„Fockenberg-Limbach“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→Geschichte: korr |
K HC: Entferne Kategorie:Reichenbach-Steegen; Ergänze Kategorie:Ortsbezirk von Reichenbach-Steegen |
||
(18 dazwischenliegende Versionen von 12 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1:
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| Ortsteil = Fockenberg-Limbach
| Gemeindeart = Ortsgemeinde
| Gemeindename = Reichenbach-Steegen
| Ortswappen = DEU Fockenberg-Limbach COA.png
| Breitengrad = 49.492337
| Längengrad =
| Bundesland = DE-RP
| Höhe = 380
| Höhe-bis =
| Höhe-Bezug = DE-
| Fläche =
| Einwohner = 200
Zeile 18:
| Poskarte = Deutschland Rheinland-Pfalz
}}
'''Fockenberg-Limbach''' ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde [[Reichenbach-Steegen]] im [[Landkreis Kaiserslautern]] ([[Rheinland-Pfalz]]) mit etwa 200 Einwohnern. Bis 1976 war er eine selbständige Gemeinde.
== Lage ==
Der Ort liegt im [[Nordpfälzer Bergland]] im südwestlichen Gemeindegebiet. Baulich sind die beiden Teilorte Fockenberg und Limbach inzwischen zusammengewachsen, sodass eine räumliche Trennung mittlerweile nicht mehr möglich ist. Am nordöstlichen Siedlungsrand entspringt der [[Limbach (Reichenbach)|Limbach]], der nach Nordosten fließt und nach anderthalb Kilometern in den [[Reichenbach (Glan)|Reichenbach]] mündet.
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung nennt das Dorf Fockenberg im Jahre 1393.
Im 14. Jahrhundert wird dann erstmals sowohl von Limpach, als auch von Fockenberg berichtet. Spätestens ab 1593 werden Limppach und Fockenberg zusammen erwähnt. Der Doppelname lässt darauf schließen, dass es sich um zwei selbstständige [[
Von 1798 bis 1814, als die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] Teil der [[Erste Französische Republik|Französischen Republik]] (bis 1804) und anschließend Teil des [[Erstes Kaiserreich|Napoleonischen Kaiserreichs]] war, waren Fockenberg und Limbach, die bereits zum damaligen Zeitpunkt eine Gemeinde bildeten, in den [[Kanton Landstuhl]] eingegliedert und unterstanden der ''Mairie [[Reichenbach (Reichenbach-Steegen)|Reichenbach]]''. 1815 hatte die Gemeinde 220 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort [[Kaisertum Österreich|Österreich]] zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte [[Pfalz (Bayern)|Pfalz]] in das [[Königreich Bayern]]. Von 1818 bis 1862 gehörte er dem [[Landkommissariat Homburg]] an; aus diesem ging das ''Bezirksamt Homburg'' hervor.
In den Jahren 1902, 1911 sowie 1920 und 1921 entstanden wesentliche Neuerungen für das Dorf mit dem Bau des neuen Schulhauses (heute das [[Dorfgemeinschaftshaus]], „Vereinsheim“), der Wasserleitung und der Stromversorgung.<ref name="geschichte" /> Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen [[Saargebiet]] zugeschlagen wurde, wechselte Fockenberg-Limbach ins ''Bezirksamt Kaiserslautern'' und wurde bis 1938 von einer in Landstuhl ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet. 1928 hatte Fockenberg-Limbach 233 Einwohner, die in 45 Wohngebäuden lebten.<ref>{{Internetquelle |url=http://daten.digitale-sammlungen.de/0005/bsb00052487/images/index.html?id=00052487&groesser=&fip=sdasfsdrwxdsydxdsydenqrs&no=3&seite=440 |titel=Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern |werk=daten.digitale-sammlungen.de |abruf=2018-05-25}}</ref> Ab 1939 war der Ort Bestandteil des [[Landkreis Kaiserslautern|Landkreises Kaiserslautern]].
