„Via dei Fori Imperiali“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Roma-viadeiforiimperiali01.jpg|thumb|right|Via dei Fori Imperiali, Blick auf das Kolosseum]]
Die '''Via dei Fori Imperiali''' (ursprünglich ''Via dell'Impero'') ist eine unter [[Benito Mussolini]] quer über die antiken Ausgrabungsstätten der [[Römische Kaiserforen|Kaiserforen]] gelegte Paradestraße zwischen [[Piazza Venezia]] und [[Kolosseum]] in [[Rom]]. Sie entspricht Mussolinis Grundkonzeption, die er am 31. Dezember 1925 bei der Einsetzung des römischen Gouverneurs [[Filippo Cremonesi]] aussprach: In 50 Jahren solle Rom, „groß, geordnet und mächtig“ sein, und die antiken Monumente sollten, von allen Zutaten der „Jahrhunderte der Dekadenz“ befreit, „in notwendiger Einsamkeit riesenhaft werden.“ Aus dieser Sicht (in der Nachfolge von [[Napoléon III.|Napoleons III.]] und seinem Mitarbeiter [[Georges-Eugène Haussmann]]) wurde unter anderem zwischen dem Kolosseum und der Piazza Venezia, wo Mussolini seine Volksreden hielt, eine Sicht- und Straßenachse geöffnet, wobei allerdings der Hügel der [[Velia (Rom)|Collina della Velia]] mit dem [[Renaissancegarten]] des [[Palazzo Rivaldi]] weggeräumt werden musste. Am 9. April 1932 eröffnete Mussolini zu Pferd anlässlich eines Treffen italienischer Kriegsveteranen den neuen Straßenzug.
 
Diese bereits in den römischen Regulierungsplänen von 1873 und 1883 geplante Straßenverbindung erscheint in ebener Lage unauffälliger als in den Plänen des 19.Jahrhunderts, die eine Führung als Viadukt vorsahen. Dem steht gegenüber, dass beim Bau (1924–32) neben zahlreichen Wohngebäuden auch wertvolle antike Relikte einfach zerstört wurden – etwa die Basis von [[Koloss des Nero|Neros Kolossalstatue]] und die ''[[Meta Sudans]]'', der Rest einer antiken Brunnenanlage. Anfang der 1980er Jahre versuchten linke Stadtverwaltungen Roms, die als Aufmarschstraße der faschistischen Bataillone bekannte ehemalige Via dell'Impero zu sperren oder sogar abzubauen.