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{{!}} '''[[Programmiersprache|programmiert in]]''' {{!}}{{!}} [[C (Programmiersprache)|C]], [[C++]], [[Objective-C]], [[Swift (Programmiersprache)|Swift]]
|Lizenz = {{Lizenzen macOS}}
|Version = {{Version macOS|Q107140155Q126486559}}
|Vorabversion = <!--13.2<ref name="ApplemacosDev">{{Internetquelle |url=https://developer.apple.com/news/?id=5lqrkyjk |titel=News and Updates |titelerg=Get ready with the latest beta releases |werk=apple.com |hrsg=Apple Inc. |datum=2022-12-14 |sprache=en |abruf=2022-12-17}}</ref>-->
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|Logo = [[Datei:MacOS wordmark (2017).svg|170px|rahmenlos|macOS]]
|Basissystem = [[Darwin (Betriebssystem)|Darwin]]
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Das Betriebssystem '''macOS''', früher '''Mac OS X''' und '''OS X''', ist das [[Betriebssystem]] des kalifornischen [[Hardware|Hard-]] und [[Software]]-Unternehmens [[Apple]] für Laptop- und Desktop-Computer der [[Macintosh|Mac]]-Reihe. Es bietet eine [[objektorientiert]]e [[Desktop-Umgebung]] sowie [[Unix]]-typische, [[Single UNIX Specification|UNIX-03]]-zertifizierte [[Schnittstelle]]n und ist das kommerziell erfolgreichste Unix für [[Personal Computer]]. Mit ihm ersetzte Apple sein klassisches Mac-Betriebssystem [[Mac OS (Classic)|Mac&nbsp;OS]]. Außerdem wurde es zum Fundament weiterer Apple-Entwicklungen wie [[iPod]], [[iPhone]] und [[iPad]]. Dafür bildet [[Darwin (Betriebssystem)|Darwin]] mit seinem [[Hybridkernel]] [[XNU]] die gemeinsame Basis.
 
Anfangs wurde eine separate [[#Server-Betriebssystemvariante und -Programmpaket|Server-Variante]] des Betriebssystems angeboten, die auf [[Apple Xserve|Xserve-]] und Mac-Server-Modellen vorinstalliert war. Später wurde diese eingestellt und stattdessen ein Programmpaket mit Server- und Verwaltungssoftware angeboten.
 
Die aktuelle Version ist [[macOS MontereySequoia]] ({{Version macOS inline|Q107140155Q126486559}}) und wurde am 31. März 2022 veröffentlicht.
 
{{TOC limit|3}}
 
== Allgemeines ==
Im Detail ist macOS ein [[proprietär]]es Betriebssystem, das auf dem Unix-Basisbetriebssystem [[Darwin (Betriebssystem)|Darwin]] aufsetzt, dessen [[Quelltext]] unter der [[freieFreie Software|freien]] [[Apple Public Source License]] veröffentlicht wird. Die Entwicklung von macOS und Darwin geht auf [[OPENSTEP|NeXTStep]] zurück, das ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Derivat]] der [[Berkeley Software Distribution]] darstellt. Das heutige Darwin ist im Wesentlichen ein Derivat von [[FreeBSD]], ergänzt um [[OpenBSD]]-, [[NetBSD]]- und eigene Entwicklungen. Ab Version [[Mac OS X Leopard|10.5 bzw. Leopard]] ist macOS (aber nicht Darwin selbst) als [[UNIX 03]] zertifiziert.<ref>[httphttps://www.opengroup.org/openbrand/register/xy.htm ''Register of Open Branded Products – UNIX 03''], [[Open Group]], abgerufen am 7. Februar 2016.</ref> Trotz elementarer technischer Unterschiede zum nicht-unixähnlichen [[Mac OS (Classic)|klassischen Mac OS]] gilt macOS historisch als jüngstes Mitglied der [[Mac OS (Apple)|Mac-Betriebssystemfamilie]], die ab 1984 für die hauseigenen [[Macintosh|Mac]]-Computer eingeführt wurde.
 
Das macOS-Derivat [[iOS (Betriebssystem)|iOS]] läuft auf dem [[iPhone]] und dem [[iPod touch]]. Für das [[iPad]] wurde mit [[iPadOS]] ein iOS-Derivat entwickelt, das die Zusammenarbeit mit macOS verbessert. Die Software des [[Apple TV]] begann als macOS-Derivat und ist inzwischen [[tvOS]], ein iOS-Derivat. Auch [[watchOS]] für die [[Apple Watch]] ist ein iOS-Derivat. Sie alle setzen ebenfalls auf Darwin auf. Ebenso die Software des [[HomePod]], der mittels Sprache bedient wird.
 
== Geschichte ==
Infolge interner Auseinandersetzungen mit dem damaligen Management war [[Steve Jobs]] musste 1985 auf Drängen des Managementsgezwungen, das von ihm mitgegründetemitbegründete Unternehmen [[Apple]] zu verlassen. Er gründete daraufhin NeXT,den woComputer- erund zusammenSoftwarehersteller mit[[NeXT|NeXT einigenInc.]] vertrautenmit Apple-Entwicklerndem Ziel, dieneuartige mit[[Workstation]]s ihmfür Appleden verließen,Einsatz sowohlim anBereich Hardwareder alsWirtschaft auchund anWissenschaft Softwarezu arbeiteteentwickeln und zu produzieren. Das KernstückErgebnis der Bemühungen waren auf der Hardwareseite der [[NeXTcube]] (dem später die [[NeXTstation]] undfolgen sollte) sowie das Betriebssystem [[OpenStep|NeXTStep]]. Doch während das NeXT-Betriebssystem von Fachleuten hoch gepriesen wurde, blieben die erhofften Hardware-Verkäufe der NeXTstationNeXT-Computer aus.hinter NeXTden Erwartungen zurück: Dem Unternehmen blieb deshalb nichts anderes übrig, als die Hardwareproduktion bis 1993 vollständig einzustellen und das Betriebssystem auch für externeandere Computerarchitekturen anzubietenzu öffnen. Gemeinsam mit [[Sun Microsystems|Sun]] wurde dabei ab 1995 die objektorientierte NeXTstep-Programmierschnittstelle als plattformübergreifendes Framework zu [[OpenStep]] weiterentwickelt. Dementsprechend wurde das damit neu implementierte Betriebssystem ab Version 4 als [[OPENSTEP]] bezeichnet. An der Entwicklung von NeXTStep war [[Avie Tevanian]] maßgeblich beteiligt.
 
Bei Apple hingegenDemgegenüber verkaufte sich bei Apple die Hardware zunächst noch relativ gut, doch galt das ursprüngliche [[Mac OS (Classic)|Macintosh-Betriebssystem]] galt bereits als technisch veraltet und nicht mehr zukunftsfähig. Apple unternahm daher selbst einige Anstrengungen und Versuche, ein neues Betriebssystem zu entwickeln, das zum ursprünglichen Macintosh-Betriebssystem weitestgehend kompatibel sein sollte. Da jedoch auch Ende 1996 noch kein moderner Nachfolger in Sicht war und gleichzeitig die Hardwareverkäufe immer weiter zurückgingen, war man bei Apple schließlich bestrebt, ein bestehendes Betriebssystem zu übernehmen. Letztlich kaufte Apple Ende 1996 das Unternehmen NeXT samt Betriebssystem OPENSTEP auf und dessen Mitarbeiter wurden ins eigene Unternehmen integriert. Ab Mitte 1997 war Steve&nbsp;Jobs wieder [[Chief Executive Officer|CEO]] des Unternehmens Apple.
 
Letztlich kaufte Apple Ende 1996 das Unternehmen NeXT samt Betriebssystem OPENSTEP auf. Die NeXT-Mitarbeiter wurden ins eigene Unternehmen integriert, und Steve Jobs übernahm 1997 wieder die Leitung des Unternehmens Apple. An der Entwicklung von NeXTStep war [[Avie Tevanian]] maßgeblich beteiligt.
 
Gleich nach der Übernahme wurde OPENSTEP im Projekt [[Rhapsody (Betriebssystem)|Rhapsody]] modernisiert und auf die von Apple damals in den Macintosh-Computern genutzte [[PowerPC]]-[[Prozessorarchitektur|Architektur]] portiert. Zunächst sollte Rhapsody das ursprüngliche Macintosh-Betriebssystem gänzlich ersetzen, wofür Softwareanbieter ihre Anwendungen hätten komplett neu schreiben müssen – was diese ablehnten. Apple reagierte, indem Rhapsody zu „Mac OS&nbsp;X“ weiterentwickelt wurde. Entwicklern wurde der Umstieg vom originären [[Macintosh-Baukasten]] zum neuen Mac OS&nbsp;X durch die Einführung von [[Carbon (Apple)|Carbon]] erleichtert, und für Anwender blieb mit der [[Classic-Umgebung]] die volle Kompatibilität zum bisherigen Betriebssystem gewahrt.
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Bei der Ankündigung von „Mac OS&nbsp;X“ im Jahr 1998 sollte das X einerseits als [[Römische Zahlschrift|römische]] Zehn die Nachfolge auf [[Mac OS (Classic)|das klassische Mac&nbsp;OS]] aufzeigen, dessen letzte Hauptversion die Nummer 9 hatte. Andererseits sollte es die [[Unixoides System|unixoide Abstammung]] der neuen Betriebssystemgeneration hervorheben, die im Englischen nicht willkürlich mit „next generation“ beworben wurde.
 
Das selbst offiziell oft „OS&nbsp;X“ genannte Betriebssystem wurde ab 2011 bereits ohne „Mac“ im Namen vermarktet und mit „[[OS&nbsp;X Mountain Lion]]“ ab 2012 auch offiziell so genannt. Mit Version [[macOS Sierra|10.12 bzw. Sierra]], das am 13.&nbsp;Juni 2016 während der [[Keynote]] der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] angekündigt wurde, wurde das Betriebssystem abermals umbenannt: „macOS“, allerdings nicht in der ursprünglichen Schreibweise „[[Mac OS (Apple)|Mac&nbsp;OS]]“ – wenn auch gleich [[Aussprache|ausgesprochen]], war laut Apple eine Angleichung der Namensgebung an die anderen Apple-Plattformen iOS, tvOS und watchOS,<ref name=":0Reszel2016">{{Internetquelle |autor=Wolfgang Reszel |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/WWDC-2016-Aus-OS-X-wird-macOS-Sierra-holt-Siri-auf-den-Mac-3236928.html |titel=WWDC 2016: Aus OS X wird macOS – „Sierra“ holt Siri auf den Mac |werk=heise online |datum=2016-06-13 |abruf=2016-06-13}}</ref> die ihrerseits von Mac OS&nbsp;X abstammen.
 
