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=== Milchozean ===
Die bekannteste Verwendung Vasukis als Seil ist in der Schöpfungsgeschichte vom Quirlen des Milchozeans, die in Variationen in den wichtigsten heiligen Schriften erwähnt wird. In seiner zweiten Herabkunft als [[Kurma]] musste Vishnu in den Urozean abtauchen, um den Berg Mandara zu heben und ihm festen Halt zu verleihen. Es ist der Kampf zwischen Göttern (''Suras'') und Dämonen (''Asuras'') um die Vorherrschaft in der Welt, im Einzelfall wird um den Unsterblichkeitstrank [[Amrita]] gestritten, der zur Sicherung dieser Vorherrschaft notwendig ist. Um aus dem [[Milchozean]] Amrita zu gewinnen, zogen die Parteien im Wechsel an beiden Enden des als Seil um den Berg geschlungenen Vasuki. Der Berg drehte sich. Vom Quirlen überanstrengt spie die Schlange das blaue Gift Halahala, das begann beide Parteien zu lähmen und blind zu machen. Weil Shiva zur Errettung von Göttern und Dämonen das Gift in einer Schale sammelte und trank, bekam er den Beinamen Nilakantha ("blaue„blaue Kehle"Kehle“). In seiner rechten unteren Hand hält er noch die Giftschale. Am Ende der Geschichte wurden 14 Kostbarkeiten aus dem Milchozean gewonnen, die die Götter später brauchen werden. Die Dämonen waren degradiert, da ihnen das Amrita vorenthalten werden konnte, und die Welt war im Gleichgewicht.<ref>Englischer Text vom Quirlen des Milchozeans im [http://www.sacred-texts.com/hin/m01/m01019.htm Mahabharata, Astika Parva, Kap. 18,] im [http://www.sacred-texts.com/hin/rama/ry045.htm Ramayana, Kap. 45] und im [http://www.sacred-texts.com/hin/vp/vp044.htm Vishnu-Purana, Kap. 9.]</ref>
 
[[Kambodscha]] stand ab dem 4. Jahrhundert unter indischem Einfluss. Vom 7. Jahrhundert bis zum Untergang des [[Angkor#Geschichte|Khmer-Reichs]] wurde, häufiger als in Indien, die Geschichte vom Quirlen des Milchozeans an Tempelfassaden in Stein gehauen. Keine Darstellung ist eleganter und in den Details aufwändiger als das fast 50 Meter lange Relief am [[Angkor Wat]] aus dem 13. Jahrhundert. Auf dieser Länge wurden 91 Dämonen und gegenüber 88 Götter untergebracht, die einen halten das Kopfende, die anderen den Schwanz fest umklammert.