„Darmstadt“ – Versionsunterschied
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Darmstadt war von 1567 bis 1945 [[Landeshauptstadt (Deutschland)|Landeshaupt-]] und [[Residenzstadt]] der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]], des [[Großherzogtum Hessen|Großherzogtums Hessen]] und des [[Volksstaat Hessen|Volksstaats Hessen]]. Der Ruf als „Zentrum des [[Jugendstil]]s“ geht unmittelbar auf die 1899 von Großherzog [[Ernst Ludwig (Hessen-Darmstadt, Großherzog)|Ernst Ludwig]] eingerichtete [[Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe]] zurück, welche seit 2021 [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Weltkulturerbe]] ist.<ref>{{Internetquelle |autor=hessenschau de, Frankfurt Germany |url=https://www.hessenschau.de/kultur/unesco-auszeichnung-darmstaedter-mathildenhoehe-ist-jetzt-offiziell-welterbe,mathildenhoehe-welterbe-102.html |titel=Unesco-Auszeichnung: Darmstädter Mathildenhöhe ist jetzt offiziell Welterbe |datum=2021-07-24 |abruf=2021-07-25 |sprache=de}}</ref> Nach dem [[Luftangriff auf Darmstadt|Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs]] war ein Großteil der Alt- und Innenstadt zerstört. Heute ist etwa jedes dritte Gebäude aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.<ref>https://zensus2011.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Aufsaetze_Archiv/2015_12_NI_GWZ_endgueltig.pdf?__blob=publicationFile&v=4</ref> In der Stadt befinden sich eine Reihe von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die circa 50.000 Studenten verteilen sich auf die 1877 gegründete [[Technische Universität Darmstadt|Technische Universität]], die [[Hochschule Darmstadt]], die [[Evangelische Hochschule Darmstadt|Evangelische Hochschule]] und die [[Wilhelm Büchner Hochschule]]. Zu den über 30 weiteren Forschungseinrichtungen gehören das [[GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung]], das [[Europäisches Raumflugkontrollzentrum|Europäische Raumflugkontrollzentrum]] (ESA/ESOC), die [[EUMETSAT|Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten]] (EUMETSAT) und drei Institute der [[Fraunhofer-Gesellschaft]].
Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen des Kommunikations- und Informationstechniksektors, die angewandte [[Forschung und Entwicklung]] betreiben. Dazu zählen unter anderem der zweitgrößte Standort der [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]], die [[Software AG]] und mit der [[Merck KGaA]] auch ein [[DAX|DAX-Konzern]].<ref>{{Internetquelle |url=https://zutun.de/darmstadt/jobs/top-10-arbeitgeber |titel=Top 10 Unternehmen in Darmstadt: [Die größten Firmen[ – März 2021 {{!}} zutun.de |abruf=2021-03-05}}</ref> Die Stadt ist Heimat des Fußball-
== Geografie ==
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[[Datei:Pauluskirche Darmstadt mit Skyline von Frankfurt.jpg|mini|Darmstadt im [[Rhein-Main-Gebiet]]: Blick auf die [[Pauluskirche (Darmstadt)|Pauluskirche]] mit Skyline von [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]]]
Darmstadt grenzt im Norden an den Landkreis Offenbach und im Osten, Süden und Westen an den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Es grenzt (von Norden im Uhrzeigersinn) an die Gemeinde [[Egelsbach]], die Städte [[Langen (Hessen)|Langen]] und [[Dreieich]] (alle drei Landkreis Offenbach), die Gemeinden [[Messel]], [[Groß-Zimmern]] und [[Roßdorf (bei Darmstadt)|Roßdorf]], die Stadt [[Ober-Ramstadt]], die Gemeinden [[Mühltal]] und [[Seeheim-Jugenheim]], die Städte [[Pfungstadt]], [[Griesheim]] und [[Weiterstadt]] sowie die Gemeinde [[Erzhausen]] (alle Landkreis Darmstadt-Dieburg).