Bei Apple erhielten die einzelnen Hauptversionen anfangs interne Codenamen. Die erste [[Entwicklungsstadium (Software)#Beta-Version|Public Beta]] wurde nach dem [[Kodiakbär]]en benannt. Der [[Gepard]] war Namenspatron der ersten Hauptversion, [[Mac OS&nbsp;X 10.0]], und auch die zweite Hauptversion wurde nach einer großen [[Kleinkatze]] benannt, dem [[Puma]]. Version [[Mac OS X 10.2|10.2]] erhielt den Codenamen nach dem [[Jaguar]] und war die erste Hauptversion, die nach einer [[Großkatze]] benannt worden war. Mit der nächsten Version, [[Mac OS&nbsp;X Panther]], (mehrere Katzenarten und eine Gattung werden als [[Eigentliche Großkatzen|Panther]] bezeichnet) wurde aus dem internen Codenamen ein Teil des Produktnamens. Alle darauf folgenden Hauptversionen bis [[OS X Mountain Lion|Version 10.8]] wurden nach (umgangssprachlichen) Bezeichnungen für Großkatzen benannt, allerdings war die Anzahl der tatsächlichen Großkatzen-Arten damit bereits überschritten. Mit der zehnten veröffentlichten Hauptversion, [[OS&nbsp;X Mavericks]], wurde ein neues Schema eingeführt: sieSie werden gegenwärtig nach natürlichen [[Wahrzeichen]] und Orten [[Kalifornien]]s benannt.<ref name="heiseonline_4059495">{{Heise online |ID=4059495 |Titel=Markeneinträge lassen Rückschlüsse auf nächsten macOS-Namen zu |Autor=Ben Schwan |Datum=2018-05-28 |Abruf=2022-08-31 |Zitat=macOS 10.14, das im Herbst erscheinen dürfte, wird wahrscheinlich erneut nach einem Ort in Apples kalifornischer Heimat benannt sein. Der Mac-Produzent hatte diese Namensstrategie mit macOS 10.9 alias Mavericks im Jahr 2013 eingeführt, nachdem ihm die zuvor stets verwendeten Großkatzen (von ‚Cheetah‘ bis ‚Mountain Lion‘) als Codenamen ‚ausgegangen‘ waren.}}</ref> Nach dem [[Mavericks (Surfspot)|Mavericks-Surfspot]] war dies der [[Yosemite-Nationalpark]] sowie [[El Capitan (Kalifornien)|El Capitan]], ein markantenmarkanter Felsvorsprung <!--in jenem Park-->darin. Es folgten die [[Sierra Nevada (Vereinigte Staaten)|Sierra Nevada]] und die [[Mojave-Wüste]], die teilweise in Kalifornien liegt, die [[Santa Catalina Island|Insel St. Catalina]], der Küstenstreifen [[Big Sur]], die [[Monterey Bay|Monterey-Bucht]] nördlich von Big Sur, sowie aktuell die Stadt [[Ventura (Kalifornien)|Ventura]] sowie aktuell die Stadt [[Sonoma]] im ''[[Sonoma County]].''
 
== Architektur ==
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=== Darwin ===
{{Hauptartikel|Darwin (Betriebssystem)}}
Darwin ist der elementare Unterbau, auf dem macOS aufbaut. Durch Darwin und den Kernel [[XNU]] verfügt macOS über Fähigkeiten wie [[Speicherschutz]], [[Multitasking#Präemptives Multitasking|präemptives Multitasking]], Mehrbenutzerfähigkeit, erweitertes Speichermanagement und symmetrisches Multiprocessing ([[Symmetrisches Multiprozessorsystem|SMP]]). Darwin wurde unter die [[Open Source|quelloffene]] Lizenz ''[[Apple Public Source License]]'' gestellt, welche mit Version 2.0 als Lizenz freier Software von der [[Free Software Foundation]] anerkannt wurde. Der XNU (X is Not Unix)<ref>[https://developer.apple.com/library/mac/documentation/porting/conceptual/portingunix/glossary/glossary.html ''Porting UNIX/Linux Applications to OS X: Glossary''], apple.com, abgerufen am 3. August 2012.</ref> getaufte Kernel wurde gegenüber OPENSTEP vollkommen überarbeitet. Während OPENSTEP noch einen [[Mach (Kernel)|Mach]] 2.5 verwendete, setzt Darwins Kernel auf dem seinerzeit überarbeiteten [[Open Software Foundation|OSF]] Mach Kernel 3.0 auf (kurz OSFMK). Bereits im Betriebssystemprojekt [[Rhapsody (Betriebssystem)|Rhapsody]] wurde der OSFMK mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt und so als [[Hybridkernel]] realisiert. Auch Erfahrungen aus [[MkLinux]] flossen bei der Modernisierung mit ein.
 
Darwin ist als Basisbetriebssystem der elementare Unterbau, auf dem macOS und sämtliche Apple-Betriebssysteme aufbauen.
Außerdem liefert macOS ein größtenteils von FreeBSD, [[OpenBSD]] und [[NetBSD]] stammendes Userland mit, das über das mitgelieferte Programm [[Terminal (Apple)|''Terminal'']] und andere [[Terminalemulation]]en genutzt werden kann. Mehrere [[Unix-Shell|Shells]] sind vorinstalliert: [[Bash (Shell)|Bash]], die [[Z shell|Z-Shell]], die TENEX-C-Shell, die in älteren Versionen als Panther voreingestellt war, sowie die [[Kornshell|KornShell]]. Von Panther, Version 10.3, bis einschließlich Mojave, Version 10.14, war Bash voreingestellt. Seit Catalina, als Version 10.15 die letzte 10er-Version, ist die Z-Shell (für neue Benutzer) voreingestellt und zusätzlich die POSIX-konforme [[Debian Almquist Shell]] vorinstalliert. Der Aufruf von <code>/bin/sh</code> startet jedoch weiterhin Bash im POSIX-Modus und nicht die Z-Shell. Dies gilt sowohl für POSIX-[[Shellskript]]e als auch für das [[Root-Konto|Systemadministrator-Konto ''root'']]. Auch beim Wiederherstellungssystem von macOS kommt weiterhin Bash (im normalen Modus) zum Einsatz.
 
Entwickelt wird Darwin primär auf Grundlage des [[Unix]]-ähnlichen [[FLOSS]]-Betriebssystems [[FreeBSD]]. Es ist daher [[Open Source|quelloffen]] als freie Software veröffentlicht. Hierfür formulierte Apple eine eigene Lizenz für freie Software, die [[Apple Public Source License]], welche erst mit Version 2.0 als eine Lizenz für freie Software durch die [[Free Software Foundation]] anerkannt wurde.
 
Durch die BSD-Abstammung ist Darwin ein [[symmetrisches Multiprozessorsystem]] mit [[Multitasking#Präemptives Multitasking|präemptivem Multitasking]], erweitertem Arbeitsspeicher-Management und [[Speicherschutz|-Schutz]]. Es bietet Mehrbenutzerfähigkeit und weitere BSD-typische Möglichkeiten.
 
Darwin ist der elementare Unterbau, auf dem macOS aufbaut. Durch Darwin und den KernelDer [[XNU]] verfügt macOS über Fähigkeiten wie [[Speicherschutz]], [[Multitasking#Präemptives Multitasking|präemptives Multitasking]], Mehrbenutzerfähigkeit, erweitertes Speichermanagement und symmetrisches Multiprocessing ([[Symmetrisches Multiprozessorsystem|SMP]]). Darwin wurde unter die [[Open Source|quelloffene]] Lizenz ''[[Apple Public Source License]]'' gestellt, welche mit Version 2.0 als Lizenz freier Software von der [[Free Software Foundation]] anerkannt wurde. Der XNU (X is Not Unix)<ref>[https://developer.apple.com/library/mac/documentation/porting/conceptual/portingunix/glossary/glossary.html ''Porting UNIX/Linux Applications to OS X: Glossary''], apple.com, abgerufen am 3. August 2012.</ref> getaufte Kernel wurde gegenüber OPENSTEP vollkommen überarbeitet. Während OPENSTEP noch einen [[Mach (Kernel)|Mach]] 2.5 verwendete, setzt Darwins Kernel auf dem seinerzeit überarbeiteten [[Open Software Foundation|OSF]] Mach Kernel 3.0 auf (kurz OSFMK). Bereits im Betriebssystemprojekt [[Rhapsody (Betriebssystem)|Rhapsody]] wurde der OSFMK mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt und so als [[Hybridkernel]] realisiert. Auch Erfahrungen aus [[MkLinux]] flossen bei der Modernisierung mit ein.
 
AußerdemNicht liefertBestandteil von Darwin ist das mit macOS einausgelieferte sogenannte [[Privilegienstufe#Ring_3_(User-Mode)|Userland]]. Das meint den Bestand an Software-Utensilien und -[[Betriebsmittel (Informatik)|Betriebsmitteln]] für die [[Befehlszeile]], die größtenteils von FreeBSD, [[OpenBSD]] und [[NetBSD]] stammendesstammen. Userland mit,Über das übermit dasmacOS mitgelieferte Programm [[Terminal (Apple)|''Terminal'']] undoder andere [[Terminalemulation]]en genutztund werden kann. Mehrereeine [[Unix-Shell|ShellsShell]] können sie genutzt werden. Mehrere Shells sind bei macOS vorinstalliert: [[Bash (Shell)|Bash]], die [[Z shell|Z-Shell]], die TENEX-C-Shell, die in älteren Versionen als Panther voreingestellt war, sowie die [[Kornshell|KornShell]]. Von Panther, Version 10.3, bis einschließlich Mojave, Version 10.14, war Bash voreingestellt. Seit Catalina, als Version 10.15 die letzte 10er-Version, ist die Z-Shell (für neue Benutzer) voreingestellt und zusätzlich die POSIX-konforme [[Debian Almquist Shell]] vorinstalliert. Der Aufruf von <code>/bin/sh</code> startet jedoch weiterhin Bash im POSIX-Modus und nicht die Z-Shell. Dies gilt sowohl für POSIX-[[Shellskript]]e als auch für das [[Root-Konto|Systemadministrator-Konto ''root'']]. Auch beim Wiederherstellungssystem von macOS kommt weiterhin Bash (im normalen Modus) zum Einsatz.
 
