„Darmstadt“ – Versionsunterschied
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=== Theater ===
* Das ''halbNeun-Theater'' in Darmstadt, Sandstraße 32, wurde am 29. Februar 1980 von den Brüdern Jürgen und Heinz Keller gegründet und wird aktuell von Jürgen Keller durch Unterstützung eines Fördervereins mit dem Namen entsprechenden Vorstellungsbeginn um 20:30 Uhr (sonntags um 19:30 Uhr) als größte Kleinkunstbühne in Hessen mit zweihundert Sitzplätzen an Bistrotischen mit Getränkeausschank betrieben. Im Laufe der Jahrzehnte traten im reinen Gastspielbetrieb ohne eigenes Ensemble zahlreiche national und international bekannte Künstler im Schwerpunkt Kabarett, aber auch Chanson, Comedy, Folk, Kleinkunst und Zauberei auf. Neben 150 jährlichen Abendveranstaltungen wird sonntags Kindertheater angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://halbneuntheater.de/halbneun/ueber-uns |titel=halbNeun-Theater – Über uns |abruf=2020-11-26}}</ref>
* Das ''HoffART Theater'' in Darmstadt, Lauteschlägerstraße 28a, wurde im Juli 1995 von Klaus Lavis als eingetragener Verein gegründet und startete mit einem gemischten Programm
* Das ''Kikeriki Theater'' ist ein komödiantisches Theater in Darmstadt, Heidelberger Straße 131, das 1979 von Roland Hotz gegründet wurde. Ab dem 7. September 1980 wurden zunächst Kindervorstellungen präsentiert, seit 1984 abendfüllende Veranstaltungen für Erwachsene. Wegen großen Publikumsandrang wurden die erst 1993 bezogenen Theaterräume in der Bessunger Straße zu klein, im März 1996 wurde die [[Bessunger Turnhalle|Turnhalle]] der [[TGB 1865 Darmstadt]] als ''Comedy Hall'' als ''Verschenk- und Verzehrtheater'' im Stil der alten Varietés eingerichtet mit 220 Tischplatzsitzen eröffnet. In den ersten vierzig Jahren wurden von dem zwölfköpfigen Ensemble rund 10.000 Vorstellungen vor ca. 2.000.000 Zuschauern aufgeführt. Das derbe ironisch satirische Repertoire in Darmstädter Mundart besteht aus aktuell aus zwölf Erwachsenenstücken, wie dem Klassiker ''Erwin – Ein Schweineleben'', der auch als Hörspiel auf Audio-CD, vertrieben wird, und acht Werken für Kinder.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.comedyhall.de/comedy-hall.de/ueber-uns/comedy-hall |titel=Das Kikeriki-Theater in der Comedy-Hall |abruf=2020-11-26}}</ref>
* Die ''Musische Gruppe Auerbach'' in Darmstadt inszeniert im unregelmäßiger Folge Theaterprojekte unterschiedlicher Genres.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.musische-gruppe-auerbach.de/theater/ |titel=Theater - mga Darmstadt |abruf=2024-06-20}}</ref>
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=== Eishockey ===
[[Datei:Darmstadt-dukes kassel 89ers.jpg|mini|Spielszene Darmstadt Dukes gegen Kassel 89ers (5. November 2017)]]
[[Datei:Darmstadt-dukes.jpg|mini|Spielszene Darmstadt Dukes gegen Löwen Frankfurt II (10. November 2024)]]
Am 3. Dezember 1884 wurde der „Darmstädter Schlittschuh-Club“ gegründet, was einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Eissports in der Region darstellte. Zunächst wurde Eishockey in Darmstadt jedoch ausschließlich auf Natureis gespielt, was die sportlichen Möglichkeiten und die Wettbewerbsbedingungen einschränkte.
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Mit der Eröffnung der Eissporthalle in Weiterstadt im Jahr 1982 erhielt der [[Eishockey]]sport in der Region einen zeitgemäßen Rahmen. Der dort ansässige „Eissportclub Darmstadt“ bestritt von nun an seine Heimspiele in einer modernen Indoor-Eisfläche. Im Laufe der Jahre fanden jedoch verschiedene Veränderungen und Umstrukturierungen statt, die letztlich dazu führten, dass die Aktivitäten in größere Mehrspartenvereine wie die TSG Darmstadt und den RSC Darmstadt übergingen.