=== Flächenaufteilung ===
<timeline>
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# The formatting blanks in the Colors-section are in fact figure spaces (U+2007)
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id:Gesa value:white legend:12.207_ha Gesamtfläche
id:Wald value:teal legend:5.399_ha = 44,2_% Waldfläche
id:Land value:yelloworange legend:2.330_ha = 19,1_% Landwirtschaftsfläche
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id:Geba value:red legend:3.031_ha = 24,8_% Gebäude-_und_Freifläche
id:Verk value:tan1 legend:1.283_ha = 10,5_% Verkehrsfläche
id:Sons value:purple legend:68_ha = 0,6_% Sonstige_Flächen
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from:99.4 till:100.0 color:Sons
</timeline>
Nach Daten des [[Hessisches Statistisches Landesamt|Statistischen Landesamtes]], Stand 2023.<ref>{{Internetquelle |url=https://statistik.hessen.de/publikationen/hessische-kreiszahlen |titel=Hessische Kreiszahlen |datum=2023-11-14 |hrsg=Hessisches Statistisches Landesamt |abruf=2024-02-10 |abruf-verborgen=1}}</ref>
=== Stadtgliederung und Stadtteile ===
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* Ferner wird auch versucht, im [[Darmbach]] den Ursprung des Namens zu sehen. Dieser Theorie folgend wäre Darmstadt entweder die Stätte am Wildbach ''(Dam-unda-stat)'' oder die Stätte am Moorbach ''(Darm-unda-stat)''. Gegen diese These spricht aber, dass der Darmbach nach aktuellen Erkenntnissen erst später so genannt wurde.
Darmstadt ist die einzige deutsche Stadt, nach der ein chemisches Element, nämlich [[Darmstadtium]], benannt wurde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.darmstadt.de/imperia/md/content/pdf/stavo/insignien/2.pdf |text=Darmstadt.de: ''Von der Verleihung der Stadtrechte zum „Darmstadtium“.'' |wayback=20060622232201}}</ref>
→ ''Weitere ausführliche Erklärungen zur Namensherleitung im Parallelartikel: [[Geschichte der Stadt Darmstadt#Thesen, Legenden und Erklärungsversuche zum Ursprung des Namens Darmstadt|Geschichte der Stadt Darmstadt]]''
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[[Datei:Bevölkerungspyramide Darmstadt 2011.png|mini|Bevölkerungspyramide für Darmstadt (Datenquelle: Zensus 2011<ref>[https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ Datenbank Zensus 2011, Darmstadt, Alter + Geschlecht]</ref>)]]
Am 1. April 1937 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt auf Grund der Eingemeindungen von Arheilgen und Eberstadt die Grenze von 100.000. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verlor die Stadt zwischen 1939 (115.000 Einwohner) und 1945 (70.000 Einwohner) rund 40 Prozent (45.000) ihrer Bewohner. Allein in der [[Luftangriff auf Darmstadt|Darmstädter Brandnacht]] vom 11. auf den 12. September 1944, in der Darmstadt bombardiert wurde, kamen ca. 11.000 Menschen ums Leben. 1953 hatte die Bevölkerungszahl wieder den Vorkriegsstand erreicht. Während sie etwa zwischen 1965 und 2005 bei rund 140.000 stagnierte, ist seitdem wieder ein kontinuierliches Wachstum zu verzeichnen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigten insbesondere die Umlandgemeinden ein starkes, durch [[Suburbanisierung]] getriebenes Bevölkerungswachstum ([[Griesheim]] von 9.000 Einwohnern 1950 auf 24.400 im Jahr 2000, [[Weiterstadt]] mit Stadtteilen von 8.000 auf 23.900, [[Pfungstadt]] von 11.000 auf 25.000 und [[Roßdorf (bei Darmstadt)|Roßdorf]] von 5.300 auf 11.900).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 sind es meist Schätzungen, danach [[Volkszählung]]sergebnisse (farbig hinterlegt) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl uneinheitlich erhoben.
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[[Datei:Darmstadt um 1900.jpg|mini|[[Marktplatz (Darmstadt)|Marktplatz]] um 1900]]
[[Datei:Orangerie w Darmstadt - fasada pd.JPG|mini|[[Orangerie (Darmstadt)]] – südliche Fassade]]
[[Datei:DSCI6659 - Kopie.jpg|mini|Die [[St. Ludwig (Darmstadt)|St. Ludwigkirche]] in Darmstadt]]
1526 führte Landgraf [[Philipp I. (Hessen)|Philipp der Großmütige]] die [[Reformation]] nach [[Luthertum|lutherischem]] Bekenntnis ein, so dass Darmstadt lange Zeit eine lutherische Stadt blieb. Die Christen [[Reformierte Kirchen|reformierten Bekenntnisses]] erhielten erst 1770/71 das Recht, Gottesdienste abzuhalten. Da Darmstadt [[Residenzstadt]] war, befand sich hier das Konsistorium (Kirchenverwaltung) der [[Evangelische Landeskirche in Hessen|Evangelischen Landeskirche in Hessen]], die 1934 bzw. 1947 mit den Landeskirchen von [[Evangelische Landeskirche Frankfurt am Main|Frankfurt]] und [[Evangelische Landeskirche in Nassau|Nassau]] vereinigt wurde zur [[Evangelische Kirche in Hessen und Nassau|Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau]]. Ferner befindet sich in Darmstadt der Sitz der Superintendentur beziehungsweise Propstei Starkenburg. Heute sind alle evangelischen Gemeindeglieder Darmstadts – sofern sie nicht zu einer evangelischen [[Freikirche]] oder einer Gemeinde der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] gehören – dem Dekanat Darmstadt-Stadt innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.