=== Aqua, Cocoa, Quartz (Extreme) ===
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== Programmierung ==
Die native Programmier- und Anwendungsschnittstelle für Aqua-Programme ist [[Cocoa (API)|Cocoa]], welches eine Weiterentwicklung von [[OpenStep]] ist. Cocoa-Programme werden vorwiegend in den Sprachen [[Objective-C]] und [[Swift (Programmiersprache)|Swift]] geschrieben. Während die Entwicklung von Objective-C zeitlich über die von NeXTStep hinausreicht, ist LetzteresSwift eine Apple-eigene Neuentwicklung, die 2014 vorgestellt wurde. Sie soll die Vorteile moderner Sprachen vereinen, aber Objective-C nicht ablösen.
 
Verschiedene Brückenschnittstellen, sogenannte ''{{lang|en|Cocoa Bridges}}'' (siehe auch [[Brücke (Entwurfsmuster)|Brücke]]), ermöglichen es zudem, Cocoa mit Ruby, Python und [[Java (Programmiersprache)|Java]] zu nutzen. Seit Tiger, Version 10.4 von 2005, wird die Java-Bridge nicht mehr aktualisiert.<ref>{{cite web|url=https://developer.apple.com/legacy/library/documentation/Cocoa/Conceptual/LanguageIntegration/LanguageIntegration.html|title=Introduction to Cocoa-Java Integration Guide|publisher=apple.com}}</ref> Mit [[AppleScript Studio]] besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Programme in [[AppleScript]] zu schreiben und mit Objective-C oder anderen Sprachen zu erweitern.
 
Für die klassische und die übliche [[Höhere Programmiersprache|Hochsprachenprogrammierung]] stellt macOS außer Cocoa und der [[Carbon (Apple)|Carbon]]-Bibliothek eine vollständige Java-5.0-Umgebung, eine [[Portable Operating System Interface|POSIX]]- und [[Single UNIX Specification|SUS]]-konforme [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Umgebung sowie mit [[XQuartz]] eine [[X Window System|X11]]-Umgebung zur Verfügung. Daneben werden die verbreiteten [[Unix]]-Programmiersprachen (z.&nbsp;B. [[Perl (Programmiersprache)|Perl]], [[PHP]], [[Python (Programmiersprache)|Python]], [[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]] und, [[Tcl]] und [[C (Programmiersprache)|C]]) zur Verfügung gestellt. Bei Belieben kann auf einen Großteil des FreeBSD-Userlands zugegriffen werden; siehe [[#Programme anderer Betriebssysteme in macOS]].
 
== Kompatibilität ==
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{{Hauptartikel|Classic-Umgebung}}
Um nichtangepasste Programme (auch solche, die noch für den [[Motorola-68000er-Familie|68k-Prozessor]] geschrieben wurden) unter Mac OS X benutzen zu können, gab es bis Version 10.4, Tiger,<ref>{{cite web|url=http://docs.info.apple.com/article.html?path=Mac/10.5/de/11511.html|title=Official Apple Support|publisher=apple.com}}</ref> die [[Classic-Umgebung]]. Diese war ein als [[Laufzeitumgebung]] geladenes Mac OS 9 innerhalb von Mac OS X, in dem solche Programme transparent in Mac OS X integriert weiterhin benutzt werden können. Technisch gesehen ist die Classic-Umgebung somit eine [[Virtuelle Maschine]] für die PowerPC-Architektur ([[PowerPC G3750|G3]], [[PowerPC G47400|G4]] und [[PowerPC G5970|G5]]), auf den 2006 eingeführten Intel-Macs läuft die Umgebung nicht mehr. Der Großteil der älteren Software für Mac OS, auch solche für sehr alte Macs (68k-CPUs), konnte auf diese Weise verwendet werden. Die Classic-Umgebung ({{enS|Classic Environment}}) ist eine Weiterentwicklung der Blue Box von [[Rhapsody (Betriebssystem)|Rhapsody]].
 
=== Kompatibilität innerhalb von macOS ===
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Auf Macs mit Intel-Prozessor ist es zudem möglich, mit [[Hypervisor|Virtualisierungssoftware]] nahezu jedes andere x86-Betriebssystem unter einem der (unterstützten) gestarteten Betriebssysteme z.&nbsp;B. in einem Fenster auszuführen. Beispiele für derartige Virtualisierungsprogramme sind [[VMware#VMware Fusion|VMware Fusion]], [[Parallels Desktop for Mac]] und [[VirtualBox]].
 
Ab dem Jahr 2020 und einem erneuten Wechsel zu selbst entwickelten ARM-Prozessoren (Apple M1) entfällt zunächst die Möglichkeit, x86-Betriebssysteme unter Boot Camp oder nativ in einer Virtualisierungsumgebung auszuführen. Mit Software von Drittanbietern ist jedoch eine adäquate [[Emulator|Emulation]] möglich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.macwelt.de/news/Windows-auf-M1-Macs-Neue-Version-von-Parallels-Desktop-11012680.html |titel=Windows auf M1-Macs: Neue Version von Parallels Desktop |abruf=2021-10-16 |werk=Macwelt |datum=2021-04-15 |abruf=2021-10-16}}</ref>
 
=== Programme anderer Betriebssysteme in macOS ===
Etwa [[Homebrew (Paketverwaltung)|Homebrew]], [[Fink (Software)|Fink]] oder [[MacPorts]] ergänzen macOS um freie Unix-, BSD- bzw. GNU- und andere Programme.
 
Eine weitere Möglichkeit, Windows-Anwendungen auszuführen, stellt die Windows-kompatible Laufzeitumgebung [[Wine]] dar. Vorteil ist hierbei, dass nicht ein vollständiges Betriebssystem zusätzlich laufen muss; vor allem aber, dass keine zusätzliche Windows-Lizenz benötigt wird. Des Weiteren können mehrere Umgebungen für unterschiedliche Windows-Versionen gleichzeitig laufen. Vor allem durch das freie [[Darwine]] und das kommerzielle [[CrossOver]] wurde Wine unter macOS auch Laien zugänglich. Ein weiteres freies Projekt ist PlayOnMac, eine Variante von [[PlayOnLinux]]; es bietet eine einfach zu bedienende grafische Oberfläche zum Einrichten von Software.
 
=== Apples macOS auf anderen Computern ===
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Seit [[Mac OS X Lion]], Version 10.7, wird das Betriebssystem nicht mehr auf Datenträgern angeboten. Vollversionen werden nur noch als OEM-Versionen mit Apple Computern vertrieben. Da es sich bei den im Mac App Store erhältlichen Versionen lediglich um Updates handelt, ist die Möglichkeit zur Nutzung von macOS auf anderen Computern mit einer legalen Lizenz unabhängig von der Frage, ob Apple die Nutzung auf Fremdhardware in den Lizenzbedingungen untersagen darf, de facto nicht mehr gegeben.
 
Für Computerbastler gibt es Anleitungen auf Websites, wie macOS auf Computern betrieben werden kann, die nicht von Apple produziert sind.<ref>{{cite web|url=http://www.hackintosh.com/|title=Hackintosh Instructions, Hackintosh How To Guides|publisher=Hackintosh.com}}</ref> Fälle, in denen dieser private Gebrauch rechtlich verfolgt wurde, sind nicht bekannt. Es finden sich auch Anleitungen im Netz, wie MacOS in einer [[virtuelleVirtuelle Maschine|virtuellen Maschine]] unter Windows oder Linux installiert werden kann.<ref>{{cite web|url=https://techsprobe.com/6-step-install-macos-catalina-10-15-on-vmware-on-windows-pc/|title=Install MacOs Cataline on VmWare on Windows|accessdate=2022-02-12}}</ref>
 
Auch zu Zeiten, in denen Mac OS X ausschließlich für die PowerPC-Architektur verfügbar war, bestand die Möglichkeit, Mac OS X auf Fremdhardware zu nutzen. Allerdings gab es auf dem Markt nur einige wenige frei erhältliche Motherboards, die mit G3- und G4-Prozessoren bestückt werden konnten – beispielsweise das [[Pegasos (Computer)|Pegasos]]-Board, den [[AmigaOne]] oder den Teron. Ein Komplettsystem auf Basis dieser Komponenten war allerdings sehr teuer in der Anschaffung und benötigte ferner noch eine Mac-OS-X-Lizenz, die in der damaligen Zeit ca. 100 Euro kostete. Die Konfiguration eines PowerPC-basierten Hackintosh war dadurch eher eine Spielerei als eine lukrative Alternative zur Apple-Hardware.
 
=== Anwendungen für macOS in anderen Betriebssystemen ===
''Yellow Box'', ein Vorläufer der heutigen [[Cocoa (API)|Cocoa]]-Programmierschnittstelle (siehe auch [[Rhapsody (Betriebssystem)|Rhapsody]]), wurde speziell dafür konzipiert, unter verschiedenen Betriebssystemen auf unterschiedlichen Hardwareplattformen nutzbar zu sein. Im Jahr 1997 warb Apple damit, dass sich dieses [[OpenStep]]-kompatible Framework problemlos in Windows integrieren lasse. Noch vor Erscheinen von Mac OS X wurden diese Möglichkeiten jedoch wieder aufgegeben.<ref name="Yellow Box">{{Internetquelle |autor=Chris Pearson |url=http://www.roughlydrafted.com/RD/RDM.Tech.Q1.07/4B800F78-0F75-455A-9681-F186A4365805.html |titel=Cocoa and the Death of Yellow Box and Rhapsody |autor=Chris Pearson |hrsg=RoughlyDrafted Magazine |datum=2007-02-19 |zugriffsprache=en |abruf=2015-01-09 |sprache=en}}</ref>
 
Das [[GNUstep]]-Projekt macht sich diese grundsätzlich in macOS immer noch vorhandene Möglichkeiten der Portierbarkeit zu Nutzen und entwickelt einen [[Freie Software|freien]] Nachbau der macOS-Frameworks und -Bibliotheken. Mit GNUstep lassen sich Anwendungen, die für macOS entwickelt wurden, ohne große Anpassungen für [[Linux]], [[Unix]] oder [[Microsoft Windows|Windows]] [[Compiler|kompilieren]] und danach nutzen.
 