In Reaktion auf diese Entwicklungen erfolgte 2011 die Neugründung des [[Darmstadt Dukes|„Eissportclub Darmstadt“]]. Diese Wiederbelebung leitete eine neue Ära für den Eishockeysport in Darmstadt ein. Heute tragen die Darmstadt Dukes, die Mannschaft des Eissportclubs, ihre Heimspiele in der Eissporthalle Darmstadt im Bürgerpark aus, die 1989 eröffnet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://esc-darmstadt-dukes.de/ |titel=Darmstadt Dukes |werk=
=== Laufen ===
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Im Jahre 2016 erwirtschaftete Darmstadt, innerhalb seiner Stadtgrenzen, ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von 11,742 Milliarden Euro und belegte damit Rang 29 in der [[Liste der deutschen Städte nach Bruttoinlandsprodukt|Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung]]. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 75.085 Euro pro Kopf (Hessen: 43.496 Euro, Deutschland 38.180 Euro) und liegt damit weit über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. Das BIP je Erwerbsperson beträgt 89.585 Euro und gehört zu den höchsten in Deutschland. Gleichzeitig ist Darmstadt die deutsche Großstadt mit der höchsten Gesamtverschuldung (pro Kopf über 17.000 Euro).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/integrierte-schulden-der-gemeinden-und-gemeindeverbaende |titel=Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände {{!}} Statistikportal.de |datum=2024-11-27 |sprache=de |abruf=2024-12-25}}</ref> In der Stadt waren 2016 ca. 131.100 Erwerbstätige beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |abruf=2019-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190327101420/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-03-27 |offline=1}}</ref> Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 4,7 % (im angrenzenden Landkreis Darmstadt-Dieburg betrug sie 4,3 %).<ref>{{Internetquelle |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Hessen-Nav.html |titel=Bundesland Hessen |hrsg=Bundesagentur für Arbeit |abruf=2019-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190109204907/https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Hessen-Nav.html |archiv-datum=2019-01-09 |offline=1}}</ref>
Darmstadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Main-Gebiet, die zu den wirtschaftlich leistungsstärksten Regionen Deutschlands gehört und ein BIP von mehr als 250 Milliarden Euro erwirtschaftet.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/603802/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-den-metropolregionen-in-deutschland/ |titel=Bruttoinlandsprodukt in den Metropolregionen in Deutschland 2014 {{!}} Statistik |abruf=2019-01-07 |sprache=de}}</ref>
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In Darmstadt sind drei [[Brauerei]]en ansässig; die Ratskeller Hausbrauerei (seit 1989), die [[Brauerei Grohe]] (seit 1838) und die [[Darmstädter Privatbrauerei]] (seit 1847). Der Ratskeller ist hierbei die einzige Hausbrauerei, deren Bier man ausschließlich vor Ort konsumieren und kaufen kann. Die Brauerei Grohe ist traditioneller und vertreibt ihr Bier auch in ausgewählten Getränkemärkten. Die wirtschaftlich erfolgreichste Brauerei ist jedoch die Darmstädter Privatbrauerei, deren Bier regional bezogen werden kann.
Ein weiteres Unternehmen der Pharmabranche ist die zuvor auch in [[Kitzingen]]<ref>''Münchener Medizinische Wochenschrift.'' Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. CXXXI (''Spastropinol'').</ref> ansässig gewesene ''Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH'', das seit 2013 zu [[Bayer AG|Bayer]] gehört.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/az-21-2013/bayer-uebernimmt-phyto-spezialisten-steigerwald |titel=Bayer übernimmt Phyto-Spezialisten Steigerwald |datum=2013-05-20 |abruf=2024-12-24}}</ref>
Darmstadt ist Sitz der [[Volksbank Darmstadt-Südhessen|Volksbank Darmstadt-Südhessen eG]] sowie der [[Sparkasse Darmstadt|Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt]].
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Im Jahr 1912 wurden die Bahnanlagen in der Stadt großräumig neu geordnet und der [[Darmstadt Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] im Westen der Stadt angelegt, ebenso entstanden der [[Bahnhof Darmstadt Nord|Nordbahnhof]] an der Strecke nach Aschaffenburg und Eberbach sowie der [[Bahnhof Darmstadt Süd|Südbahnhof]] an der Strecke nach Heidelberg neu. Die beiden alten Bahnhöfe am Steubenplatz und der alte Bessunger Bahnhof am heutigen Donnersbergring wurden geschlossen und die Bahnanlagen abgebaut. Weitere Bahnhöfe im Stadtgebiet sind der [[Bahnhof Darmstadt Ost|Ostbahnhof]] und der Haltepunkt TU-Lichtwiese an der Odenwaldbahn, der [[Bahnhof Darmstadt-Kranichstein|Bahnhof Kranichstein]] an der Strecke nach Aschaffenburg, die Bahnhöfe [[Bahnhof Darmstadt-Arheilgen|Arheilgen]] und [[Bahnhof Darmstadt-Wixhausen|Wixhausen]] an der S-Bahn nach Frankfurt und der Bahnhof Eberstadt an der Strecke nach Heidelberg. 1955 wurde der Personenverkehr auf der Pfungstadtbahn eingestellt, es folgten die Strecke nach Groß-Zimmern 1966 und die Riedbahn nach Goddelau/Worms im Jahr 1970. Die Pfungstadtbahn wurde 2011 reaktiviert, während die beiden anderen Strecken inzwischen überbaut wurden.
Fernverkehrsverbindungen bestehen stündlich mit [[Intercity (Deutschland)|IC]]-Linien zwischen Frankfurt und Heidelberg, die darüber hinaus zu verschiedenen Zielen in Nord- und Süddeutschland und teilweise nach Österreich verkehren. Dazu kommen einzelne [[Intercity-Express|ICE]]-Verbindungen sowie Fernverkehrszüge des Anbieters [[Flixtrain]]. Sämtliche Fernverkehrsverbindungen nutzen die Strecke Frankfurt–Heidelberg/Mannheim, während alle übrigen Strecken lediglich im Regionalverkehr bedient werden. Regionalzüge nach Frankfurt fahren halbstündlich, dazu kommt noch die Linie
Im Eisenbahngüterverkehr ist Darmstadt seit der Stilllegung des [[Rangierbahnhof]]es Darmstadt-Kranichstein kein [[Eisenbahnknoten]] mehr. In Planung befindet sich die [[Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim]], die westlich an Darmstadt vorbei entlang der A 5/A 67 verlaufen und über Verbindungskurven mit dem Darmstädter Hauptbahnhof verknüpft werden soll. Mit ihrer Fertigstellung wird der gesamte Eisenbahnverkehr in Südhessen neu geordnet werden, allerdings ist der Zeitplan hierzu noch offen.
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