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=== Theater ===
* Das ''halbNeun-Theater'' in Darmstadt, Sandstraße 32, wurde am 29. Februar 1980 von den Brüdern Jürgen und Heinz Keller gegründet und wird aktuell von Jürgen Keller durch Unterstützung eines Fördervereins mit dem Namen entsprechenden Vorstellungsbeginn um 20:30 Uhr (sonntags um 19:30 Uhr) als größte Kleinkunstbühne in Hessen mit zweihundert Sitzplätzen an Bistrotischen mit Getränkeausschank betrieben. Im Laufe der Jahrzehnte traten im reinen Gastspielbetrieb ohne eigenes Ensemble zahlreiche national und international bekannte Künstler im Schwerpunkt Kabarett, aber auch Chanson, Comedy, Folk, Kleinkunst und Zauberei auf. Neben 150 jährlichen Abendveranstaltungen wird sonntags Kindertheater angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://halbneuntheater.de/halbneun/ueber-uns |titel=halbNeun-Theater – Über uns |abruf=2020-11-26}}</ref>
* Das ''HoffART Theater'' in Darmstadt, Lauteschlägerstraße 28a, wurde im Juli 1995 von Klaus Lavis als eingetragener Verein gegründet und startete mit einem gemischten Programm
* Das ''Kikeriki Theater'' ist ein komödiantisches Theater in Darmstadt, Heidelberger Straße 131, das 1979 von Roland Hotz gegründet wurde. Ab dem 7. September 1980 wurden zunächst Kindervorstellungen präsentiert, seit 1984 abendfüllende Veranstaltungen für Erwachsene. Wegen großen Publikumsandrang wurden die erst 1993 bezogenen Theaterräume in der Bessunger Straße zu klein, im März 1996 wurde die [[Bessunger Turnhalle|Turnhalle]] der [[TGB 1865 Darmstadt]] als ''Comedy Hall'' als ''Verschenk- und Verzehrtheater'' im Stil der alten Varietés eingerichtet mit 220 Tischplatzsitzen eröffnet. In den ersten vierzig Jahren wurden von dem zwölfköpfigen Ensemble rund 10.000 Vorstellungen vor ca. 2.000.000 Zuschauern aufgeführt. Das derbe ironisch satirische Repertoire in Darmstädter Mundart besteht aus aktuell aus zwölf Erwachsenenstücken, wie dem Klassiker ''Erwin – Ein Schweineleben'', der auch als Hörspiel auf Audio-CD, vertrieben wird, und acht Werken für Kinder.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.comedyhall.de/comedy-hall.de/ueber-uns/comedy-hall |titel=Das Kikeriki-Theater in der Comedy-Hall |abruf=2020-11-26}}</ref>
* Die ''Musische Gruppe Auerbach'' in Darmstadt inszeniert im unregelmäßiger Folge Theaterprojekte unterschiedlicher Genres.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.musische-gruppe-auerbach.de/theater/ |titel=Theater - mga Darmstadt |abruf=2024-06-20}}</ref>
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=== Museen ===
[[
Das [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Hessische Landesmuseum]] ist ein Universalmuseum mit zahlreichen und umfangreichen Dauerausstellungen, u. a. zu Funden aus der [[Grube Messel]] und dem [[Block Beuys|Werkkomplex Joseph Beuys]].
