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[[Datei:Harald Quandt.jpg|mini|Harald Quandt, 1944als (?)Luftwaffen-[[Offizieranwärter]] inim derFeldwebelrang, Uniform eines Feldwebels der Luftwaffe1942]]
'''Harald Quandt''' (* [[1. November]] [[1921]] in [[Berlin-Charlottenburg]]; † [[22. September]] [[1967]] bei [[Cuneo]], [[Italien]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] Maschinenbau-[[Ingenieur]] und [[IndustriellerUnternehmer]] aus der [[Quandt (Familie)|Familie Quandt]].
 
== Leben ==
=== Herkunft ===
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R32860, Berlin, Trauung von Joseph und Magda Goebbels.jpg|mini|Als 10-Jähriger (in Uniform) bei der Hochzeit seiner Mutter mit Joseph Goebbels, im Hintergrund Adolf Hitler]]
Harald Quandt war der Sohn des IndustriellenUnternehmers [[Günther Quandt]] aus der Ehe mit [[Magda Goebbels|Magda Behrend]] geb. Behrend, die in zweiter Ehe mit [[Joseph Goebbels]] verheiratet war. [[Herbert Quandt]] war sein älterer Halbbruder.
[[file:Grabplatte Guenther und Harald Quandt LWS2999.jpg|mini|Grabplatte von Günther und Harald Quandt auf dem Waldfriedhof Bad Homburg]]
Harald Quandt war der Sohn des Industriellen [[Günther Quandt]] aus der Ehe mit [[Magda Goebbels|Magda Behrend]], die in zweiter Ehe mit [[Joseph Goebbels]] verheiratet war.
 
Harald Quandt wuchs nach der Scheidung seiner Eltern bei seiner Mutter auf, die aber stets freundschaftliche Beziehungen zu ihrem Ex-Ehemann aufrechterhielt. Der kurz vor ihrem Selbstmord am 1. Mai 1945 verfasste [[Magda Goebbels#Mord an den Kindern und Suizid|Abschiedsbrief an Harald Quandt]] ist das einzige erhaltene schriftliche Zeugnis von Magda Goebbels.<ref>[https://youtube.com/watch?v=BZgJ7JPyhKY Filmaufnahmen des Originalbriefs (teils auch vorgelesen) von 6:00 bis 7:59 min in der Dokumentation „Hitlers Tod“]</ref>
Harald Quandt wuchs nach der Scheidung seiner Eltern bei seiner Mutter auf, die aber stets freundschaftliche Beziehungen zu ihrem Ex-Ehemann aufrecht hielt. Im Jahr 1940 meldete er sich als Freiwilliger zu den [[Fallschirmjäger (Wehrmacht)|Fallschirmjägern]] und nahm im Mai 1941 als Angehöriger des Fallschirm-Pionier-Bataillons an der [[Luftlandeschlacht um Kreta]] teil. Quandt kämpfte in der Sowjetunion und später in Italien. Im Herbst 1943 war er Oberleutnant im Stab der [[1. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)|1. Fallschirmjäger-Division]].<ref>{{Internetquelle |autor=Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey|url=http://www.ww2.dk/LwOffz%20L-R%202017.pdf |titel=Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R |seiten=582 |datum=2016 |sprache=en |zugriff=2018-01-06 |format=PDF}}</ref> Ende Dezember 1943 nahm er an den verlustreichen Kämpfen in der sieben Tage dauernden [[Schlacht um Ortona]] teil. Im Februar 1944 wurde er krankheitsbedingt in ein Lazarett in München gebracht, doch setzte ihn sein Stiefvater Joseph Goebbels massiv unter Druck, schnellstmöglich an die Front zurückzukehren. So kämpfte er bald darauf wieder als Fallschirmjäger in der [[Schlacht um Monte Cassino]] im Frühjahr 1944. Anfang September 1944 geriet er bei Kampfhandlungen an der Adria im Raum Bologna in Italien schwer verwundet in britische [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges|Gefangenschaft]] und wurde in ein Gefangenenlager (Camp 305) in der [[Libyen|libyschen]] Hafenstadt [[Bengasi]] gebracht.<ref>[[Rüdiger Jungbluth]]: [http://www.cicero.de/kapital/die-erben-der-magda-goebbels/36616 ''Die Erben der Magda Goebbels''.] [[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]], 28. Oktober 2004, abgerufen am 15. Februar 2014.</ref> Der kurz vor ihrem Tod am 1. Mai 1945 verfasste [[Magda Goebbels#Mord an den Kindern und Suizid|Abschiedsbrief an Harald Quandt]] ist das einzige erhaltene schriftliche Zeugnis seiner Mutter.<ref>[https://youtube.com/watch?v=BZgJ7JPyhKY Filmaufnahmen des Originalbriefes (teils auch vorgelesen) von 6:00 bis 7:59 min in der Dokumentation „Hitlers Tod“]</ref> Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft und seiner Rückkehr nach Deutschland 1947 studierte er an den [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschulen Hannover]] und [[Universität Stuttgart|Stuttgart]] Maschinenbau und wurde [[Diplom-Ingenieur]]. Als Student trat er in Stuttgart dem Club Cosmos bei, aus dem später die [[Akademische Verbindung Vitruvia Stuttgart|Akademische Verbindung Vitruvia]] wurde.
 
