„Löschfunkensender“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Tonfunkensender in die Einleitung, drahtlose Telegrafie, Sprache/Musik > ungedämpfte Schwingungen > Modulation
Zeile 1:
Der '''Löschfunkensender''', auch „Tonfunkensender“ genannt, war eine Weiterentwicklung des [[Knallfunkensender]]s. Erund diente dazu,wie Nachrichtendieser mitzur HilfeÜbermittlung von [[Morsezeichen|Morsesignalen]] drahtlosin zuder übermitteln[[Telegrafie#Drahtlose Telegrafie|drahtlosen Telegrafie]]. EntwickeltEr wurde er 1905 von [[Max Wien]] entwickelt<ref>[[Hanns Günther]]: ''Wellentelegraphie. Ein radiotechnisches Praktikum.'' Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1921, S. 64.</ref> vonund fand in der Anfangszeit der Funktelegrafie, z.&nbsp;B. im [[MaxMobiler WienSeefunkdienst|Seefunkverkehr]] ([[RMS Titanic]]), weite Verbreitung.
[[Datei:Schaltbild teslatransformator.png|thumbmini|Löschfunkenstrecke zur Anregung [[Schwingung#Linear gedämpfte Schwingung|gedämpfter Schwingungen]]]]
[[Datei:Löschfunkenstrecke.JPG|thumbmini|LöschfunkenstreckeLösch[[funkenstrecke]] 8&nbsp;kV für einen Teslatransformator[[Tesla-Transformator]]]]
 
Der Löschfunkensender basiert auf dem Prinzip des Anregens eines elektrischen [[Schwingkreis]]es durch Spannungsüberschläge,<ref>Franz Fuchs: ''Grundriß der Funken-Telegraphie in gemeinverständlicher Darstellung.'' 12. neubearbeitete Auflage. R. Oldenbourg, München u. a. 1922.</ref> basiert auf dem Prinzip des Anregens eines elektrischen [[Schwingkreis]]es durch Spannungsüberschläge, getaktet mittels einer Wechselstromquelle von z.&nbsp;B. 500&nbsp;Hz. Zunächst wird ein [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] auf einige Tausend Volt aufgeladen. Nach dem Überschreiten der Mindestspannung zündet die [[Funkenstrecke]] und der Kondensator entlädt sich über die [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]]. Beide zusammen ergeben einen Schwingkreis, der seine Energie an die [[Antenne (Technik)|Antenne]] (ganz rechts) abgibt. Die Funkenstrecke ist in viele Abschnitte von nur 0,2&nbsp;mm Länge unterteilt. In jeder Einzelstrecke werden die [[Funke (Entladung)|Funken]] durch große Metallpakete gekühlt, damit sie wieder schnell abreißen. Das ermöglicht bei 500&nbsp;Hz Wechselspannung 1000 Funken pro Sekunde (je Halbwelle eine Aufladung), gegenüber nur rund 30 Funken beim Knallfunkensender, was sich auf der Empfangsseite durch einen „angenehmen“ Summton auf der Empfangsseite bemerkbar macht, der sich im Gegensatz zum „Knarren“ der Knallfunkensendungen gut von atmosphärischen Störungen unterscheiden lässt. DeshalbDaher nannte man diesen Sendertyp auch ''Tonfunkensender''.
 
Da die Funken nach wenigen Mikrosekunden wieder abreißen, wird die Stromversorgung links nicht beschädigt, obwohl sie immer wieder kurzgeschlossen wird. Ihr Strom ist durch die Eigeninduktivität begrenzt und die Hochfrequenz wird durch Drosselspulen ferngehalten.
 
1908 führte die [[Berlin]]er ''Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H., System [[Telefunken]]'' diesen Sendertyp ein. LöschfunkensenderLöschfunken- und Knallfunkensender erzeugen als Morsesignal [[Schwingung#Linear gedämpfte Schwingung|gedämpfte Schwingungen]], die in Form von Morsezeichen mit sehr einfachen Empfängern ([[Detektorempfänger]])n gehört werden konnten. Für die Übertragung von Sprache und Musik können jedoch nur konstante (ungedämpfte) WellenSchwingungen verwendet werden, die entsprechend [[Modulation (Technik)|moduliert]] werden, was andere SendertypenSchwingungserzeuger erfordert ([[Lichtbogensender]], [[Maschinensender]], Röhrensender). [[Tesla-Transformator]]en werden häufig mit LöschfunkensendernLöschfunkenstrecken betrieben.
 
== Weblinks ==