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=== Bauwerke ===
{{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Darmstadt}}
[[Datei:
[[Datei:Luisenplatz-Rathaus.jpg|mini|Luisenplatz mit dem „Langen Ludwig“]]
[[Datei:Darmstadt Residenzschloss 20110514.jpg|mini|Blick auf das Residenzschloss, das den Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften und das Institut für VWL der [[Technische Universität Darmstadt|TU Darmstadt]] beherbergt]]▼
[[Datei:Orangerie in Darmstadt-Bessungen (Germany).jpg|mini|Orangerie im Stadtteil Bessungen]]
[[Datei:Waldspirale Darmstadt - Hundertwasser-Haus.JPG|mini|Waldspirale]]
[[Datei:Weißer Turm Darmstadt.jpg|mini|hochkant|[[Weißer Turm (Darmstadt)|Weißer Turm]]]]
[[Datei:DarmstadtMathildenhöhe2008.ogg|mini|Auf der Mathildenhöhe (2008)]]
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* [[Waldfriedhof Darmstadt|Waldfriedhof]] im Westen der Stadt
* [[Oberfeld (Darmstadt)|Hofgut Oberfeld]], vormals Hofmeierei. Die Großherzogliche Hofdomäne in Hessen-Darmstadt und Staatsdomäne des Landes Hessen steht unter Ensemble- bzw. Denkmalschutz. Seit 2006 ist die gemeinnützige Stiftung Hofgut Oberfeld Eigentümerin des Hofgutes und Pächterin des Domänenlandes. Eine ökologische Landwirtschaft wird aufgebaut. Eine Initiative „Lernort Bauernhof“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Der Verein Lebensweg e. V. will Wohn- und Arbeitsplätzen für behinderte Menschen auf dem Hofgut schaffen.
* [[Jugendstilbad (Darmstadt)|Jugendstilbad]], 1909 als „Volksbad“ eröffnet, später „Zentralbad“ genannt, 2005–2008 [[Sanierung (Bauwesen)|saniert]] und denkmalgerecht [[Restaurierung|restauriert]], 2008 als „Jugendstilbad“ wiedereröffnet<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jugendstilbad.de:80/geschichte2.html |titel=Geschichte des Jugendstilbads |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120224102729/http://www.jugendstilbad.de:80/geschichte2.html |archiv-datum=
* Die ehemalige [[Kyritzschule]] dient heute als Frauenzentrum und Kinderhort.
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=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
[[Datei:Altes Rathaus-Marktplatz-Darmstadt.jpg|mini|Marktplatz mit Altem Rathaus und Stadtkirche]]
* Januar: Rhein-Mainische-Gardetreffen<ref>Darmstädter Echo, Donnerstag, 17. Januar 2019, S. 12</ref>
* April: Frühjahrsmesse auf dem Messplatz (ab 2023 Stadtmitte)
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== Sport ==
=== Fußball ===
[[Datei:Haupttribüne Böllenfalltor 2023 August.jpg|mini|Stadion am Böllenfalltor – Heimstätte des SV Darmstadt 98]]
Auch die Stadtteil-Vereine [[1. FCA Darmstadt|FC Arheilgen]] und Germania Eberstadt machen mit sportlichem Erfolg auf regionaler Ebene auf sich aufmerksam.<ref>{{Internetquelle |url=https://1-fca-darmstadt.c.geomix-vereine.com/#mainnav |titel=1. FCA Darmstadt |werk= |sprache=de |abruf=2023-07-31}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.germania-eberstadt.de/1-mannschaft/ |titel=1. Mannschaft |werk=Germania Eberstadt |sprache=de |abruf=2023-07-29}}</ref>
Das erfolgreichste Darmstädter Frauenteam entstammt der [[DJK-Sportverband|DJK/SSG Darmstadt]] und tritt 2023/24 in der Verbandsliga Hessen Süd an.<ref>{{Internetquelle |url=https://djkssgdarmstadt.de/1-damen-2/ |titel=1. Damen |werk=DJK-SSG Darmstadt |sprache=de |abruf=2023-07-29}}</ref>
[[Datei:Darmstadt-dukes kassel 89ers.jpg|mini|Spielszene Darmstadt Dukes gegen Kassel 89ers (5. November 2017)]]
[[Datei:Darmstadt-dukes.jpg|mini|Spielszene Darmstadt Dukes gegen Löwen Frankfurt II (10. November 2024)]]
Am 3. Dezember 1884 wurde der „Darmstädter Schlittschuh-Club“ gegründet, was einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Eissports in der Region darstellte. Zunächst wurde Eishockey in Darmstadt jedoch ausschließlich auf Natureis gespielt, was die sportlichen Möglichkeiten und die Wettbewerbsbedingungen einschränkte.
Mit der Eröffnung der Eissporthalle in Weiterstadt im Jahr 1982 erhielt der [[Eishockey]]sport in der Region einen zeitgemäßen Rahmen. Der dort ansässige „Eissportclub Darmstadt“ bestritt von nun an seine Heimspiele in einer modernen Indoor-Eisfläche. Im Laufe der Jahre fanden jedoch verschiedene Veränderungen und Umstrukturierungen statt, die letztlich dazu führten, dass die Aktivitäten in größere Mehrspartenvereine wie die TSG Darmstadt und den RSC Darmstadt übergingen.