Darauf aufbauend wird [[Darling (Software)|Darling]] entwickelt, eine macOS-kompatible [[Laufzeitumgebung]], mit der sich macOS-Anwendungen ohne eine Neukompilation unter Linux nutzen lassen.<ref name="heiseonline_1931074">{{Heise online |ID=1931074 |Titel=Emulator will Mac-Anwendungen auf den Linux-Desktop bringen |Autor=Liane M. Dubowy |Datum=2013-08-07 |ZugriffAbruf=2016-03-09 |Zitat= |Kommentar= }}</ref><ref name="faq">{{Internetquelle |url=http://www.darlinghq.org/faq |titel=FAQ |hrsg=Darling-Projekt |zugriffsprache=2015en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140119164439/http://www.darlinghq.org/faq |archiv-datum=2014-01-0919 |spracheabruf=en2015-01-09}}</ref>
 
== Dateisysteme ==
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Verschiedene lokale Dateisysteme werden von macOS unterstützt. Bevorzugt wird das mit High Sierra, Version 10.13, im Jahr 2017 eingeführte [[APFS (Dateisystem)|APFS]]<ref>{{cite web|url=http://appleinsider.com/articles/16/06/13/apple-file-system-will-scale-from-apple-watch-to-macs-replace-hfs|title='Apple File System' will scale from Apple Watch to Macs, replace HFS+|author=Roger Fingas|date=2016-06-13|publisher=Apple Insider}}</ref>, welches das weiterhin unterstützte [[HFS Plus|HFS+]] ersetzen soll.
 
Ab Snow Leopard, Version 10.6, können Medien mit dem alten Dateisystem [[HFS (Dateisystem)|HFS]] nur noch gelesen, aber nicht mehr beschrieben werden.

Mit Sierra, Version 10.12, entfiel 2016 die Unterstützung für das ursprüngliche Macintosh-Dateisystem [[HFS (Dateisystem)|HFS]]<ref>[httphttps://www.idownloadblog.com/2016/09/20/60-new-macos-sierra-features/ 60+ new features in macOS Sierra]</ref> komplett.
 
Als Startvolumen (Partition von der [[Booten|gebootet]] wird) ist eine mit APFS oder HFS+ formatierte Partition vorgesehen. Bis Tiger, Version 10.4, konnte das Betriebssystem auf eine mit dem [[Unix File System|Unix-Dateisystem UFS]] formatierte Partition installiert und davon gestartet werden.<ref>{{cite web |url=https://support.apple.com/kb/HT2316 | title = Archived — Mac OS X 10.5 Leopard: Installing on a UFS-formatted volume | publisher = [[Apple]] | date = 2012-06-12 | accessdate = 2013-04-08}}</ref> Mit Version 10.5, Leopard, von 2007 war das nicht mehr möglich und mit Version 10.7, Lion, von 2011 entfiel die UFS-Unterstützung gänzlich.
Zeile 155 ⟶ 164:
 
{{FNBox|
{{FNZ|a|gruppe=ntfs|Der Schreibzugriff auf NTFS ist standardmäßig deaktiviert und kann durch Änderungen der [[fstab]]-Datei aktiviert werden.}}}}
}}
 
=== Netzwerkdateisysteme ===
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Auf Wunsch kann eine automatische Benutzer-Anmeldung ohne Passwortabfrage erfolgen. Bei sicherheitsrelevanten Operationen wird dennoch ein Kennwort verlangt – so wie es bei BSDs üblich ist.
 
Bisher war macOS nur selten Ziel von Angriffen und gilt daher unter Nutzern als vergleichsweise sicher. Auf welche Faktoren dies zurückgeführt werden kann, ist umstritten.<ref>{{Internetquelle |autor=John Gruber |url=http://daringfireball.net/2004/06/broken_windows |titel=Broken Windows |autor=John Gruber |hrsg=daringfireball.net |datum=2004-06-04 |zugriffsprache=en |abruf=2011-08-22 |sprache=en}}</ref> Unter Sicherheitsexperten wurde Mac OS X bis 2011 für bestimmte Angriffe unsicherer als etwa [[Microsoft Windows Vista|Windows Vista]] eingeschätzt, da Sicherheitsfeatures wie [[NX-Bit|nicht ausführbarer Speicher]] und [[Address Space Layout Randomization]] (ASLR) fehlten oder unvollständig waren.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Dang |url=http://www.tomshardware.com/reviews/pwn2own-mac-hack,2254-4.html |titel=Behind Pwn2Own: Exclusive Interview With Charlie Miller |titelerg=The NX bit and ASLR |autor=Alan Dang |hrsg=tomshardware.com |seiten=4 |datum=2009-03-25 |zugriffsprache=en |abruf=2011-08-22 |sprache=en |zitat=The NX bit is very powerful. When used properly, it ensures that user-supplied code cannot be executed in the process during exploitation. Researchers (and hackers) have struggled with ways around this protection. ASLR is also very tough to defeat. This is the way the process randomizes the location of code in a process. Between these two hurdles, no one knows how to execute arbitrary code in Firefox or IE 8 in Vista right now. For the record, Leopard has neither of these features, at least implemented effectively.}}</ref> Bei Lion, Version 10.7 von 2011, hat Apple die Sicherheitsarchitektur grundlegend überarbeitet. Damit galt es als sicherer als vergleichbare Betriebssysteme.<ref>{{Internetquelle |autor=Dan Godin |url=http://www.theregister.co.uk/2011/07/21/mac_os_x_lion_security/ |titel=Major overhaul makes OS X Lion king of security |autor=Dan Godin |hrsg=TheRegister.co.uk |datum=2011-07-21 |zugriffsprache=en |abruf=2011-08-22 |sprache=en |zitat=Apple deserves kudos for setting a new standard in OS security that Microsoft and Linux distributors would do well to emulate.}}</ref> Bekannt gewordene Sicherheitslücken schließt Apple durch Sicherheitsaktualisierungen. Manchmal wird die Zeitspanne zwischen Bekanntwerden und Schließen einer Sicherheitslücke kritisiert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.macrumors.com/2009/05/20/unpatched-os-x-java-vulnerabilities-drawing-attention/ |titel=Unpatched OS X Java Vulnerabilities Drawing Attention |hrsg=Macrumors |datum=2009-05-20 |zugriffsprache=en |abruf=2011-09-03 |sprache=en |zitat=While the vulnerabilities, first discovered last August, were disclosed and patched by Sun last December, Apple has yet to roll out a fix for its own implementation of Java.}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.macrumors.com/2006/04/27/unpatched-mac-os-x-safari-security-flaws-updated/ |titel=Unpatched Mac OS X/Safari Security Flaws |hrsg=Macrumors |datum=2006-04-26 |zugriffsprache=en |abruf=2011-09-03 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Rich Mogull, Glenn Fleishman |url=http://tidbits.com/article/9706 |titel=Apple Fails to Patch Critical Exploited DNS Flaw |autor=Rich Mogull, Glenn Fleishman |hrsg=TidBITS |datum=2008-07-24 |zugriffsprache=en |abruf=2011-09-03 |sprache=en |zitat=Apple has not yet provided a patch, unlike dozens of other companies that make or distribute operating systems or DNS server software.}}</ref>
 
Im Juni 2015 wurde eine Studie veröffentlicht, die gravierende Sicherheitslücken in iOS und OS X beschreibt, mithilfe derer sich Passwörter und Daten auslesen lassen; die Forscher nutzten dabei fehlende Sicherheitsmechanismen bei der Kommunikation von Apps untereinander ''(Cross-App Resource Access'', kurz ''Xara)'' aus. Entsprechend manipulierte Apps konnten sowohl im [[App Store (iOS)|iOS]]-, als auch [[Mac App Store]] platziert werden. Apple wurde im Oktober 2015 über die Probleme informiert und erbat sich einen – branchenüblichen – Zeitraum von sechs Monaten für die Fehlerbehebung.
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macOS enthält die von FreeBSD stammende paketorientierte Firewall [[ipfw]], die seit 2007 in Version 10.5, Leopard, standardmäßig ungenutzt bleibt, da mit dieser Version zusätzlich eine programmorientierte Firewall eingeführt wurde, in der eingestellt wird, welche Programme eingehenden Datenverkehr empfangen dürfen. Eine grafische Benutzeroberfläche für ipfw muss separat installiert werden (z.&nbsp;B. WaterRoof oder Flying Buttress).
 
Erste Tests zeigten, dass die zusätzliche Firewall von Leopard in der Erstveröffentlichung selbst dann noch Daten passieren lässt, wenn in den Einstellungen „alle Verbindungen blockieren“ ausgewählt ist.<ref name="heiseonline_190451">{{Heise online |ID=190451 |Titel=Löcher in der Firewall von Mac OS X Leopard |Autor=Jürgen Schmidt |Datum=2007-10-29 |ZugriffAbruf=2011-09-03 |Zitat= |Kommentar= }}</ref> In der aktualisierten Version 10.5.1 wurden mehrere dieser Sicherheitslücken geschlossen. Die Formulierung der Benutzeroberfläche wurde angepasst zu „Nur notwendige Dienste erlauben“ und die Anzahl der in diesem Modus noch zugänglichen Dienste reduziert.<ref name="heiseonline_196310">{{Heise online |ID=196310 |Titel=Apple bessert Löcher in der Leopard-Firewall aus |Autor=Jürgen Schmidt |Datum=2007-11-16 |ZugriffAbruf=2011-09-03 |Zitat= |Kommentar= }}</ref>
 
Ausgehende Verbindungen können mit den von macOS bereitgestellten grafischen Anwendungen nicht weitergehend konfiguriert werden; hierfür werden Zusatzprogramme wie [[Little Snitch]], GlowWorm, LuLu oder TCPBlock benötigt.
 
=== App Sandbox ===
Die ''App Sandbox'' ist ein im Jahr 2011 mit Lion, Version 10.7, eingeführter Sicherheitsmechanismus, der es Angreifern erschweren soll, Sicherheitslücken in Programmen auszunutzen. Dazu erhält jedes Programm nur die absolut notwendigen Rechte, so dass es – falls es von einem Angreifer gekapert wird – möglichst geringen Schaden anrichten kann.
 
