„Benutzer:Assayer/Zwischenstation“ – Versionsunterschied

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1:
{{Baustelle}}
 
Die politischen Reaktionen auf das Attentat waren enorm. Als die Todesnachricht im Reichstag bekannt wurde, kam es zu Tumulten. Vor allem der deutschnationale Abgeordnete Karl Helfferich, der tags zuvor noch Rathenaus Erfüllungspolitik scharf angegriffen hatte, wurde mit Mörder, Mörder Rufen bedrängt. 323f.
 
Millionen Deutsche demonstrierten in Protestkundgebungen und Trauerzügen gegen den konterrevolutionären Terror. 323
 
 
 
=== Ermordung ===
Zeile 47 ⟶ 41:
Die Ermordung Rathenaus stärkte die Weimarer Republik. Während ihres Bestehens blieb der 24. Juni ein Tag des öffentlichen Gedenkens, wobei Rathenau zunehmend von der Arbeiterbewegung geehrt wurde. Das [[Deutschlandlied]] wurde zur Nationalhymne erhoben und der 11. August zum [[Verfassungstag]] erklärt. Rathenaus Tod erschien in der öffentlichen Erinnerung zunehmend als ein bewußt erlittenes Opfer für die Demokratie.<ref>Sabrow, ''Mord und Mythos,'' S. 336f.</ref>
 
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde das Andenken an Rathenau demonstrativ getilgt. Die Gedenktafel am Ort seiner Ermordung wurde entfernt.
 
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde das Andenken an Rathenau demonstrativ getilgt. Die Gedenktafel am Ort seiner Ermordung wurde entfernt. Stattdessen verehrte man nun die Mörder als Helden: Am 17. Juli 1933 wurde auf [[Burg Saaleck]] eine (im Jahr 2000 entfernte) Gedenktafel enthüllt, die deren „Heldentod“ pries. Zur Einweihung legten Mitglieder der thüringischen Staatsregierung Kränze nieder, [[Ernst Röhm]] und [[Heinrich Himmler]] feierten die Mörder als Vorkämpfer der nationalen Erhebung.<ref>Otto Friedrich: ''Morgen ist Weltuntergang. Berlin in den zwanziger Jahren.'' Ars Nicolai, Berlin 1998, ISBN 3-87584-714-8, S.&nbsp;139.</ref>
 
== Literatur ==