=== Zweiter Weltkrieg ===
Nach dem Tod ihres Vaters 1954 erbten Harald und sein Halbbruder [[Herbert Quandt]] ein Konglomerat von Firmenbeteiligungen, unter anderem an der Akkumulatoren-Fabrik AG (AFA), später [[VARTA]], und anderen Unternehmen. Dabei konzentrierte sich Harald auf den Bereich Rüstung mit der „[[IWKA|Industriewerke Karlsruhe AG]]“, deren Vorstandsvorsitzender er auch war. Weitere Vorstandsposten hatte er bei der [[Busch-Jaeger]] AG, der [[Dürener Metallwerke]] AG und den [[Mauser (Waffenhersteller)|Mauserwerken]] [[Oberndorf am Neckar|Oberndorf]] inne. Bei VARTA war er Aufsichtsratsvorsitzender und bei der [[Daimler-Benz AG]] einfaches Mitglied des Aufsichtsrats.
Harald Quandt wuchs nach der Scheidung seiner Eltern bei seiner Mutter auf, die aber stets freundschaftliche Beziehungen zu ihrem Ex-Ehemann aufrecht hielt. Im Jahr 1940 meldete er sich als Freiwilligerfreiwillig zu den [[Fallschirmjäger (Wehrmacht)|Fallschirmjägern]]. und nahm imIm Mai 1941 nahm Quandt als Angehöriger des Fallschirm-[[Pionier (Militär)|Pionier]]-Bataillons an der [[Luftlandeschlacht um Kreta]] teil. QuandtSpäter kämpfte er in der Sowjetunion und später in Italien. Im Herbst 1943 war er Oberleutnant im Stab der [[1. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)|1. Fallschirmjäger-Division]].<ref>{{Internetquelle |autor=Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey|url=http://www.ww2.dk/LwOffz%20L-R%202017.pdf |titel=Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R |seiten=582 |datum=2016 |sprache=en |zugriff=2018-01-06 |format=PDF}}</ref> Ende Dezember 1943 nahm erQuandt an den verlustreichen Kämpfen in der sieben Tage dauerndenwährenden [[Schlacht um Ortona]] teil. Im Februar 1944 wurdelag er krankheitsbedingt in eineinem Münchener [[Lazarett]]. in München gebracht, doch setzte ihn seinSein Stiefvater Joseph Goebbels massivsetzte ihn unter Druck, schnellstmöglich an die Front zurückzukehren. So kämpfte erQuandt baldbereits daraufim wiederFrühjahr 1944 erneut als Fallschirmjäger, jetzt in der [[Schlacht um Monte Cassino]] im Frühjahr 1944. Anfang September 1944 geriet er bei Kampfhandlungen an der AdriaKämpfen im Raum [[Bologna in Italien]] schwer verwundet in britische [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges|GefangenschaftKriegsgefangenschaft]] und wurde in ein Gefangenenlager (Camp 305) in der [[Libyen|libyschen]] Hafenstadt [[Bengasi]] gebracht.<ref>[[Rüdiger Jungbluth]]: [http://www.cicero.de/kapital/die-erben-der-magda-goebbels/36616 ''Die Erben der Magda Goebbels''.] IN: ''[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]],'' vom 28. Oktober 2004, abgerufen am 15. Februar 2014.</ref> Der kurz vor ihrem Tod am 1. Mai 1945 verfasste [[Magda Goebbels#Mord an den Kindern und Suizid|Abschiedsbrief an Harald Quandt]] ist das einzige erhaltene schriftliche Zeugnis seiner Mutter.<ref>[https://youtube.com/watch?v=BZgJ7JPyhKY Filmaufnahmen des Originalbriefes (teils auch vorgelesen) von 6:00 bis 7:59 min in der Dokumentation „Hitlers Tod“]</ref> Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft und seiner Rückkehr nach Deutschland 1947 studierte er an den [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschulen Hannover]] und [[Universität Stuttgart|Stuttgart]] Maschinenbau und wurde [[Diplom-Ingenieur]]. Als Student trat er in Stuttgart dem Club Cosmos bei, aus dem später die [[Akademische Verbindung Vitruvia Stuttgart|Akademische Verbindung Vitruvia]] wurde.
Quandts Mutter schrieb Harald einen Abschiedsbrief; ebenso [[Joseph Goebbels#Ermordung der Kinder und Selbstmord|sein Stiefvater Goebbels]]. Die beiden begingen am 1. Mai 1945 im [[Führerbunker]] Suizid; ihre sechs Kinder hatten sie zuvor mit Gift ermordet.
 