Das Betriebssystem teilt hierfür jedem Programm einen eigenen Bereich der Festplatte, die sogenannte „[[Sandbox]]“, zu. Auf die „Sandbox“ fremder Programme oder auf andere Bereiche des Systems kann das Programm nicht zugreifen. Die Öffnen- und Speichern-Dialoge sind folglich nicht mehr Teil des Programmes, sondern laufen in einem eigenen Systemprozess namens ''Powerbox,'' da das Programm selbst keinen Zugriff mehr auf Dokumente auf der Festplatte hat.<ref name="arstechnica-lion">{{Internetquelle |autor=John Siracusa |url=http://arstechnica.com/apple/reviews/2011/07/mac-os-x-10-7.ars/9 |titel=Mac OS X 10.7 Lion: the Ars Technica review |autor=John Siracusa |hrsg=arstechnica.com |seiten=9 |datum=2011-07-20 |zugriffsprache=en |abruf=2011-08-22 |sprache=en}}</ref>
 
Außerdem muss jedes Programm, das Sandboxing unterstützt, eine vom Entwickler erstellte Liste der benötigten Berechtigungen enthalten. (Insgesamt gibt es etwa ein Dutzend Berechtigungen<ref>[httphttps://developer.apple.com/videos/wwdc/2011/ WWDC 2011 Session Videos], Developer.apple.com; „Session 203 – Introducing App Sandbox“ ab 29:40 min (nur mit kostenlosem Account einsehbar; englisch)</ref><ref name="ct-032011">Tobias Engler: „Bedrohung für den Mac“ ''(OS X 10.7: Apple bessert gründlich nach)'' In: c’t kompakt Security 03/2011, S. 144.</ref> für Funktionen wie den Aufbau von Netzwerkverbindungen oder die Aufnahme von Fotos mit der eingebauten Webcam.) Falls ein Programm versucht, auf eine Funktion zuzugreifen, für die es keine Berechtigung verlangt hat, blockiert macOS dies.<ref name="arstechnica-lion" />
 
Zudem kommt mit XPC eine Variante der [[Interprozesskommunikation]] zum Einsatz, die es Entwicklern vereinfacht, einzelne Funktionen des Programms in einen Prozess auszulagern, der über eine eigene Berechtigungsliste verfügt ''(Privilege Separation)''.<ref name="ct-032011" /> So kann etwa bei einem [[Mediaplayer]] das Rendering von Videodateien ausgelagert werden. Ein Angreifer, der Sicherheitslücken in diesem Bereich ausnutzt, kann dann nur die Berechtigungen dieses Renderingprozesses erhalten, jedoch nicht weitergehende Berechtigungen des Mediaplayers.
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Gatekeeper ist eine im Jahr 2012 mit Version 10.8, Mountain Lion, eingeführte Funktion, die sicherstellt, dass nur signierte Software auf dem Rechner gestartet werden kann. Dazu wird geprüft, ob die Software mit der Signatur eines bei Apple registrierten Entwicklers versehen ist. Ist dies nicht der Fall, verweigert das Betriebssystem das Ausführen der Software. Es gibt verschiedene Sicherheitsstufen. Entweder sind nur Programme erlaubt, die aus dem „[[Mac App Store|App Store]]“ geladen wurden. Dann die Standardeinstellung, die vorsieht, dass alle Programme mit einer von Apple beglaubigten Signatur versehen sein müssen, und zuletzt die „schwächste“ Sicherheitseinstellung, in der wie bisher jegliche Software installiert werden kann.<ref>[https://www.apple.com/osx/what-is/security.html ''Sicherheits-Features unter OS X Mountain Lion''], Apple.com</ref> Jedoch besteht für Nutzer, die nicht die schwächeste Sicherheitseinstellung gewählt haben, die Möglichkeit des Startes „unsicherer“ Software über das [[Terminal (Apple)|Terminal]] oder über das Kontextmenü im Finder. Für Letzteres ist jedoch eine Anmeldung als Administrator vonnöten, sonst wird der Nutzer nach einem Admin-Kennwort gefragt.
 
Gatekeeper war schon in Mac OS X Lion ab Version 10.7.3 vorhanden und konnte per Terminal freigeschaltet werden. Ab Version 10.7.5 ist es offiziell Bestandteil des Betriebssystems.<ref name="heiseonline_1436625">{{Heise online |ID=1436625 |Titel=Gatekeeper schon in Mac OS X 10.7.3 vorhanden |Autor=Ben Schwan |Datum=2012-02-17 |ZugriffAbruf=2016-03-09 |Zitat= |Kommentar= }}</ref>
 
=== Schadsoftware ===
Bis 2010 waren nur neun Prototypen viren- oder wurmähnlicher Schadprogramme für Mac OS X bekannt, verbreiten konnte sich allerdings keiner. Dazu gehört der am 13. Februar 2006 im Forum einer US-amerikanischen Gerüchteseite veröffentlichte erste [[Computerwurm]], der jedoch vom Anwender willentlich ausgeführt werden muss, für Tiger, Version 10.4 – damals noch nur für PowerPC.<ref name="heiseonline_176181">{{Heise online |ID=176181 |Titel=Virus für Mac OS X aufgetaucht |Autor=Dirk Martin Knop |Datum=2006-02-16 |ZugriffAbruf=2010-01-26 |Zitat= |Kommentar= }}</ref> Virenscanner für macOS dienen im Wesentlichen dazu, das Durchreichen von Viren zu verhindern, die für andere Betriebssysteme geschrieben wurden.
 
Von mehreren bekannten sogenannten [[Trojanisches Pferd (Computerprogramm)|Trojanischen Pferden]] für Mac OS X galten bis 2010 nur zwei als allgemein bedeutend und nennenswert gefährlich. Sie können sich bei unvorsichtigem Nutzerverhalten installieren, etwa versteckt in illegalen Downloads oder als angeblich fehlender Codec auf Pornoseiten.<ref>{{Internetquelle |hrsg=fscklog |titel=Trojaner-Lockmittel: Snow Leopard kostenlos |url=http://www.fscklog.com/2009/08/trojaner-lockmittel-snow-leopard-kostenlos.html |titel=Trojaner-Lockmittel: Snow Leopard kostenlos |hrsg=fscklog |datum=2009-08-27 |zugriffabruf=2010-01-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fscklog.com/2009/06/alter-trick-variierende-trojaner-fehlende-videocodecs-als-lockmittel.html |titel=Alter Trick, variierende Trojaner: Fehlende Videocodecs als Lockmittel |hrsg=fscklog |datum=2009-06-12 |zugriffabruf=2011-08-22}}</ref>
Die bis zum damaligen Zeitpunkt am weitesten verbreitete Schadsoftware für Mac OS X war im Mai und Juni 2011 unter dem Namen ''[[MAC Defender]]'' aktiv und tarnte sich als Antivirus-Programm. Als Reaktion darauf baute Apple in Mac OS X eine täglich aktualisierte Liste mit Malware-Definitionen ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.macrumors.com/2011/08/04/raid-on-russian-firm-may-have-taken-down-macdefender-malware/ |titel=Raid on Russian Firm May Have Taken Down MacDefender Malware |hrsg=macrumors.com |datum=2011-08-04 |zugriffsprache=en |abruf=2011-08-22 |sprache=en}}</ref>
Seit Februar 2012 haben sich mehrere Varianten der sogenannten „Flashback“-Malware über präparierte Webseiten durch Lücken in Java auch auf OS X ausgebreitet. Die Anzahl der betroffenen Systeme wurde zur Höchstzeit auf 600.000 geschätzt.<ref>Macrumors.com: [httphttps://www.macrumors.com/2012/04/18/flashback-malware-still-affecting-over-100000-macs/ Flashback Malware Still Affecting over 100,000 Macs] 18. April 2012.</ref> Apple hat die Sicherheitslücke im April 2012 mit einer Java-Aktualisierung geschlossen und ein Programm zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe die Schadsoftware von betroffenen Computern entfernt wird.<ref>[httphttps://support.apple.com/kb/HT5228?viewlocale=de_DE About the security content of Java for OS X Lion 2012-002 and Java for Mac OS X 10.6 Update 7], Apple; [httphttps://support.apple.com/kb/HT5247?viewlocale=de_DE Informationen zum Sicherheitsinhalt von Java für OS X 2012-003 und Java für Mac OS X 10.6 Update 8], Apple; [httphttps://support.apple.com/kb/HT5254?viewlocale=de_DE About the security content of Flashback malware removal tool], Apple, abgerufen am 19. April 2012.</ref> Nutzern älterer Systeme bleibt nur das Abschalten des Java-Plugins, da keine Updates für Mac OS X, die älter als Leopard bzw. Version 10.5 von 2007 sind, angeboten wurden. Im Browser [[Mozilla Firefox]] wurde Java für diese Mac-OS-X-Versionen standardmäßig deaktiviert.<ref name="heiseonline_1543012">{{Heise online |ID=1543012 |Titel=Mozilla blockiert Java auf alten Mac-Systemen |Autor=Ronald Eikenberg |Datum=2012-04-19 |ZugriffAbruf=2016-03-09 |Zitat= |Kommentar= }}</ref>
 
== Versionen und Varianten ==
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{{Hauptartikel|Mac OS X Public Beta|Mac OS X 10.0}}
 
'''Mac OS X Public Beta''', Codename „Kodiak“: <br />Ab dem 13. September 2000 gab Apple eine [[Entwicklungsstadium (Software)#Beta-Version|Beta-Version]] von Mac OS X aus und verkaufte sie zum Preis von 29,95 US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |autor=John Siracusa |url=http://arstechnica.com/reviews/4q00/macosx-pb1/macos-x-beta-1.html |titel=Mac OS X Beta |hrsg=Ars Technica |datum=2000-10 |zugriffsprache=en |abruf=2017-05-24 |sprache=en}}</ref>
Diese Version und die zuvor an Entwickler abgegebenen {{lang|en|''Developer Previews''}} ermöglichten [[Early Adopter]]s einen Einblick in das kommende Betriebssystem und bot [[Softwareentwickler]]n die Möglichkeit, eigene Programme für dieses System zu entwickeln, damit diese ihrerseitssie Programme für die [[Entwicklungsstadium (Software)#Release|fertige Release-Version]] von Mac OS X 10.0 zeitnah freigeben konnten.
 
'''Mac OS X 10.0''', Codename „Cheetah“: <br />Die erste Release-Version von Mac OS X erschien am 24. März 2001 und war in vielerlei Hinsicht noch nicht ganz ausgereift. Sie war sehr langsam (auf älteren [[PowerPC G3750|G3]]-Systemen bis zur Unbrauchbarkeit), wurde aber wegen ihrer in einem so frühen Stadium hohen Stabilität gelobt. 10.0.4 war die letzte Version (22. Juni 2001).
 
'''Mac OS X Server 10.0''': <br />Mac OS X Server 10.0 wurde am 21. Mai 2001 veröffentlicht – fast zwei Monate nach Mac OS X 10.0. Das Betriebssystem ist im Wesentlichen genauidentisch gleichmit wie dieder Desktop-Ausgabe, bietet jedoch zusätzlich umfangreiche Server-Software sowie grafische Hilfsprogramme, die diezur Konfiguration erleichtern.
 
==== Mac OS X 10.1 („Puma“) ====
{{Hauptartikel|Mac OS X 10.1}}
 
'''Mac OS X 10.1''', Desktop-Ausgabe: <br />Mac OS X 10.1 erschien am 25. September 2001. Es wurde, als kostenlose Aktualisierung ({{enS|Upgrade}}) von Appleder bereitgestelltVorversion war diese Version kostenlos. Die Geschwindigkeit, insbesondere das Ansprechverhalten der Benutzeroberfläche, wurdewar wesentlich verbessert, und fehlende Features, wie zum Beispiel für das Abspielen von DVDs, wurden hinzugefügt. Die letzte Version war 10.1.5 vom 5. Juni 2002.
 