In Reaktion auf diese Entwicklungen erfolgte 2011 die Neugründung des [[Darmstadt Dukes|„Eissportclub Darmstadt“]]. Diese Wiederbelebung leitete eine neue Ära für den Eishockeysport in Darmstadt ein. Heute tragen die Darmstadt Dukes, die Mannschaft des Eissportclubs, ihre Heimspiele in der Eissporthalle Darmstadt im Bürgerpark aus, die 1989 eröffnet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://esc-darmstadt-dukes.de/ |titel=Darmstadt Dukes |werk=Eissportclub Darmstadt |sprache=de |abruf=2024-03-28}}</ref> Diese Halle bot damals mehr Raum und die Infrastruktur, um talentierten Spielern die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln und sportliche Erfolge zu erzielen.
=== Laufen ===
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==== Cricket ====
Auf Initiative von Studenten der [[Hochschule Darmstadt]] und Technischen Universität Darmstadt entstand 1999 ein Cricket-Team, das in der hessischen Liga antritt.<ref>{{Internetquelle |url=https://hcvcric.de/fca-04-darmstadt-cricket-club-dcc-e-v/ |titel=Darmstadt Cricket Club |werk=Hessischer Cricket Verband |sprache=de |abruf=2023-07-29}}</ref>
▲==== Eishockey ====
==== Hockey ====
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Im Jahre 2016 erwirtschaftete Darmstadt, innerhalb seiner Stadtgrenzen, ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von 11,742 Milliarden Euro und belegte damit Rang 29 in der [[Liste der deutschen Städte nach Bruttoinlandsprodukt|Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung]]. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 75.085 Euro pro Kopf (Hessen: 43.496 Euro, Deutschland 38.180 Euro) und liegt damit weit über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. Das BIP je Erwerbsperson beträgt 89.585 Euro und gehört zu den höchsten in Deutschland. Gleichzeitig ist Darmstadt die deutsche Großstadt mit der höchsten Gesamtverschuldung (pro Kopf über 17.000 Euro).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/integrierte-schulden-der-gemeinden-und-gemeindeverbaende |titel=Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände {{!}} Statistikportal.de |datum=2024-11-27 |sprache=de |abruf=2024-12-25}}</ref> In der Stadt waren 2016 ca. 131.100 Erwerbstätige beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |abruf=2019-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190327101420/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-
Darmstadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Main-Gebiet, die zu den wirtschaftlich leistungsstärksten Regionen Deutschlands gehört und ein BIP von mehr als 250 Milliarden Euro erwirtschaftet.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/603802/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-den-metropolregionen-in-deutschland/ |titel=Bruttoinlandsprodukt in den Metropolregionen in Deutschland 2014 {{!}} Statistik |abruf=2019-01-07 |sprache=de}}</ref>
Im [[Zukunftsatlas|Zukunftsatlas 2016]] belegt die kreisfreie Stadt Darmstadt Platz 9 von 402 [[Liste der Landkreise in Deutschland|Landkreisen]], [[Kommunalverband besonderer Art|Kommunalverbänden]] und [[Liste der kreisfreien Städte und Stadtkreise Deutschlands|kreisfreien Städten]] in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“. Als besondere Stärke gelten, laut der Studie, die Demographie und der starke Arbeitsmarkt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |titel=Zukunftsatlas 2016 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190425155213/https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |abruf=2018-03-23 |offline=1}}</ref> In der Ausgabe von 2019 lag sie auf Platz 4 von 401.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2019/ |titel=PROGNOS Zukunftsatlas 2019
=== Ansässige Unternehmen ===
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In Darmstadt sind drei [[Brauerei]]en ansässig; die Ratskeller Hausbrauerei (seit 1989), die [[Brauerei Grohe]] (seit 1838) und die [[Darmstädter Privatbrauerei]] (seit 1847). Der Ratskeller ist hierbei die einzige Hausbrauerei, deren Bier man ausschließlich vor Ort konsumieren und kaufen kann. Die Brauerei Grohe ist traditioneller und vertreibt ihr Bier auch in ausgewählten Getränkemärkten. Die wirtschaftlich erfolgreichste Brauerei ist jedoch die Darmstädter Privatbrauerei, deren Bier regional bezogen werden kann.