=== Studium ===
Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre war der begeisterte Privatpilot ehrenamtlich mehrere Jahre Präsident des [[Deutscher Aero Club|Deutschen Aero Clubs]], des Dachverbands der deutschen Luftsportvereine und zu der Zeit Interessenvertretung der [[Allgemeine Luftfahrt|allgemeinen Luftfahrt]]. Quandt betrieb ab September 1961 den ersten in Deutschland zivil zugelassenen Geschäftsreise-Jet, eine viersitzige [[Morane-Saulnier]] [[Morane-Saulnier MS.760|MS-760B Paris II]], deutsche Musterzulassung am 15. Oktober 1960 gemäß Chronik des [[Luftfahrt-Bundesamt|Deutschen Luftfahrt-Bundesamtes (LBA)]], mit dem [[Luftfahrzeugkennzeichen]] D-INGE.
Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und seiner Rückkehr in die [[amerikanische Besatzungszone]] 1947 studierte Quandt an der [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover#Geschichte|Technischen Hochschule Hannover]] und der [[Universität Stuttgart#Geschichte|Technischen Hochschule Stuttgart]] [[Maschinenbau]] und schloss mit dem [[Akademischer Grad|akademischen Grad]] eines [[Diplom-Ingenieur]]s ab. Als Student trat er in Stuttgart dem Club Cosmos bei, aus dem später die Akademische Verbindung Vitruvia wurde.
 
=== Tätigkeiten ===
Seit 1951 war Harald Quandt mit Inge Quandt-von Halem (geb. Bandekow, 18. November 1928 – 24. Dezember 1978) verheiratet, der Tochter des Firmenjustiziars, mit der er fünf Töchter hatte, darunter [[Gabriele Quandt]].
Nach dem Tod ihres Vaters 1954 erbten Harald und sein Halbbruder [[Herbert Quandt]] ein Konglomerat von FirmenbeteiligungenUnternehmensbeteiligungen, unter anderem an der ''Akkumulatoren-Fabrik AG (AFA)'', später [[VARTA]], und anderen Unternehmen. Dabei konzentrierte sich Harald auf den Bereich Rüstung mit der [[IWKA|Industriewerke Karlsruhe AG]], deren Vorstandsvorsitzender er auch war. Weitere Vorstandsposten hatte er bei der [[Busch-Jaeger]] AG, der [[Dürener Metallwerke]] AG und den [[Mauser (Waffenhersteller)|Mauserwerken]] [[Oberndorf am Neckar|Oberndorf]] inne. Bei VARTA war er Aufsichtsratsvorsitzender und bei der [[Daimler-Benz AG]] einfaches Mitglied des Aufsichtsrats.
 