'''Mac OS X Server 10.1''', Server-Ausgabe: <br /> Diese Server-Ausgabe erschien gleichzeitig mit der Desktop-Ausgabe.
 
==== Mac OS X 10.2 „Jaguar“ ====
{{Hauptartikel|Mac OS X 10.2}}
 
'''Mac OS X 10.2''': <br /> „Jaguar“ wurde am 13. August 2002 veröffentlicht. Es beschleunigte mit [[Quartz Extreme]] die Benutzeroberfläche auf geeigneten Grafikkarten. Als Drucksystem wurde [[Common Unix Printing System|CUPS]] eingeführt, was die Verwendung alternativer Druckertreiber ermöglichte. Die letzte Version von Jaguar war Mac OS X 10.2.8 (veröffentlicht am 3. Oktober 2003); danach gab es jedoch noch einige Sicherheitsaktualisierungen. Seit dieser Version sind die Raubkatzenarten nicht nur Code- und Projektnamen, sondern offizielle Produktbezeichnungen, die auf den Verpackungen und Datenträgern aufgedruckt sind.
 
'''Mac OS X Server 10.2''': <br />Diese Server-Ausgabe von Mac OS X 10.2 erschien ca. 1½ Wochen nach der Desktop-Ausgabe am 24. August 2002.
 
==== Mac OS X Panther (Version 10.3) ====
{{Hauptartikel|Mac OS X Panther}}
 
'''Mac OS X Panther''': <br />Panther ist die Version 10.3 des Betriebssystems und wurde am 24. Oktober 2003 eingeführt. Es brachte Funktionen wie [[Mission Control (Apple)|Exposé]], das Video-Chat-Programm [[Messages (Apple)|iChat]] AV und die Benutzerverzeichnisverschlüsselung [[FileVault]] mit. Auch die neue Programmierschnittstelle [[Core Audio]] wurde hinzugefügt. Der Finder wurde überarbeitet und einige Inkonsequenzen und Inkonsistenzen der Vorgängerversion beseitigt. Außerdem erfuhr die Benutzeroberfläche einige Änderungen, das Design wurde insgesamt etwas schlichter. Die Systemgeschwindigkeit wurde weiter gesteigert. Mit dem neu eingeführten schnellen Benutzerwechsel wurde es ermöglicht, zwischen Benutzern hin und her zu schalten, ohne sich abmelden zu müssen. Am 15. April 2005 wurde die letzte Version, Mac OS X 10.3.9, veröffentlicht.
 
Im Gegensatz zur Version 10.2 („Jaguar“) lässt sich Panther (ohne Drittprogramme wie XPostFacto) nicht mehr auf den beigen G3-[[Power Macintosh|Power-Macs]] installieren, sondern nur mehrnoch auf sogenannten „New[[New World ROM|New-World“World]]-Macs (mit anderer Bus-Architektur, an den fest eingebauten USB-Anschlüssen und am einfarbig gehalteneneinfarbigen Apfel als Unternehmenslogo auf dem Gehäuse erkennbar).
 
'''Mac OS X Server 10.3''': <br /> Mac OS X Server 10.3 erschien gleichzeitig mit Panther am 24. Oktober 2003.
 
==== Mac OS X Tiger (Version 10.4) ====
[[Datei:Steve Jobs Presentation 2.jpg|mini|hochkant=1.2|Steve Jobs auf der WWDC 2005. Im Hinter&shy;grundHintergrund sieht man, dass er Mac OS X Tiger in Version 10.4.1 auf einem Intel- statt PowerPC-Prozessor benutzt.]]
{{Hauptartikel|Mac OS X Tiger}}
 
'''Mac OS X Tiger''': <br />Mit Tiger erschien am 29. April 2005 Version 10.4 von Mac OS X. Unter den Neuerungen befindet sich eine systemweite [[Metadaten]]suche namens [[Spotlight (Software)|Spotlight]]. Mit [[Dashboard (Apple)|Dashboard]] wurde zu [[Mission Control (Apple)|Exposé]] eine neue Komponente hinzugefügt, die kleine Hilfsprogramme, sogenannte [[Widget]]s, einblendet.
Außerdem enthält Tiger eingeschränkte Unterstützung von [[64-Bit-Architektur|64-Bit]]-[[Prozess (Informatik)|Prozessen]] (auf 64-Bit-Prozessoren wie dem [[PowerPC 970|G5]]) sowie die neuen Programmierschnittstellen [[Core Image]] und [[Core Video]] zur Auslagerung grafischer Berechnungen an die [[Grafikprozessor|GPU]] der [[Grafikkarte]]. Offiziell ab der Version 10.4.4 läuft das System auf sogenannten [[Intel-ProzessorenMac]]s, das sind Macs mit Intel-[[x86-Prozessor]]en (anfangs mit [[i386]]- bzw. [[IA-32]]-[[Befehlssatzarchitektur]] nur 32-Bit, später mit [[x86-64]] auch 64-Bit). Das neu eingeführte [[Rosetta (Apple)|Rosetta]] ermöglicht das Ausführen von 32-Bit-PowerPC-Anwendungen auf der [[x86-Architektur]] der Intel-CPUsMacs und die aus den ''{{lang|en|Multi-Architecture Binaries}}'' (aus dem [[NeXTSTEP]]-Erbe) weiterentwickelten [[Universal Binary|Universal Binaries]] ermöglichen nativen [[Programmcode]] für beide Architekturen. Systemaktualisierungen werden getrennt als PowerPC- oder Intel-Version angeboten. Tiger ist mit über zwei Jahren die bisher am längsten gewartete Version von Mac OS X. Am 14. November 2007 erschien die letzte Version von Tiger, 10.4.11.
 
'''Mac OS X Server 10.4''': <br />Diese Server-Ausgabe erschien zusammen mit der Desktop-Ausgabe am 29. April 2005. Mac OS X Server 10.4.7 (2006) war die erste [[Universal Binary|Universal]]-Version von Mac OS X überhaupt.
 
==== Mac OS X Leopard (Version 10.5) ====
{{Hauptartikel|Mac OS X Leopard}}
 
'''Mac OS X Leopard''': <br />Version 10.5 bzw. Leopard erschien am 26. Oktober 2007, nachdem das Veröffentlichungsdatum aus Kapazitätsgründen (zur rechtzeitigen Fertigstellung des Mobiltelefons [[iPhone]]) um etwa ein halbes Jahr verschoben wurde.
 
In Leopard wurde die Nutzeroberfläche des Systems und insbesondere des [[Finder (Mac)|Finders]] deutlich überarbeitet; das Konzept der [[Virtueller Desktop|virtuellen Desktops]] wurde mit ''{{lang|en|Spaces}}'' von einigen Linux-Varianten übernommen. Integriert sind außerdem die Datensicherungssoftware [[Time Machine (Apple)|Time Machine]] sowie [[Boot Camp (Software)|Boot Camp]], das auf Intel-basierten Macs die Installation von [[Windows]] parallel zu Mac OS X ermöglicht.
 
Leopard ermöglicht den 64-Bit-Betrieb bei Applikationen mit grafischer Benutzeroberfläche. Zudem erfüllt es als erstes BSD-Derivat überhaupt die kommerzielle Zertifizierung [[Single UNIX Specification]] UNIX 03 der [[Open Group]] und darf daher den Markennamen „UNIX“ (in [[Majuskel|Großbuchstaben]] oder [[Kapitälchen]]) tragen.<ref name="osx_comm">{{cite web|url=http://www.infoweek.ch/news/NW_single.cfm?news_ID=17048&sid=0|title=IT Magazine|first=|last=|publisher=Swiss IT Media GmbH}}</ref>
 
Die [[Classic-Umgebung]] wurde mit dieser Version eingestellt, das Ausführen von [[Mac OS 9]] oder älteren Macintosh-Programmen istwar nun nicht mehr möglich.
 
'''Mac OS X Server 10.5''': <br />Gleichzeitig mit Leopard erschien am 26. Oktober 2007 Mac OS X Server 10.5, ebenfalls als Universal-Version.
 
==== Mac OS X Snow Leopard (Version 10.6) ====
{{Hauptartikel|Mac OS X Snow Leopard}}
 
'''Mac OS X Snow Leopard''': <br />Snow Leopard erschien am 28. August 2009 und trägt die Versionsnummer 10.6. Wie schon von Apple auf der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] vom 9. Juni 2008 angekündigt,<ref>{{Webarchiv |url=https://www.apple.com/de/pr/pr-infos2008/juni/snowleopard.html |text=Pressemeldung vom 9. Juni 2008 |wayback=20081231101217}}</ref> enthält diese Betriebssystemversion außer dem neu hinzugekommenen App Store (Voraussetzung für Upgrades des Betriebssystems) hauptsächlich Verbesserungen und nur wenige neue Funktionen. Der Fokus liegt in der verbesserten Ausnutzung der Computerhardware – Rechner mit PowerPC-Prozessoren werden ab dieser Version nicht mehr unterstützt, ein Intel-Prozessor ist also Bedingung. So soll mit ''{{lang|en|Grand Central Dispatch}}'' und der {{lang|en|[[OpenCL|Open Computing Language]]}} eine signifikante Leistungssteigerung durch die Vereinigung von [[Mehrkernprozessor|Mehrkern]]-[[Prozessor|Hauptprozessoren]] mit leistungsfähigen [[Grafikprozessor]]en ([[General Purpose Computation on Graphics Processing Unit|GPGPU]]) unter einer zentralen Programmierschnittstelle erreicht werden. Außerdem gibt es eine erweiterte [[64-Bit-Architektur|64-Bit]]-Unterstützung im [[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]]. Der [[Finder (Mac)|Finder]] wurde komplett neu geschrieben und ist nun eine 64-Bit-Anwendung. Die meisten vorinstallierten Programme von [[Apple]] laufen nun ebenfalls im 64-Bit-Modus, können jedoch bei Bedarf in 32-Bit gestartet werden. [[QuickTime|QuickTime X]] unterstützt moderne [[Codec|Multimediacodecs]] besser; hinzu kommt eine native Unterstützung von [[Microsoft Exchange Server|Microsoft Exchange 2007]] in den Programmen [[Mail (Apple)|Mail]], [[Kontakte (Apple)|Adressbuch]] und [[Kalender (Software)|iCal]].<ref>{{Webarchiv |url=https://www.apple.com/macosx/snowleopard/ | wayback=20110623054850 | text=Snow Leopard bei apple.com |wayback=20110623054850}}</ref> Seit dem 6. Januar 2011 ist die Anwendung für den Zugriff auf den [[Mac App Store]] für Snow Leopard verfügbar.<ref>{{cite web|url=https://www.apple.com/de/mac/app-store/|title=Apple – OS X Yosemite – Mac App Store|publisher=}}</ref>
 
'''Mac OS X Server 10.6:''' <br />Die letzte separate Server-Ausgabe war Mac OS X Server 10.6, das wie Snow Leopard am 28. August 2009 erschien. Es ist ebenfalls nur noch auf Macs und Xserve mit Intel-Prozessor lauffähig.
 
