„Annexion der Krim 2014“ – Versionsunterschied
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Bewaffnete, die sich als „Selbstverteidiger der russischsprachigen Bevölkerung der Krim“ bezeichneten, besetzten am 27. Februar 2014 das Parlamentsgebäude. Sie forderten von den Abgeordneten die umgehende Festsetzung eines Termins für ein Referendum über die staatliche Zugehörigkeit der Krim.<ref>[http://de.ria.ru/politics/20140227/267935393.html ''Krim: Demonstranten fordern Unabhängigkeitsreferendum''], RIA Novosti vom 27. Februar 2014.</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/umbruch-in-der-ukraine-kiew-warnt-russland-vor-truppenbewegungen-12823099.html ''Umbruch in der Ukraine: Kiew warnt Russland vor Truppenbewegungen''], FAZ vom 26. Februar 2014.</ref> In der dann folgenden Sondersitzung stimmten nach einer Verlautbarung der Pressesprecherin des Parlaments von 64 anwesenden Abgeordneten 61 für ein Referendum über die Unabhängigkeit der Krim, das am 25. Mai 2014, zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine, abgehalten werden sollte.<ref>[http://rt.com/news/ukraine-crimea-parliament-government-056/ ''Crimean parliament sacks regional government, approves referendum''], RT News vom 27. Februar 2014, abgerufen am 12. März 2014.</ref> Ebenso wurde der seit 8. November 2011 amtierende Ministerpräsident der Krim, [[Anatolij Mohiljow]] von der [[Partei der Regionen]], abgesetzt und [[Sergei Walerjewitsch Aksjonow|Sergei Aksjonow]] zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Dieser verkündete, alle bewaffneten ukrainischen Kräfte auf der Krim unterstünden nun seinem Befehl.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/news/politik/innenpolitik-krim-regierungschef-uebernimmt-vorlaeufig-befehlsgewalt-auf-halbinsel-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-140301-99-00455 ''Krim-Regierungschef übernimmt vorläufig Befehlsgewalt auf Halbinsel''], Süddeutsche Zeitung vom 1. März 2014.</ref>
Die Abstimmungen waren nicht öffentlich,<ref>Christian Rothenberg: ''[http://www.n-tv.de/politik/Putins-Handlanger-auf-der-Krim-article12407016.html Der kuriose Aufstieg Aksjonows – Putins Handlanger auf der Krim]'', n-tv vom 6. März 2014, abgerufen am 4. April 2014.</ref> Journalisten wurden ausgeschlossen<ref name="nyt280214">[http://www.nytimes.com/2014/02/28/world/europe/ukraine-tensions.html ''Andrew Higgins: Grab for Power in Crimea Raises Secession Threat''], NYT vom 27. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2014.</ref> und Zutritt erhielten nur Abgeordnete, die von Aksjonow eingeladen wurden.<ref name="TIME">Simon Shuster: [http://time.com/19097/putin-crimea-russia-ukraine-aksyonov/ ''Putin’s Man in Crimea Is Ukraine’s Worst Nightmare''], [[Time Magazine]] vom 10. März 2014, abgerufen am 4. April 2014 (englisch).</ref> Sie wurden durchsucht und mussten ihre Mobiltelefone abgeben.<ref name="aften">Per Kristian Aale: [http://www.aftenposten.no/nyheter/uriks/Voting-fraud-secured-pro-Russian-majority-in-Crimean-parliament-7496130.html ''Voting fraud secured pro-Russian majority in Crimean parliament''], Aftenposten vom 9. März 2013, abgerufen am 4. April 2013 (englisch).</ref> Während der Sitzung waren Bewaffnete mit [[Reaktive Panzerbüchse|Panzerbüchsen]] im Saal.<ref name="TIME" /> Nach Recherchen des [[Aftenposten]] waren mit nur 36 Abgeordneten zu wenige Abstimmungsberechtigte anwesend, um das [[Quorum (Politik)|Quorum]] von 51 Mitgliedern für die Beschlussfähigkeit zu erfüllen. Es wurden Stimmen von Parlamentsmitgliedern gezählt, die nicht anwesend waren.<ref name="aften" /> Dies betreffe mindestens 10 der abgegebenen Stimmen, für die aus dem Safe des Parlaments entwendete Duplikate der Stimmkarten verwendet worden seien. Manche Abgeordnete, deren Stimmen registriert wurden,
Aksjonow wird von der ukrainischen Übergangsregierung nicht als Ministerpräsident der Krim anerkannt; er selbst betrachtet Wiktor Janukowytsch weiterhin als rechtmäßigen Präsidenten der Ukraine.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.focus.de/politik/ausland/eskalation-in-der-ukraine-krise-sergej-aksjonow-ist-moskaus-mann-auf-der-krim_id_3654906.html | titel=Sergej Aksjonow – Putins Mann auf der Krim| hrsg=[[Focus Online]] | datum=2014-03-02 | zugriff=2014-03-02}}</ref> Das Krimparlament bat Russland um „Schutz vor gewaltbereiten ukrainischen Nationalisten und Extremisten“.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/kiew-ordnet-kampfbereitschaft-an-1.18254373 ''Reaktion auf Drohungen Russlands: Kiew ordnet Kampfbereitschaft an''], Neue Zürcher Zeitung vom 2. März 2014.</ref>
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