Ein weiteres Unternehmen der Pharmabranche ist die zuvor auch in [[Kitzingen]]<ref>''Münchener Medizinische Wochenschrift.'' Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. CXXXI (''Spastropinol'').</ref> ansässig gewesene ''Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH'', das seit 2013 zu [[Bayer AG|Bayer]] gehört.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/az-21-2013/bayer-uebernimmt-phyto-spezialisten-steigerwald |titel=Bayer übernimmt Phyto-Spezialisten Steigerwald |datum=2013-05-20 |abruf=2024-12-24}}</ref>
Darmstadt ist Sitz der [[Volksbank Darmstadt-Südhessen|Volksbank Darmstadt-Südhessen eG]] sowie der [[Sparkasse Darmstadt|Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt]].
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=== Bildung ===
[[Datei:Darmstadt Hochschulstraße 1 Altes Hauptgebäude der TH 001.JPG|mini|Altes Hauptgebäude der [[Technische Universität Darmstadt|TU Darmstadt]]]]
==== Ehrung ====
Die [[Johann-Heinrich-Merck-Ehrung]] ist eine undotierte regional bezogene Ehrung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Ehrung, erstmals 1955 vergeben, kann an [[Persönlichkeit]]en verliehen werden, die in ihrem Beruf einmalige oder wiederkehrende hervorragende wissenschaftliche, künstlerische oder wirtschaftliche Leistungen zur Förderung des Wohls der Stadt und der Mehrung ihres Ansehens erbracht haben. Unregelmäßig wird sie vom Stifter und Träger der Auszeichnung, dem Magistrat der Stadt, vergeben.
==== Hochschulen ====
[[Datei:Karo5 Eingangsgebaeude Verwaltungsgebaeude TU Darmstadt.jpg|mini|Eingangsgebäude der TU Darmstadt]]
[[Datei:H-da-Hochhaus nach Renovierung2011.jpg|mini|hochkant|[[H da-Hochhaus|Hochhaus der Hochschule Darmstadt]]]]
▲[[Datei:Darmstadt Residenzschloss 20110514.jpg|mini|Blick auf das Residenzschloss, das den Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften und das Institut für VWL beherbergt]]
Nicht zuletzt wegen seiner Hochschulen konnte die Stadt Darmstadt den Titel „Wissenschaftsstadt“ erlangen. In Darmstadt sind Hochschulen mit insgesamt rund 41.000 Studenten angesiedelt. Die prominenteste darunter ist die 1877 gegründete [[Technische Universität Darmstadt]] mit etwa 26.000 Studenten.<ref>{{Internetquelle |autor=Technische Universität Darmstadt |url=https://www.tu-darmstadt.de/ |titel=Home |sprache=de |abruf=2024-08-04}}</ref> Mit circa 13.000<ref>{{Internetquelle |url=https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/Publikationen/Downloads-Hochschulen/statistischer-bericht-studierende-hochschulen-vorb-2110410248005.html |titel=Studierende an Hochschulen |werk=destatis |datum=2024-03-13 |abruf=2024-08-04}}</ref> in Darmstadt ansässigen Studenten zweitgrößte Hochschule ist die [[Hochschule Darmstadt]] (h_da). Sie hieß bis 2006 ''Fachhochschule Darmstadt'' und ging aus der ehemaligen, 1876 gegründeten Landesbaugewerkschule, der Werkkunstschule und der Städtischen Maschinenbauschule hervor. Neben den Darmstädter Standorten ist die h_da auch mit dem „Campus Dieburg“ im Landkreis mit weiteren circa 3000 Studenten vertreten.<ref name="destatis.de">[https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/StudierendeHochschulenEndg2110410167004.pdf?__blob=publicationFile Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016]</ref>
Neben den beiden großen Darmstädter Hochschulen existieren die 1971 gegründete und in Trägerschaft der [[Evangelische Kirche in Hessen und Nassau|Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau]] befindliche [[Evangelische Hochschule Darmstadt]] (EHD), die 1997 gegründete [[Wilhelm Büchner Hochschule]] und die 1851 als private Musikschule gegründete [[Akademie für Tonkunst (Darmstadt)|Akademie für Tonkunst]], welche den eher technischen Schwerpunkt der großen Hochschulen flankieren. An der EHD lernen etwa 1700 Studenten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eh-darmstadt.de/hochschule/ |titel=Hochschule
Duale Studiengänge mit hochschulrechtlich gleichgestellten Abschlüssen führt die [[Iba – Internationale Berufsakademie]] durch. Darmstadt ist zudem „Korporativ Förderndes Mitglied“ der [[Max-Planck-Gesellschaft]].<ref>siehe {{Webarchiv |url=http://www.mpg.de/787880/Korporativ_Foerdernde_Mitglieder_MPG.pdf |text=Liste der Korporativ Fördernden Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft |wayback=20110114111116}}</ref>
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==== Bahnverkehr ====
[[Datei:Hauptbahnhof Darmstadt 260-62-ftmh.jpg|mini|
[[Datei:Darmstadt Bahnhof 2004-11-23d.JPG|mini|hochkant|Innenraum Hauptbahnhof Darmstadt]]
[[Datei:Darmstadt-Eberstadter Bahnhof- auf Bahnsteig zu Gleis 2- Richtung Frankfurt am Main 24.7.2012.JPG|mini|Der Bahnhof von Darmstadt-Eberstadt: Hier trifft die [[Pfungstadtbahn]] auf die [[Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg]].]]
