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{{Infobox Ort in Polen
| Ort = Sobótka <br /> ''Zobten''
| Wappen = [[Datei:POL gmina Sobotka COA.svg|90px|Wappen der Gmina Sobótka]]
| Woiwodschaft = Niederschlesien
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| Längenminute = 44
| Längensekunde = 32
| OrtEinwohner = {{Metadaten Einwohnerzahl PL-02|0223073-URB}}
| OrtEinwDatum = {{EWD|PL|0223073}}
| OrtFläche = 32.2
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| Straße1 = [[Breslau]]–[[Wałbrzych]]
| Schienen1 =
| Flughafen1 = [[Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau|Breslau]]
}}
'''Sobótka''' [{{IPA|sɔˈbutka}}] ({{deS}}deutsch: ''Zobten am Berge'', [[Schlesisch (deutscher Dialekt)|schlesisch]] ''Zota'') ist eine Stadt im [[Powiat Wrocławski]] der [[Woiwodschaft Niederschlesien]] in [[Polen]]. Sie ist Sitz der [[Gmina Sobótka|gleichnamigen Stadt- und-Land-Gemeinde Landgemeinde]] mit {{FormatZahl|{{Metadaten Einwohnerzahl PL-02|0223073}}}} Einwohnern (Stand {{EWD|PL|0223073}}).
 
== Geographische Lage ==
Die Stadt liegt in [[Niederschlesien]], etwa 30&nbsp;km südwestlich von [[Breslau]] und 15&nbsp;km nordöstlich von [[Świdnica]] (''Schweidnitz'') zuunterhalb Füßen derdes [[Ślęża|Zobtenberges]] (''Zobtenberg'').
 
Das {{Höhe|718|PL}} hohe Zobtenberg-Massiv, eines aus der [[Schlesische Tiefebene|Schlesischen Tiefebene]] aufragenden [[Zeugenberg]]s der [[Sudeten|Mittelsudeten]], an dessen Nordabhang die Stadt gelegen ist, dominiert die gesamte Umgebung. Das zugehörige Gemeindegebiet umfasst den Gipfel des Massivs, seine Nord- und Ostflanke sowie Teile der Südflanke. Die Stadt liegt am Ufer des Flusslaufs Czarna Woda (''Schwarzwasser''), der im Südosten des Zobtenberg-Massivs entspringt, bei den Ortsteilen Sulistrowice (''Senkenberg'') und Sulistrowiczki (''Silingtal'') aufgestaut wird und in die [[Bystrzyca (Oder)|Schweidnitzer Weistritz]] (polnisch ''{{plS|Bystrzyca''}}) mündet.
 
== Geschichte ==
[[Datei:Ślęża - niedźwiedź krzyż.JPG|mini|hochkant|links|Archäologische Funde am Zobtenberg: ''Niedźwiedź'' („Der Bär“) mit der [[Swastika]], dem Symbol des Sonnenkultes, auf dem Rücken]]
[[Datei:SM Sobótka Kościół św Anny Samotrzeciej (0) ID 599793.jpg|mini|St.-Anna-Kirche]]
[[Datei:Rathausvonzobten.JPG|mini|Rathaus]]
[[Datei:SM Księginice Małe pastorówka (2) ID 599771.jpg|mini|Im Ortsteil [[Księginice Małe]], bis 1945 ''Klein Kniegnitz'', befindet sich das Geburtshaus des Attentäters [[Heinrich Ludwig Tschech]] (Foto 2008)]]
Das Gemeindegebiet von Sobótka ist seit [[Ur- und Frühgeschichte|prähistorischer]] Zeit ununterbrochen besiedelt, was durch zahlreiche [[Archäologie|archäologische]] Funde belegt ist, und stellt die wohl bedeutendste Keimzelle der Siedlungsgeschichte [[Schlesien]]s dar. In der [[Bronzezeit]] befand sich auf der [[Ślęża]] eines der am weitesten nach Nordosten vorgeschobenen Heiligtümer der [[Kelten|keltischen]] [[Boier]], in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten siedelten hier [[Germanen|germanische]] [[Silingen]], bevor im [[7.siebten Jahrhundert]] [[Slawen|slawische]] Stämme, von denen die [[Slensanen]] der regional bedeutendste waren, die Gegend in Besitz nahmen. Seit dem ausgehenden [[10. Jahrhundert]] war Schlesien Teil des [[Piasten|piastischen]] [[Polen]].
 
DieErstmals ersteurkundlich urkundlicheerwähnt Erwähnungwurde vonder SobótkaMarktort erfolgte„Sabath“ 1148 in einer [[Päpstliche Bulle|Bulle]] Papstdes Papstes [[Eugen III.|Eugens &nbsp;III.]], wo der Marktort als ''Sabath'' aufgeführt ist. Der Namedamalige leitetOrtsname sichwurde von den damals wöchentlich hier stattfindenden Samstagsmärkten ab (lat. ''{{laS|sabbatum''}}, poln.polnisch ''sobota'' = [[Samstag]]) abgeleitet. Sobótka zählt zu den ältesten Marktorten Schlesiens, das [[Marktprivileg]] wurde 1193 von demvom [[Herzogtum Breslau|Breslauer]]er PiastenherzogHerzog [[Boleslaw I. (Schlesien)|Bolesław &nbsp;I. dem Langen]] bestätigt. 1128 gründete [[Piotr Włostowic|Peter Wlast]], [[Paladin]] vondes Herzogpolnischen Herzogs [[Bolesław III. Schiefmund]] und Eigentümer ausgedehnter Ländereien in [[Niederschlesien]], am Ślęża-Massiv ein [[Augustinerorden|AugustinerklosterAugustiner-Chorherrenstift]], das mit Mönchen aus [[Arrouaise]], dasbesiedelt jedochwurde. Das Chorherrenstift wurde bereits 1134 auf die Breslauer Sandinsel inverlegt, Breslauwo verlegtes wurdeals und[[St. fortanMaria alsauf Breslauerdem Sande|Sandstift]] bekannt warwurde. Sobótka verblieb dennochweiterhin im Besitz der AugustinerAugustinerchorherren. undAuf PolensNachsuchen des [[Abt]]es Witosław verlieh Seniorherzog [[Heinrich I. (Polen)|Heinrich &nbsp;I. der Bärtige]] verlieh dem Ort auf Nachsuchen des [[Abt]]es WitosławSobótka 1221 das [[Magdeburger Recht|Magdeburger Stadtrecht]].
 