==== Mac OS X Lion (Version 10.7) ====
{{Hauptartikel|Mac OS X Lion}}
 
Lion, Version 10.7, wurde am 20. Juli 2011 veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.appleinsider.com/articles/11/07/20/apple_launches_mac_os_x_10_7_lion_on_mac_app_store_for_29_99.html |titel=Apple launches Mac OS X 10.7 Lion on Mac App Store for $29.99 |werk=AppleInsider.com |datum=2011-07-20 |zugriffsprache=en |abruf=2011-07-20 |sprache=en}}</ref> Zu den vorgestellten Neuerungen von Lion gehören das Launchpad, eine an iOS angelehnte Übersicht aller installierten Programme; eine verbesserte Handhabung von Programmen im Vollbildmodus; ''{{lang|en|Mission Control}}'', eine kombinierte Übersicht über Spaces, Exposé, Dashboard und laufende Vollbildprogramme; FileVault2, welchesdas nun auch Full-Disk-Verschlüsselung ermöglicht. Verschiedene Bestandteile früherer Betriebssystemversionen, insbesondere die Mediencenter-Oberfläche [[Front Row]], eine vorinstallierte [[Java-Laufzeitumgebung]] und die Emulationssoftware [[Rosetta (Apple)|Rosetta]] werden nicht mehr unterstützt.<ref>[http://www.appleinsider.com/articles/11/02/26/mac_os_x_lion_drops_front_row_java_runtime_rosetta.html Inside Mac OS X 10.7 Lion: Missing Front Row, Rosetta and Java runtime], AppleInsider, 26. Februar 2011.</ref>
 
Lion ist die letzte Version, die noch „Mac OS X“ im Namen trägt und wurde bereits als „OS X Lion“ beworben.
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{{Hauptartikel|OS X Mountain Lion}}
 
Mountain Lion ist Version 10.8 und wurde am 16. Februar 2012 vorgestellt<ref>Pressemitteilung: [https://www.apple.com/pr/library/2012/02/16Apple-Releases-OS-X-Mountain-Lion-Developer-Preview-with-Over-100-New-Features.html Apple Releases OS X Mountain Lion Developer Preview with Over 100 New Features]. 16. Februar 2012.</ref> und am 25. Juli 2012 zum Preis von 17,99 Euro beziehungsweise 20 Franken veröffentlicht. ''OS X Mountain Lion'' verzichtet explizit auf den Zusatz „Mac“, den vorherige Versionen des Betriebssystems trugen.<ref name="nurnochOSX">Jordan Golson: [httphttps://www.macrumors.com/2012/02/16/apple-officially-drops-mac-name-from-os-x-mountain-lion/ ''Apple Officially Drops 'Mac’ Name from OS X Mountain Lion''] In: macrumors.com. 16. Februar 2012, abgerufen am 5. März 2012.</ref>
 
Zu den Neuerungen zählen vor allem Funktionen, die vom Tochter-Betriebssystem iOS übernommen wurden, beispielsweise Push-Benachrichtigungen samt Mitteilungszentrale, bessere Anbindung an [[iCloud]], die Ausweitung des iMessage-Protokolls auf den Mac, dedizierte Programme für Erinnerungen und Notizen sowie die systemweite Integration sozialer Netzwerke wie Twitter, Facebook, Flickr und Vimeo.<ref>[https://www.apple.com/de/osx/ OS X Mountain Lion Website], Apple, abgerufen am 25. Juli 2012.</ref>
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{{Hauptartikel|OS X Mavericks}}
 
Version 10.9, veröffentlicht am 22. Oktober 2013, wurde bereits am 10. Juni 2013 von [[Craig Federighi]] auf der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] als OS X Mavericks vorgestellt, das nach dem Surfspot [[Mavericks (Surfspot)|Mavericks]] südlich von San Francisco benannt wurde. Die Nachfolgeversion von Mountain Lion ist somit nicht mehr nach einer Großkatze benannt. Mavericks bietet unter anderem neue Funktionen wie Tabs und Tagging im Finder und verbessert den Umgang mit mehreren Bildschirmen.<ref>{{Internetquelle |autor=Chris Welch |url=http://www.theverge.com/2013/6/10/4413466/apple-os-x-10-9-announcement-pricing-availability |titel=Apple’s OS X 10.9 Mavericks ships this fall with tabbed Finder, Maps and iBooks apps |autor=Chris Welch |hrsg=theverge.com |datum=2013-06-10 |zugriffsprache=en |abruf=2013-06-10 |sprache=en}}</ref> Erstmals ist für Besitzer von Apple-Computern ein Update auf eine neue Version des Betriebssystems kostenlos.
 
==== OS X Yosemite (Version 10.10) ====
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{{Hauptartikel|OS X El Capitan}}
 
Version 10.11 wurde als El Capitan am 30. September 2015 veröffentlicht. Sie wurde am 8. Juni 2015 auf der [[Worldwide Developers Conference]] vorgestellt. Namensgeber ist ein [[El Capitan (Kalifornien)|Monolith]] im [[Yosemite-Nationalpark]]. Neben Verbesserungen des Fenstermanagements und neuen Funktionen in mit dem System mitgelieferten Programmen liegt der Fokus auf Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen. Die bereits zuvor mit [[iOS (Betriebssystem)|iOS]] 8 eingeführte 3D-Grafikschnittstelle [[Metal (API)|Metal]] ist ab El Capitan auch auf Mac-Modellen ab 2012 verfügbar.<ref name="heiseonline_2717786">{{Heise online |ID=2717786 |Titel=Metal für alle Macs ab 2012 |Autor=Leo Becker |Datum=2015-06-19 |ZugriffAbruf=2017-06-14}}</ref>
 
==== macOS Sierra (Version 10.12) ====
{{Hauptartikel|macOS Sierra}}
Sierra ist die Version 10.12 des nun macOS„macOS“ genannten Betriebssystems und wurde am 20. September 2016 veröffentlicht. Das System wurde auf der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] am 13. Juni 2016 in San Francisco vorgestellt. Die Namensänderung von OS X zu macOS wurde in Anlehnung an die anderen Betriebssysteme des Herstellers, [[iOS (Betriebssystem)|iOS]], [[watchOS]] und [[Apple TV|tvOS]], gewählt. In dieser Version gab es nur geringfügige technische Änderungen. Apple stellt die Integration des Spracherkennungs- und -steuerungsdienstes [[Siri (Software)|Siri]] sowie die Möglichkeit heraus, sich auf dem Rechner mittels der [[Apple Watch]] einzuloggen. Außerdem wurden ein neues Dateisystem, mit dem man USB-Sticks mit einem Passwort sichern kann und eine verbesserte Speicherverwaltung hinzugefügt. In den angelsächsischen Ländern, in China und in Singapur, später auch in der Schweiz, in Frankreich und in Hongkong soll der Online-Bezahldienst [[Apple Pay]] über den Webbrowser [[Apple Safari|Safari]] eingeführt werden.<ref name=":0Reszel2016" />
 
==== macOS High Sierra (Version 10.13) ====
{{Hauptartikel|macOS High Sierra}}
High Sierra, macOS 10.13, wurde am 5. Juni 2017 auf der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] vorgestellt. Auch in dieser Version gibt es vor allem Änderungen an Details und weitere Verbesserungen. [[Apple Safari|Safari]] erhält eine Unterstützung gegen Tracking und verhindert automatisch abgespielte Videos auf Webseiten. [[Apple Fotos]] erhält neue Ansichten für importierte Bilder.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.apple.com/de/macos/high-sierra-preview/ |wayback=20170629193506 |text=apple.com: macOS High Sierra Vorschau |wayback=20170629193506}}</ref>
 
Die großen Änderungen betreffen die Einführung des neuen Dateisystems [[APFS (Dateisystem)|APFS]], die neue Videoschnittstelle [[Metal (API)|Metal 2]] und [[High Efficiency Video Coding|H.265]] als Videostandard für 4K-Videos.
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==== macOS Catalina (Version 10.15) ====
{{Hauptartikel|macOS Catalina}}
Catalina bzw. Version 10.15 wurde am 3. Juni 2019 auf der [[Worldwide Developers Conference|WWDC]] vorgestellt und ist seit dem 7. Oktober 2019 verfügbar. Eine der großen Änderungen ist die vollständige Umstellung auf [[64-Bit-Architektur|64-Bit]], die damit einhergeht, dass [[32-Bit-Architektur|32-Bit]]-Programme nicht mehr unterstützt werden. Das betrifft auch einige ältere Programme von Apple selbst, etwa [[Aperture (Software)|Aperture]] und [[QuickTime|QuickTime 7]]. Auch die [[Carbon (Apple)|Carbon]]-Schnittstelle, die bis zuletzt auf 32- Bit beschränkt blieb, ist in Catalina nicht mehr enthalten. Zu den Neuerungen gehört u.&nbsp;a. ein Nur-Lese-[[Apple File System|APFS]]-Volume und verschärfte ''{{lang|en|System Integrity Protection}}'' (SIP), was die Sicherheit erhöhen soll, sowie die vollständige Steuerbarkeit mit Sprachbefehlen und mit ''{{lang|en|Sidecar}}'' einedie FunktionMöglichkeit, ein [[iPad]] als zusätzlichen Monitor nutzen zu könnennutzen.
 
==== macOS Big Sur (Version 11) ====
{{Hauptartikel|macOS Big Sur}}
{{Hauptartikel|macOS Big Sur}}Am 22. Juni 2020 wurde macOS 11mit Big Sur macOS Version 11 auf der WWDC präsentiert und ist seit 12. November 2020 allgemein verfügbar.<ref name="heiseonline_6063870" /> Damit verabschiedete sich Apple nach über 20 Jahren von der Version 10 bzw. „X“ des 1999 begonnenen „Mac OS&nbsp;X“.
 