Ende der 1950er/ bzw. Anfang der 1960er Jahre war der begeisterte Privatpilot ehrenamtlich mehrere Jahre Präsident des DAeC ([[Deutscher Aero Club|Deutschen Aero Clubs]]), des Dachverbands der deutschen Luftsportvereine und zu der Zeit Interessenvertretung der [[Allgemeine Luftfahrt|allgemeinen Luftfahrt]]. Quandt betrieb ab September 1961 den ersten in der [[Bundesrepublik Deutschland]] zivil zugelassenen Geschäftsreise-Jet, eine viersitzige [[Morane-Saulnier]] [[Morane-Saulnier MS.760|MS-760B]]B Paris II]], (deutsche Musterzulassung am 15. Oktober 1960 gemäß Chronik des [[Luftfahrt-Bundesamt|Deutschen Luftfahrt-Bundesamtes (LBA)]], mit dem [[Luftfahrzeugkennzeichen]] D-INGE.
Harald Quandt kam am 22. September 1967 bei einem [[Flugzeugabsturz]] mit einem Firmenflugzeug vom Typ [[King Air|„King Air A90“]] auf einem nächtlichen Flug von [[Frankfurt am Main]] nach [[Nizza]] ums Leben. Am Steuer war ein Ersatzpilot, der kurzfristig eingesprungen war und die Maschine wahrscheinlich noch nicht vollständig beherrschte. Offenbar war die gesamte Bordelektronik mitsamt den Funkgeräten ausgefallen, so dass die Piloten bei [[Cuneo]] ([[Italien]]) gegen einen Berg flogen. Der Flugunfall bleibt rätselhaft. Der Vermögensanteil von Harald Quandt wird heute von einer Vermögensverwaltungsfirma verwaltet, die von seinen Töchtern bzw. deren Nachkommen kontrolliert wird. Nach seinem Tod war seine Ehefrau zunächst mit dem Fernsehjournalisten und [[Rennfahrer]] [[Rainer Günzler]] liiert. Im Jahr 1976 heiratete sie Hans-Hilman von Halem (8. April 1932 – 26. Dezember 1978).
 
[[fileDatei:Grabplatte Guenther und Harald Quandt LWS2999.jpg|mini|GrabplatteGrabplatten von Günther und Harald Quandt auf dem [[Waldfriedhof (Bad Homburg vor der Höhe)|Waldfriedhof Bad Homburg]]]]
== Quellen ==
* {{Literatur | Autor=[[Rüdiger Jungbluth]] | Titel=Die Quandts. Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands | Auflage= | Verlag=Campus | Ort=Frankfurt/Main | Jahr=2002 | ISBN=3-593-36940-0}}
* {{Literatur | Autor=[[Joachim Scholtyseck]] | Titel=Der Aufstieg der Quandts – Eine deutsche Unternehmerdynastie | Auflage=2. | Verlag=C. H. Beck | Ort=München | Jahr=2011 | ISBN=978-3-406-62251-9}}
* {{Literatur | Autor=[[Rüdiger Jungbluth]] | Titel=Die Quandts – Deutschlands erfolgreichste Unternehmerfamilie | Auflage= | Verlag=Campus | Ort=Frankfurt/Main | Jahr=2015 | ISBN=978-3-593-50270-0}}
 
