: 1) Dass die USA Verantwortung tragen. Sie müssen es nicht. 2) Dass die Briten aufräumen. Sie wollen es nicht. 3) Dass wir das Monster zähmen. Wir Deutschen können es nicht.“''
:* [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/schwellenlaender-china-koennte-die-naechste-weltwirtschaftskrise-entfachen-12805678.html ''China könnte die nächste Weltwirtschaftskrise entfachen'' von Christian Geinitz, Frankfurter Allgemeine Zeitung 17. Februar 2014]: ''„Nach den wirtschaftlichen Verwerfungen in Amerika, Europa und den Schwellenländern droht jetzt auch eine Krise in China. Weil das Land den mit Abstand wichtigsten Beitrag zum globalen Wachstum leistet, könnte die Weltwirtschaft darunter enorm leiden. Das jedenfalls legt eine Analyse der französischen Großbank Société Générale nahe, die an diesem Montagmorgen veröffentlicht worden ist.“''
:* [http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/kreditblase-der-crash-der-notenbanken/8195776-all.html ''Der Crash der Notenbanken'', Kommentar von Frank Doll, Wirtschaftswoche, 13. Mai 2013]: ''„Notenbanken sind verantwortlich für die kommende Finanzkrise. Diese wird nicht nur Banken, sondern ganze Volkswirtschaften ruinieren. Der Crash kommt. Fünf Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise haben die Notenbanken, mit einer noch exzessiveren Geldpolitik als zuvor schon, gleich mehrere spekulative Anlageblasen gleichzeitig verursacht – an den Aktien- und Staatsanleihenmärkten sowie an den Kreditmärkten. Alle drei Märkte sind miteinander verbunden - über die Notenpressen der amerikanischen, europäischen und japanischen Zentralbanken. Allein die Federal Reserve (Fed) und die Bank of Japan (BoJ) bringen derzeit zusammen monatlich umgerechnet 160 Milliarden Dollar druckfrisch in den Umlauf. Das ist der Unterschied zu 2008. Damals waren es vor allem die Geschäftsbanken, die mit strukturierten Produkten die Kreditblase und den US-Immobilienmarkt aufgeblasen hatten und so die Finanzkrise ausgelöst haben. Heute nehmen das die Notenbanken gleich selbst in die Hand. Das Ergebnis ist die größte Kreditblase aller Zeiten.“''
:* [http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/aktien/id_68573452/marc-faber-im-interview-die-naechste-finanzkrise-wird-blutig.html ''Die nächste Finanzkrise wird blutig'', Der Aktionär / t-online, 9. März 2014], Interview mit [[Marc Faber]]: ''„Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Aktienkurse in den USA kurzfristig noch zulegen. Der Aufwärtstrend ist intakt. Allerdings sind, wie gesagt, die Bewertungen schon recht hoch. Die Gefahr einer Korrektur steigt. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Börse im Falle einer Korrektur um 20 Prozent fällt. Schließlich dauert die Hausse bereits fünf Jahre – nennenswerte Korrekturen gab es seitdem nicht. [...] Die größte Gefahr für den Markt, ja viel mehr noch für das ganze Finanzsystem, ist, dass viel zu viel billiges Geld im Umlauf ist. Die Notenpressen laufen ja immer noch heiß. Die Zinsen sind viel zu niedrig, und sie werden es bleiben, so wie es aussieht. Im Grunde haben wir schon seit 30 Jahren zu viel billiges Geld im Umlauf. Und wozu hat das geführt? Zu einer spektakulären Finanzblase, die 2008 mit einem lauten Knall geplatzt ist. Und was hat man dann gemacht? Statt die Mauer zu reparieren, hat man die Risse mit Farbe übermalt – sprich: Geld ohne Ende gedruckt. Wirklich großartig. Ich sage Ihnen eins: Der Knall der nächsten Finanzblase wird um einiges lauter sein. [...] Schauen Sie sich doch die Banken an. Die machen genauso weiter wie vor der Finanzkrise. Außerdem sind die Bedingungen heute schlechter als vor sechs Jahren: Der Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt in den Industrieländern liegt um 30 Prozent höher als zu Beginn der letzten Finanzkrise. Dieses Schuldendesaster kann nicht ewig weitergehen. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, mit der ganzen Gelddruckerei könnte man das immense Schuldenproblem lösen. Die Notenbanken verlagern die Probleme nur in die Zukunft.“''
:* [http://www.handelsblatt.com/politik/international/krise-2-0-in-europa-alarmstufe-rot/10855036.html ''Alarmstufe: Rot'', Handelsblatt, 20. November 2014]: ''„Steht die Krise 2.0 bevor? Unsere Korrespondenten berichten.“''
:* [http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/die-angst-in-asien-waechst-kommt-die-naechste-finanzkrise-aus-china/12026418.html ''Kommt die nächste Finanzkrise aus China?'' Handelsblatt, 8. Juli 2015]: ''„Der chinesischen Regierung und der Zentralbank gehen die Ideen nicht aus: Mit immer weiteren Maßnahmen versuchen sie, den Kursverfall an den Börsen des Landes zu stoppen. Chinesische Firmen im Staatsbesitz sollen ihren Aktienbesitz angesichts der heftigen Kursschwankungen nicht reduzieren, teilte das Finanzministerium mit. Und staatliche Banken und Versicherer sollten die Gunst der Stunde nutzen und Aktien kaufen. Die Kurse seien „unterhalb eines angemessenen Niveaus“. In den Tagen zuvor hatte die Regierung bereits Börsengänge absagen lassen und die Zentralbank Aktienbrokern mit Milliardenspritzen versorgt. Doch bislang fruchten die Versuche nicht. [...] Der für Festland-China wichtige Shanghaier Aktienmarkt brach allein am Mittwoch um sechs Prozent ein und verlor damit binnen drei Wochen jetzt rund ein Drittel seines Werts. Das ist das größte Minus seit über 20 Jahren. Die Panik weitete sich auf die Börsen in den Nachbarländern aus und stürzte auch die Rohstoffmärkte in Turbulenzen. Die Erschütterung des Börsenbebens waren bis nach Europa spürbar. [...] Doch es gibt auch Beobachter, die gelassen bleiben. Craig Botham, Volkswirt für Schwellenländer beim US-Fondshaus Schroders, gehört dazu. Zwar stehe die Frage im Raum, ob der Crash am Aktienmarkt nicht zu einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft führen werde und damit das ganze Finanzsystem belaste. Doch Chinas Wirtschaft sei noch hinreichend unabhängig vom Aktienmarkt. [...] Erst in den vergangenen Jahren hatte die chinesische Regierung schrittweise ihre Finanzmärkte geöffnet. Doch mittlerweile scheint es so, als fürchte man sich vor den Geistern, die man gerufen hat.“''
: Der Satz: ''„ (...) Experten sprachen immer von der "Finanzkrise 2008", welche sich vor allem durch die Lehman-Pleite bemerkbar machte, welche eine Kettenreaktion auslöste. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war das aber teilweise auch auf schlicht auf das menschliche Versagen Weniger zurückzuführen, welche übliche Abläufe an einem einzigen Wochenende nicht durchführten. Das zeigte allen, wie fragil das Finanzsystem ist (...)“'' ist bei uns jetzt Kandidat des Monats September für das monatlich wechselnde „Lustige Zitat“ an der Bürowand. --[[Spezial:Beiträge/91.44.82.253|91.44.82.253]] 03:59, 9. Aug. 2015 (CEST)
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