Darmstadt entwickelte sich als damalige Hauptstadt des [[Großherzogtum Hessen|Großherzogtums Hessen]] bereits früh zum Eisenbahnknotenpunkt. Als erste Strecke eröffnete 1846 die [[Main-Neckar-Eisenbahn-Gesellschaft]] die [[Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg]]. Es folgte 1858 die [[Rhein-Main-Bahn]] nach [[Mainz]] und [[Aschaffenburg]]. Beide Strecken nutzten zunächst separate, benachbarte Bahnhöfe im Bereich des heutigen [[Steubenplatz (Darmstadt)|Steubenplatzes]], nämlich den [[Darmstadt Main-Neckar-Bahnhof|Main-Neckar-Bahnhof]] für die Nord-Süd-Strecke und den [[Darmstadt Ludwigsbahnhof|Ludwigsbahnhof]] für die Ost-West-Verbindung. Es folgten 1869 die Eröffnung der [[Bahnstrecke Darmstadt–Worms|Riedbahn]] nach [[Worms]], 1870 die [[Odenwaldbahn (Hessen)|Odenwaldbahn]] nach [[Eberbach]], 1886 die [[Pfungstadtbahn]] nach [[Pfungstadt]] und 1897 die [[Bahnstrecke Darmstadt Ost–Groß-Zimmern|Strecke nach Groß-Zimmern]].
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Im Jahr 1912 wurden die Bahnanlagen in der Stadt großräumig neu geordnet und der [[Darmstadt Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] im Westen der Stadt angelegt, ebenso entstanden der [[Bahnhof Darmstadt Nord|Nordbahnhof]] an der Strecke nach Aschaffenburg und Eberbach sowie der [[Bahnhof Darmstadt Süd|Südbahnhof]] an der Strecke nach Heidelberg neu. Die beiden alten Bahnhöfe am Steubenplatz und der alte Bessunger Bahnhof am heutigen Donnersbergring wurden geschlossen und die Bahnanlagen abgebaut. Weitere Bahnhöfe im Stadtgebiet sind der [[Bahnhof Darmstadt Ost|Ostbahnhof]] und der Haltepunkt TU-Lichtwiese an der Odenwaldbahn, der [[Bahnhof Darmstadt-Kranichstein|Bahnhof Kranichstein]] an der Strecke nach Aschaffenburg, die Bahnhöfe [[Bahnhof Darmstadt-Arheilgen|Arheilgen]] und [[Bahnhof Darmstadt-Wixhausen|Wixhausen]] an der S-Bahn nach Frankfurt und der Bahnhof Eberstadt an der Strecke nach Heidelberg. 1955 wurde der Personenverkehr auf der Pfungstadtbahn eingestellt, es folgten die Strecke nach Groß-Zimmern 1966 und die Riedbahn nach Goddelau/Worms im Jahr 1970. Die Pfungstadtbahn wurde 2011 reaktiviert, während die beiden anderen Strecken inzwischen überbaut wurden.