=== WeblinksTod ===
Harald Quandt kam am 22. September 1967 bei einem [[Flugzeugabsturz]] mit einem Firmenflugzeugunternehmenseigenen Flugzeug vom Typ [[Beechcraft King Air|„KingKing Air A90“A90]] auf einem nächtlichen Flug von [[Frankfurt am Main]] nach [[Nizza]] ums Leben. Am Steuer war ein Ersatzpilot, der kurzfristig eingesprungen war und die Maschine wahrscheinlich noch nicht vollständig beherrschte. Offenbar war die gesamte Bordelektronik mitsamt den Funkgeräten ausgefallen, so dass die Piloten bei [[Cuneo]] ([[Italien]]) gegen einen Berg flogen. Der Flugunfall bleibt rätselhaft. Der Vermögensanteil von Harald Quandt wird heute von einer Vermögensverwaltungsfirma verwaltet, die von seinen Töchtern bzw. deren Nachkommen kontrolliert wird. Nach seinem Tod war seine Ehefrau zunächst mit dem Fernsehjournalisten und [[Rennfahrer]] [[Rainer Günzler]] liiert. Im Jahr 1976 heiratete sie Hans-Hilman von Halem (8. April 1932 – 26. Dezember 1978).
{{Commonscat}}
* [http://www.equita.de/ Equita, Private Equity Gesellschaft der Harald Quandt Holding]
* [[Michael Jungblut]]: [http://www.dr-wo.de/themen/jungblut/78.htm ''Quandt – das unbekannte Wesen''.] Aus: ''Die Reichen und die Superreichen in Deutschland''. Hoffmann und Campe, Hamburg 1971, ISBN 3-455-03690-2, S. 78 ff. Wiedergabe auf der Website von Harald Wozniewski (Tabelle mit Besitzverhältnissen zu Herbert und Harald Quandt)
* [http://www.auda.net/ Auda Advisor LLC, US-Tochter der Harald Quandt Holding]
 
Nach Harald Quandts Tod wurde das Vermögen der Familie Quandt zwischen Herbert Quandt und den Erben von Harald Quandt aufgeteilt.<ref name="maz-online.de 2003"/>
Presse:
 
=== Familie ===
* [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-415340.html ''Quandt-Töchter: Nicht ohne meine Schwestern''.] [[Manager Magazin]], 15. Mai 2006 (Familiengeschichte und Vermögensverwaltung der Harald-Quandt-Erben)
Seit 1951 war Harald Quandt mit Inge Quandt geb. Bandekow (18. November 1928 – 24. Dezember 1978) verheiratet, der Tochter des Unternehmens-[[Justiziar]]s, mit der er fünf Töchter hatte: Katarina Geller-Herr (*&nbsp;1951), [[Gabriele Quandt]] (*&nbsp;1952), Anette May-Thies (*&nbsp;1954), Colleen-Bettina Rosenblat-Mo (*&nbsp;1962) und Patricia Halterman (1967–2005).<ref>[https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/53203443 ''Ende des Schweigens''] (PDF), in: ''[[Der Spiegel]]'', Ausgabe 41/2007 (vom 7. Oktober 2007), Grafik auf S. 81.</ref>
* Ursula Moreno: [http://www.ursulamoreno.com/html/nietas.htm ''Las nietas politicas de Goebbels''.] [[El Mundo]], 8. Mai 2004; abgerufen am 6. August 2015
 
* Stefan Schmitz: [http://www.stern.de/wirtschaft/news/familiengeschichte-die-quandts-3900624.html ''Familiengeschichte. „Die Quandts“''.] [[Stern (Zeitschrift)|Stern]], 19. August 2002
Nach Harald Quandts Tod war seine Witwe zunächst mit dem Fernsehjournalisten und [[Rennfahrer]] [[Rainer Günzler]] liiert. Im Jahr 1976 heiratete sie den Bankier Hans-Hilman von Halem (8. April 1932 – 26. Dezember 1978) und hieß seitdem Inge Quandt-von Halem. Nach dem Tod seiner Frau an Heiligabend 1978 wollte Hans-Hilman von Halem nicht mehr leben und erschoss sich zwei Tage später mit einer Pistole.<ref name="maz-online.de 2003">[https://www.maz-online.de/lokales/prignitz/quandts-bleiben-der-heimatstadt-treu-L65BXJRROJV2KGMNJXL5CRX3GM.html ''Quandts bleiben der Heimatstadt treu.''] maz-online.de, 4. Januar 2003.</ref>
 
