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'''Henri Rieben''' (* [[1921]]; † [[11. Januar]] [[2006]] in [[Epalinges]]) war ein ''"[[Schweiz|Schweizer]] Europäer"'' und Vorreiter für die europäische Integration.
[[Datei:Rieben2.jpg|mini|Henri Rieben]]
'''Henri Rieben''' (* [[23. März]] [[1921]] in [[Epalinges]], [[Kanton Waadt]]; † [[11. Januar]] [[2006]] in [[Epalinges]]ebenda) war ein ''"Schweizer Wirtschaftswissenschafter, «[[Schweiz|Schweizer]]er Europäer"''» und Vorreiter für die europäische Integration.
 
== Leben ==
Henri Rieben wurde 1921 in Epalinges im Kanton Waadt als Sohn von Bauern geboren. Er studierte [[Wirtschaftswissenschaften]] an der [[Universität Lausanne]]., 1952 wurdewo er dortder [[Studentenverbindung|Verbindung]] [[Falkensteinerbund|Valdésia]] beitrat. 1952 [[Promotion (Doktor)|promoviertpromovierte]] er. Später[[1957]] wurde er in Lausanne Professorder erste Ordinarius auf dem neu eingerichteten Lehrstuhl für EuropäischeFragen der europäischen Integration und– dem ersten dieser Art in Europa. Rieben gründete dort das Institut für europäische Forschung. Henri Rieben arbeitete in den 1950er und 1960er Jahren eng mit dem französischen Staatsmann und Europa-Visionär [[Jean Monnet]] zusammen., Riebender gründetezusammen 1978mit die[[Robert StiftungSchumann]] als einer der Gründerväter der "[[JeanEuropäische MonnetGemeinschaft|Europäischen fürGemeinschaft]] Europa(EG) und der heutigen [[Europäische Union|Europäischen Union]]" (EU) gilt.
 
Rieben gründete 1978 die Stiftung "[[Jean Monnet für Europa]]" (Jean Monnet pour l' Europe). Diese Stiftung stellt Wissenschaftern und Studenten Archivmaterial über den Gründungsprozess und die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaft zur Verfügung. Es ist eine öffentlich zugängliche Mediathek mit 8000 Fotografien von Jean Monnet und der europäischen Integration, Interviews mit Europa-Pionieren, altem Filmmaterial über Monnet und sein Lebenswerk sowie eine Sammlung von aktuellen Fernseh- und Radiosendungen über Europa, vorhanden. In den Archiven der Stiftung werden rund zwölf Tonnen hinterlassene Dokumente von Monnet gelagert und verwaltet. Stiftung "Jean Monnet für Europa" gibt unter anderem so genannte "Rote Hefte" zu europäischen Themen heraus.
Rieben studierte [[Wirtschaftswissenschaften]] an der [[Universität Lausanne]]. 1952 wurde er dort [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Später wurde er in Lausanne Professor für Europäische Integration und gründete das Institut für europäische Forschung. Henri Rieben arbeitete in den 1950er und 1960er Jahren eng mit dem französischen Staatsmann und Europa-Visionär [[Jean Monnet]] zusammen. Rieben gründete 1978 die Stiftung "[[Jean Monnet für Europa]]".
 
Als Generalsekretär des Aktionskomitees für ein Vereinigtes Europa und Präsident der Stiftung "Jean Monnet für Europa" erhielt er verschiedene Ehrungen, unter anderem [[1973]] die goldene Medaille für Europäische Verdienste (1973) und [[1990]] den [[Freedom Prize]]. Henri Rieben ist Träger des Verdienstordens des Grossherzogtums von [[Luxemburg]] und wurde in [[Frankreich]] als Ritter der [[Ehrenlegion]] ausgezeichnet. Im [[Geschichte Angolas|Bürgerkrieg in Angola]] war Henri Rieben mit der Vermittlung zwischen dem [[Internationales Komitee vom Roten Kreuz|Internationalen Komitee vom Roten Kreuz]] und der [[União Nacional para a Independência Total de Angola|UNITA]] beauftragt.
 
Über diese Engagements hinaus war Rieben unter anderem [[1958]] Mitbegründer der Waadtländer Wirtschaftsförderung und Mitglied des Leitungsgremiums der Expo [[1964]] in Lausanne.
Henri Rieben ist Träger des Verdienstordens des Grossherzogtums von Luxemburg und wurde in Frankreich als Ritter der [[Ehrenlegion]] ausgezeichnet. Im [[Geschichte Angolas|Bürgerkrieg in Angola]] war Henri Rieben mit der Vermittlung zwischen dem internationalen Roten Kreuz und der [[União Nacional para a Independência Total de Angola|UNITA]] beauftragt.
 
Der Dokumentarfilmer [[Philippe Nicolet]] dreht derzeit im Auftrag der Stiftung "Jean Monnet für Europa" einen Dokumentarfilm über Rieben.
 
Rieben ist an den Folgen einer [[Krebs (Medizin)|Krebserkrankung]] verstorben.
 
== Werke (Auswahl) ==
* ''Des ententes de maîtres de forges au Plan Schuman''. Epalinges 1954. (Thèse sc. commerc. et écon. Lausanne, 1954).
* ''Der Umfang des gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl''. Communauté européenne du charbon et de l'acier, Luxembourg 1956. (''Die Welt und Europa''; 1).
* ''Le chemin européen''. Université, Ecole des H.E.C., Centre de recherches européennes, Lausanne 1963.
* ''Un changement d'espérance dans l'histoire.'' Centre de recherches européennes, Lausanne 1975.
* zusammen mit Claire Camperio-Tixier; Françoise Nicod: ''A l'écoute de Jean Monnet''. Fondation Jean Monnet pour l'Europe, Centre de recherches européennes, Lausanne 2004, ISBN 2-9700266-2-7. (Les Cahiers rouges).
 
== Literatur ==
* ''Henri Rieben verstorben''. In: ''Bieler Tagblatt'', 12. Januar 2006.
* {{HLS|42644|Henri Rieben|Autor=Fabienne Abetel-Béguelin; Christoph Neuenschwander (Übersetzung)}}
 
== Weblinks ==
* {{Helveticat-GND|gnd=1077991495}}
* {{PND|126408688}}
* [httphttps://www.jean-monnet.ch/anglaisde/pFondation/fondation.htm Stiftung "Jean MonnetMonet für Europa"]
 
* [http://www.bielertagblatt.ch/article.cfm?id=206281&startrow=5&ressort=Schweiz-BE&kap=bta&job=7921310 "Henri Rieben verstorben" (Bieler Tagblatt 12.01.2006)]
{{Normdaten|TYP=p|GND=1077991495|LCCN=n50045548|VIAF=59095784}}
 
[[Kategorie{{SORTIERUNG:Mann|Rieben, Henri]]}}
[[Kategorie:Schweizer|Rieben,Historische HenriPerson der europäischen Integration]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer|Rieben, Henri(Universität Lausanne)]]
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[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg (Ausprägung ungeklärt)]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Gestorben 2006]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten|
|NAME=Rieben, Henri
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Vorreiter für die europäische Integration
|GEBURTSDATUM=[[23. März 1921]]
|GEBURTSORT=[[Epalinges]], [[Kanton Waadt]]
|STERBEDATUM=[[11. Januar]] [[2006]]
|STERBEORT=[[Epalinges]], [[Kanton Waadt]]
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