==== macOS Monterey (Version 12) ====
{{Hauptartikel|macOS Monterey}}
{{Hauptartikel|macOS Monterey}}Am 7. Juni 2021 wurde macOS Monterey bzw. Version 12 Monterey auf der WWDC präsentiert und ist seit 26. Oktober 2021 allgemein verfügbar.<ref name="heiseonline_6063870">{{Heise online |ID=6063870 |Titel=macOS 12 bekommt Kurzbefehle und erleichtert Datenaustausch |Autor=Wolfgang Reszel |Datum=2021-06-07 |ZugriffAbruf=2021-06-25}}</ref>
 
==== macOS Ventura (Version 13) ====
{{Hauptartikel|MacOS Ventura}}
Am 6. Juni 2022 wurde macOS-Version 13 mit dem Namen Ventura auf der WWDC präsentiert und wirdist wahrscheinlich imseit Oktober 2022 verfügbar sein.<ref>{{Internetquelle |autor=heise online |url=https://www.heise.de/news/WWDC-2022-Apple-stellt-macOS-13-vor-7132851.html |titel=macOS 13 Ventura: Apple zeigt Mac-Betriebssystem auf der WWDC 2022 |sprache=de |abruf=2022-06-09}}</ref>
 
==== macOS Sonoma (Version 14) ====
{{Hauptartikel|MacOS Sonoma}}
Am 5. Juni 2023 präsentierte Apple auf der WWDC die macOS-Version 14 „Sonoma“, dessen Name schon vor mehreren Jahren durch Apple gesichert wurde.<ref name="heiseonline_8978131">{{Heise online |ID=8978131 |Titel=macOS: Welchen Namen bekommt Version 14? |Autor=Ben Schwan |Datum=2023-04-25 |Abruf=2023-06-06 |Zitat=Verwendet von der vor mehreren Jahren angemeldeten Sammlung wurden bereits Mavericks, Yosemite, El Capitan, Sierra, High Sierra, Mojave, Catalina, Big Sur, Monterey und das aktuelle Ventura. Noch frei und unverwendet sind Diablo, Condor, Tiburon, Farallon, Miramar, Rincon, Pacific, Redwood, Shasta, Grizzly, Skyline, Redtail, Sonoma, Sequoia und Mammoth.}}</ref><ref name="heiseonline_9178588">{{Heise online |ID=9178588 |Titel=Erste Analyse zur Apple Vision Pro: Die Entgegenständlichung des Displays |Autor=Malte Kirchner |Datum=2023-06-06 |Abruf=2023-06-06 |Zitat=Erst der Anfang … Und übrigens, neue Betriebssystem-Versionen gab es ja auch noch auf der WWDC 2023. Diese drohen angesichts des Hypes um das Headset in der öffentlichen Wahrnehmung fast in den Hintergrund zu geraten. Einmal mehr werden in iOS&nbsp;17, iPadOS&nbsp;17 und macOS Sonoma viele Verbesserungen im Detail vorgenommen.}}</ref> Seit September 2023 ist diese verfügbar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.golem.de/news/macos-sonoma-voellig-verbuggt-2311-179415.html |titel= MacOS Sonoma: Völlig verbuggt? |hrsg=[[golem.de]] |autor= Christian Rentrop |datum=2023-11-15 |abruf=2023-11-15}}</ref>
 
==== macOS Sequoia (Version 15) ====
{{Hauptartikel|macOS Sequoia}}
Am 10. Juni 2024 stellte Apple auf der WWDC macOS Sequoia vor,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.apple.com/macos/macos-sequoia-preview/ |titel=macOS Sequoia Preview |sprache=en-US |abruf=2024-06-12}}</ref> das seit 10. September 2024 verfügbar ist.
 
=== Server-Betriebssystemvariante und -Programmpaket ===
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=== Aktualisierungen ===
[[Datei:OSX-1997-2018-3.png|rahmenlos|rechts]]Apple nennt keine Zeiträume, für die [[Softwareaktualisierung|Aktualisierungen]] ({{enS|updates}}) zugesichert werden. Seit 2011 erschienen jährlich Hauptversionen mit größeren Neuerungen und unter neuem Namen. Diese wurden für ein Jahr weiterentwickelt und anschließend für zwei Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt, so dass jeweils die drei jüngsten Hauptversionen abgedeckt waren.<ref name="apple.com">Apple Support: [https://support.apple.com/de-de/HT201222 Apple-Sicherheitsupdates - Apple Support] sowie dort verlinkte Seiten mit Listen früherer Updates. Abgerufen am 24. Dezember 2018</ref> Bisweilen wurden darüber hinaus Patches für kritische Sicherheitslücken älterer Hauptversionen bereitgestellt.<ref name="heiseonline_3085875">{{Heise online |ID=3085875 |Titel=Patch: Apple fasst altes OS X Snow Leopard noch einmal an |Autor=Ben Schwan |Datum=2016-01-28 |ZugriffAbruf=2016-06-25 |Zitat= |Kommentar= }}</ref>
 
Die einer Hauptversion beiliegenden Anwendungen werden nach der Einführung einer neuen Hauptversion meist nicht mehr gepflegt, um einen Anreiz zum Aufrüsten ({{enS|upgrade}}) der Plattform zu bieten. Davon gibt es zwei Ausnahmen: Seit der Veröffentlichung von El Capitan, Version 10.11 von macOS, wird der Webbrowser [[Apple Safari|Safari]], beginnend mit Version 9, bei der Aktualisierung auch für die beiden vorhergehenden Systeme angeboten, jedoch nicht mit den im Vergleich zu den früheren Systemen neu eingeführten Merkmalen, die nur auf dem aktuellen Betriebssystem genutzt werden können. Dieses Vorgehen gilt entsprechend auch für Safari 10, das Teil von Sierra bzw. macOS Version 10.12 ist,<ref>{{Internetquelle |autor=Leo Becker |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-Browser-Safari-10-kommt-auch-fuer-aeltere-OS-X-Versionen-3248177.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom |titel=Apple-Browser: Safari 10 kommt auch für ältere OS-X-Versionen |autor=Leo Becker |werk=heise online |datum=2016-06-24 |zugriffabruf=2016-06-24}}</ref> und für Safari 11 bei der Veröffentlichung von High Sierra bzw. macOS 10.13.<ref>{{Internetquelle |autor=Leo Becker |url=https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/macOS-10-13-High-Sierra-verfuegbar-Update-soll-den-Mac-leistungsfaehiger-machen-3841187.html |titel=macOS 10.13 High Sierra verfügbar: Update soll den Mac leistungsfähiger machen |werk=Mac & i |hrsg= |datum=2017-09-25 |zugriffabruf=2017-11-01}}</ref>
 
<!-- Die Zeitleiste wird nicht mehr gepflegt: {{Zeitleiste macOS}} -->
 
== {{Anker|Sprachen}}Sprache ==
Das Betriebssystem und die darauf laufende [[Cocoa (API)|Cocoa]]-nutzende Software sind für die [[Mehrsprachigkeit]] implementiert. Somit können sie relativ einfach [[Lokalisierung (Softwareentwicklung)|„lokalisiert“]], d. h. [[Übersetzung (Linguistik)|sprachlich übersetzt]] und länderspezifisch angepasst werden.
 
Meldungen von System und Anwendungen werden in jener Sprache ausgegeben, die in den Systemeinstellungen als bevorzugt konfiguriert worden ist. Dabei können mehrere Sprachen angegeben und priorisiert werden. Anwendungen, die die erste bevorzugte Sprache nicht anbieten, verwenden dann die zweite oder dritte usw.
 
Ausgeliefert wird macOS mit über 30 Sprachen und weiteren länderspezifischen Varianten: Arabisch, Brasilianisch-Portugiesisch, (vereinfachtes) Chinesisch, Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Katalanisch, Koreanisch, Kroatisch, Malaiisch, Niederländisch, Norwegisch (Bokmål), Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Slowakisch, Spanisch, Taiwanesisch, Thai, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch und Vietnamesisch.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.apple.com/de/osx/specs/ |waybacktext=20140924082420Systemsprachen |textwayback=Systemsprachen20140924082420}}, Apple.com, abgerufen am 7. Januar 2014</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://www.apple.com/de/osx/whats-new/features.html#other-features |wayback=20140723014035 |text=Weitere Features |wayback=20140723014035}}, Apple.com, abgerufen am 7. Januar 2014.</ref><ref>[http://m10lmac.blogspot.com/2011/07/os-x-107-lion-adds-major-new-language.html OS X 10.7 ''Lion Adds Major New Language Capabilities.''] Multilingual Mac, abgerufen am 6. September 2011.</ref>
 
<br>In allen aufgelisteten Sprachen kann macOS [[Text]] mittels [[Schrift]] darstellen – beispielsweise in [[Menü (Computer)|Menüs]], auf [[Schaltfläche|Buttons]], bei Hilfetexten usw. Allerdings wird je nach Sprache ein unterschiedlicher Funktionsumfang geboten. Allgemein bietet macOS in englischer Sprache den größten Funktionsumfang.
 
In allen aufgelisteten Sprachen kann macOS [[Text]] mittels [[Schrift]] darstellen – beispielsweise in [[Menü (Computer)|Menüs]], auf [[Schaltfläche|Buttons]], bei Hilfetexten usw. Ähnlich wie für die Lokalisierung von Anwendungen kann auch für die integrierte Rechtschreibprüfung eine bevorzugte Reihenfolge der Sprachen konfiguriert werden. Nicht für alle Sprachen ist auch eine Rechtschreibprüfung vorhanden. Wörterbücher von Drittanbietern können hinzugefügt werden, um weitere Sprachen zu unterstützen.
 
In weit über 20 Sprachen und weiteren länderspezifischen Varianten kann macOS darüber hinaus Inhalte mittels [[Sprachsynthese]] aussprechen (Sprachausgabe) – beispielsweise die Beschriftung von Buttons, aber auch zusammenhängende Texte.
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Spracheingabe und -ausgabe wurden bereits beim klassischen Mac-Betriebssystem eingeführt und dienen primär der [[Barrierefreiheit]]. So wurde etwa [[VoiceOver]] speziell für die Kompensation von Sehbeeinträchtigungen entwickelt. VoiceOver unterstützt neben Deutsch und Englisch 24 weitere Sprachen.
 
Überdies enthält macOS seit 2017 [[Siri (Software)|Siri]], einen [[Intelligenter persönlicher Assistent|intelligenten persönlichen Assistenten]] mit Spracheingabe und {{nowrap|-ausgabe.}}
 
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references responsive />
 
{{Navigationsleiste macOS}}
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4642298-5|LCCN=n/96/60065n96060065|VIAF=8146152942405251549}}
 
[[Kategorie:MacOS| ]]