Fernverkehrsverbindungen bestehen stündlich mit [[Intercity (Deutschland)|IC]]-Linien zwischen Frankfurt und Heidelberg, die darüber hinaus zu verschiedenen Zielen in Nord- und Süddeutschland und teilweise nach Österreich verkehren. Dazu kommen einzelne [[Intercity-Express|ICE]]-Verbindungen sowie Fernverkehrszüge des Anbieters [[Flixtrain]]. Sämtliche Fernverkehrsverbindungen nutzen die Strecke Frankfurt–Heidelberg/Mannheim, während alle übrigen Strecken lediglich im Regionalverkehr bedient werden. Regionalzüge nach Frankfurt fahren halbstündlich, dazu kommt noch die Linie
Im Eisenbahngüterverkehr ist Darmstadt seit der Stilllegung des [[Rangierbahnhof]]es Darmstadt-Kranichstein kein [[Eisenbahnknoten]] mehr. In Planung befindet sich die [[Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim]], die westlich an Darmstadt vorbei entlang der A 5/A 67 verlaufen und über Verbindungskurven mit dem Darmstädter Hauptbahnhof verknüpft werden soll. Mit ihrer Fertigstellung wird der gesamte Eisenbahnverkehr in Südhessen neu geordnet werden, allerdings ist der Zeitplan hierzu noch offen.
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==== Fahrradverkehr ====
[[Datei:Radweg Bleichstraße Darmstadt 2021-04-27.jpg|mini|Neu angelegter, breiter und geschützter Radweg in der Bleichstraße]]
Der Radverkehrsanteil in Darmstadt ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen, von etwa 15 % im Jahr 1999<ref>Stadt Darmstadt: Mobilitätsstudie, 1999 {{Internetquelle |url=http://www.vep.darmstadt.de/zustandsanalyse_rad.php |titel=Verkehrsentwicklungsplanung Darmstadt > Zustandsanalyse > Radverkehr |werk=vep.darmstadt.de |abruf=2017-03-26 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160308115400/http://vep.darmstadt.de/zustandsanalyse_rad.php |archiv-datum=2016-03-08 |offline=1}}</ref> auf etwa 22 % im Jahr 2018. Die Stadtverwaltung hat es sich zum Ziel gesetzt, den Anteil bis 2030 auf 30 % zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/mobilitaet-und-verkehr/radfahren-in-darmstadt/radstrategie |titel=Radstrategie: Darmstadt |abruf=2024-08-04}}</ref> Im Zuge von Straßensanierungen wird versucht, für den Radverkehr attraktive Lösungen zu implementieren, etwa durch die Anlage breiter und gut markierter Fahrradspuren. Da solche Sanierungen jedoch nur im Abstand von mehreren Jahrzehnten durchgeführt werden, ist der Fortschritt entsprechend langsam bzw. punktuell und das Radwegenetz zeigt sich auch 2023 noch als lückenhaftes Wechselspiel gut ausgebauter Infrastruktur, auf die im nächsten Straßenzug die Abwesenheit jeglicher Radinfrastruktur folgt. Ziel der Stadtverwaltung ist es, die Strecken nach und nach zu vervollständigen. 2020 entstanden einige als Verkehrsversuch deklarierte [[Pop-up-Radweg]]e, etwa auf der Neckarstraße und der Zeughausstraße in der Innenstadt. Diese wurden nach Auswertung der Versuche im Jahr 2023 verstetigt und dauerhaft markiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsentwicklung-und-projekte/aktuelle-projekte/neckarstrasse-heidelberger-strasse |titel=Neckarstraße / Heidelberger Straße: Darmstadt |abruf=2024-08-04}}</ref>
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verknüpfung von Fahrradverkehr und ÖPNV gelegt, so finden sich an vielen größeren Haltestellen in den äußeren Stadtteilen Fahrrad-Abstellanlagen. Am Hauptbahnhof gibt es eine [[Fahrradstation]] (Fahrrad-Parkhaus) mit 540 Plätzen.<ref name="fr-online-2750002">{{Internetquelle |autor=Melanie Kipp |url=https://www.fr.de/rhein-main/dossier/spezials/bahnhofstest-darmstadt-ein-parkhaus-fuers-fahrrad-a-1041766 |titel=Bahnhofstest Darmstadt: Ein Parkhaus fürs Fahrrad |werk=[[Frankfurter Rundschau|fr-online.de]] |datum=2010-04-03 |abruf=2014-12-20}}</ref>
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== Literatur ==
* Jörg Koch: Darmstadt. 55 Meilensteine der Geschichte. Menschen, Ort und Ereignisse, die unsere Stadt bis heute prägen, Sutton Verlag, Tübingen 2025, ISBN 9783963035579.
* Heinz Biehn: ''Darmstadt.'' (= ''[[Deutsche Lande Deutsche Kunst]]''). München/Berlin 1970, {{DNB|456109404}}.
* Roland Dotzert (Red.): ''Stadtlexikon Darmstadt.'' Hrsg. vom Historischen Verein für Hessen im Auftrag des Magistrats der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1930-3.
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