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Fockenberg-Limbach innerhalb der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz|ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform]] wurde die Gemeinde der neu gebildeten [[Verbandsgemeinde Weilerbach]] zugeordnet. Zum 24. Juli 1976 wurde Fockenberg-Limbach schließlich in die 1969 neu gebildete Gemeinde Reichenbach-Steegen (Zusammenschluss von [[Reichenbach (Reichenbach-Steegen)|Reichenbach]] und [[Reichenbachsteegen]]) eingemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=176}}
== Politik ==
=== Ortsbezirk ===
Der Ortsteil Fockenberg-Limbach ist der einzige [[Ortsbezirk]] der Gemeinde Reichenbach-Steegen. Auf die Bildung eines Ortsbeirats wurde verzichtet.<ref>{{Internetquelle |autor=Ortsgemeinde Reichenbach-Steegen |url=https://www.reichenbach-steegen.de/cms/upload/pdf/20170201_Hauptsatzung_Reichenbach-Steegen.pdf |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 2 |datum=2016-04-28 |format=PDF |abruf=2019-10-28 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191028194814/https://www.reichenbach-steegen.de/cms/upload/pdf/20170201_Hauptsatzung_Reichenbach-Steegen.pdf |archiv-datum=2019-10-28 |offline=ja}}</ref>
=== Ortsvorsteher ===
Ortsvorsteher von Fockenberg-Limbach ist Erhard Helfenstein (SPD). Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 81,25 % wiedergewählt.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/3350000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |kommentar=siehe Weilerbach, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile |abruf=2019-10-28}}</ref>
=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
|Blasonierung= In dem von Silber und Schwarz gespaltenen Schild ist vorn ein goldbewehrter blauer Löwe, hinten ein rotbewehrter goldener Löwe; beide einander zugekehrt.
|Quelle =
|Zusatz =
}}
== Kultur ==
▲Ab 1824 bildete Fockenberg mit Limbach eine [[Gemeinde]]. Sie hatten schon immer Verbindung zu [[Reichenbach-Steegen|Reichenbach]].
[[Liste der Kulturdenkmäler in Reichenbach-Steegen|Einziges Kulturdenkmal]] vor Ort ist ein im Jahr 1901 errichtetes Wegekreuz am nordöstlichen Siedlungsrand.<ref>{{KulturdenkmälerRP|Kreis=Kaiserslautern|Stand=2021|Seiten=26}}</ref> Der 1911 gegründete Gesangverein besteht noch heute als Gemischter Chor, 1957 sammelten sich Junggesellen und gründeten die „Fröhlichen Pfälzer“ und 1961 wurde der Schützenverein gegründet.▼
== Infrastruktur ==
Fockenberg-Limbach liegt an der ''Kreisstraße 6''. die den Ort mit Reichenbach und [[Hütschenhausen]] verbindet. Der Ort gehört zum [[Amtsgericht Kaiserslautern|Gerichtsbezirk Kaiserslautern]].
==
* [[Ludwig Liebel]] (1887–1962), Politiker (NSDAP), arbeitete vor Ort bis 1933 als Volksschul- und Hauptlehrer
▲Der 1911 gegründete Gesangverein besteht noch heute als Gemischter Chor, 1957 sammelten sich Junggesellen und gründeten die „Fröhlichen Pfälzer“ und 1961 wurde der Schützenverein gegründet.
==
* {{RPB ORT|nr=o335095010200}}
▲In dem von Silber und Schwarz gespaltenen Schild ist vorn ein goldbewehrter blauer Löwe, hinten ein rotbewehrter goldener Löwe; beide einander zugekehrt. Das Wappen verbindet den Löwen der Grafen von Veldenz als früheren Ortsherren mit dem der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken und der Kurfürsten von der Pfalz, zugleich auch das Wappentier im Siegel der Oberschultheißerei [[Lauterecken]], zu der Fockenberg-Limbach in der Schultheißerei Reichenbach gehörte.
== Einzelnachweise ==
<references />
{{
[[Kategorie:Ort im Landkreis Kaiserslautern]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Kaiserslautern)]]
[[Kategorie:Ortsbezirk von Reichenbach-Steegen]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1976]]
|