Die fünf Töchter von Harald Quandt ließen ihre Vermögensanteile und Unternehmensbeteiligungen ab 1981 gemeinsam von der neu gegründeten ''Harald Quandt [[Holding]]'' verwalten, die sich 1988 für weitere Kunden öffnete und aus der die heutige ''HQ Holding'' hervorging.<ref>[https://www.fr.de/wirtschaft/reich-reichtum-quandts-11396582.html ''Reich und Reichtum der Quandts.''] fr.de, 23. September 2011.</ref><ref>[https://www.hqholding.com/de/ueber-uns HQ Holding] hqholding.com, siehe Abschnitt ''HQ Historie''.</ref>
 
== Literatur ==
* {{Literatur | Autor=[[Rüdiger Jungbluth]] | Titel=Die Quandts. Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands | Auflage= | Verlag=Campus | Ort=Frankfurt/ am Main | Jahr=2002 | ISBN=3-593-36940-0}}
* {{Literatur | Autor=[[Joachim Scholtyseck]] | Titel=Der Aufstieg der Quandts. Eine deutsche Unternehmerdynastie | Auflage=2. | Verlag=C. H. Beck | Ort=München | Jahr=2011 | ISBN=978-3-406-62251-9}}
* {{Literatur | Autor=[[Rüdiger Jungbluth]] | Titel=Die Quandts. Deutschlands erfolgreichste Unternehmerfamilie | Auflage= | Verlag=Campus | Ort=Frankfurt/ am Main | Jahr=2015 | ISBN=978-3-593-50270-0}}
 
== QuellenWeblinks ==
{{Commonscat}}
* [[Michael Jungblut]]: [http://www.dr-wo.de/themen/jungblut/78.htm ''Quandt – das unbekannte Wesen''.] Aus: ''Die Reichen und die Superreichen in Deutschland''. Hoffmann und& Campe, Hamburg 1971, ISBN 3-455-03690-2, S. 78 ff. (Wiedergabe auf der Website von Harald Wozniewski; (Tabelle mit Besitzverhältnissen zu Herbert und Harald Quandt)
* Stefan Schmitz: [http://www.stern.de/wirtschaft/news/familiengeschichte-die-quandts-3900624.html ''Familiengeschichte. „Die Quandts“''.] In: ''[[Stern (Zeitschrift)|Stern]],'' vom 19. August 2002
* [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-415340.html ''Quandt-Töchter: Nicht ohne meine Schwestern''.] In: ''[[Manager Magazin]],'' vom 15. Mai 2006 (Familiengeschichte und Vermögensverwaltung der Harald-Quandt-Erben)
 
== Einzelnachweise ==
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{{Normdaten|TYP=p|GND=139061711|VIAF=95654672}}
 
{{DEFAULTSORTSORTIERUNG:Quandt, Harald}}
[[Kategorie:Unternehmer (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Familienmitglied (Joseph Goebbels)]]
[[Kategorie:Mitglied der Familie Quandt|Harald]]
[[Kategorie:Fallschirmjäger (Wehrmacht)]]
[[Kategorie:Oberleutnant (Luftwaffe der Wehrmacht)]]
[[Kategorie:Industrieller]]
[[Kategorie:Unfallopfer (Flugverkehr)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1921]]
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|NAME=Quandt, Harald
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher IndustriellerMaschinenbau-Ingenieur und Unternehmer
|GEBURTSDATUM=1. November 1921
|GEBURTSORT=[[Berlin-Charlottenburg]]
|STERBEDATUM=22. September 1967
|STERBEORT=Flugzeugabsturz bei [[Saluzzo]], [[Piemont]], [[Italien]]
}}