Nach dem Verzicht Polens auf Schlesien unter König [[Kasimir III. (Polen)|Kasimir III. dem Großen]] fiel Sobótka, nunmehr bekannt als ''Zobten'', 1353 als Mitgift der [[Krone Böhmen|böhmischen]] Krone dem [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] zu. König [[Wenzel (HRR)|Wenzel &nbsp;IV.]] bestätigte 1399 das Magdeburger Stadtrecht. 1494 kauften die AugustinerherrenAugustiner-Chorherren die 1428 von den [[Hussiten]] nahezu ruinierte Stadt zurück. Zobten erlebterlebte seine Blütezeit unter den [[HabsburgerHabsburg]]nern, die 1526 die Herrschaft in Böhmen und Schlesien übernahmen, wurde jedoch während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] erneut fast vollständig zerstört. Die Einwohnerzahl sank von über 1.0001000 auf unter 200. Auch nachNach dem Beginn der [[PreußenErster Schlesischer Krieg|preußischenErsten Schlesischen Krieg]] Herrschaftfiel inZobten Schlesienmit 1742dem verbliebgrößten Teil Schlesiens an [[Preußen]]. Trotzdem verlieb Zobten zunächst in Klosterbesitz., Dieserund Abschnittes derwurde Stadtgeschichtedem endete[[Landkreis jedochBreslau]] 1810 endgültigeingegliedert, alsmit dem es bis 1945 verbunden blieb. Unter König [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm &nbsp;III.]] perwurden Edikt1810 die geistlichen Territorialbesitztümer in Preußen [[Säkularisierung|säkularisiertesäkularisiert]].
 
Im Jahr 1813 wurde in Zobten das [[Lützowsches Freikorps|Lützowsche Freikorps]] gebildet.<ref name="ML1909Meyers">''{{Meyers-1905 Großes|Lemma=Zobten Konversations|BK-Lexikon''.Nummer=1 6|Band=20 |Seite=972 |zenoID=20007727518}}</ref> Nach den [[Befreiungskriege]]n gegen [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] entwickelte sich Zobten im 19. Auflage,Jahrhundert Bandzu 20,einer Leipzig/WienHochburg 1909,der [[Burschenschaft]]en und [http://www[Freikorps]] in Schlesien.zeno Zur Erinnerung an das Lützowsche Freikorps wurde in Zobten ein Obelisk errichtet.org/<ref name="Meyers-1905/K" /meyers-1905-020> Im Jahr 1885 wurde die [[Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-0973Zdrój|Eisenbahnstrecke nach Breslau]] eröffnet S.und 972.1907 der [[Bismarckdenkmal|Bismarckturm]</ref>] eingeweiht.
Nach den [[Befreiungskriege]]n gegen [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] entwickelte sich Zobten im 19. Jahrhundert zu einer Hochburg der [[Burschenschaften]] und [[Freikorps]] in Schlesien. Zur Erinnerung an das Lützowsche Freikorps wurde in Zobten ein Obelisk errichtet.<ref name="ML1909" /> Im Jahr 1885 wurde die [[Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój|Eisenbahnstrecke nach Breslau]] eröffnet und 1907 der [[Bismarck-Denkmal|Bismarckturm]] eingeweiht.
 
Als Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] fiel Zobten zusammen mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen und in ''Sobótka'' umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1946 [[Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten|vertrieben]]. Bei der Einnahme der Stadt durch die [[Rote Armee]] am 7. Mai 1945 wurde Zobten zu über 50 % zerstört. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise [[Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944–1946|Zwangsumgesiedelte]] aus [[Kresy|Ostpolen]], das an die [[Sowjetunion]] gefallen war. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut. Von 1975 bis 1998 gehörte die Stadt der [[Woiwodschaft Breslau]] an, die 1999 in die neue [[Woiwodschaft Niederschlesien]] aufging.
Im Jahr 1945 gehörte Zobten zum [[Landkreis Schweidnitz]] im [[Regierungsbezirk Breslau]] der preußischen [[Provinz Niederschlesien]] des [[Deutsches Reich|Deutschen Reichs]].
 
== Sehenswürdigkeiten ==
Bei der Einnahme der Stadt durch die [[Rote Armee]] am 7. Mai 1945 wurde Zobten zu über 50 % zerstört. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Zobten mit fast ganz Schlesien von der [[Sowjetunion|sowjetischen]] Besatzungsmacht unter [[Volksrepublik Polen|polnische]] Verwaltung gestellt. Zobten erhielt den polnischen Namen ''Sobótka''. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde [[Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten|vertrieben]] und durch [[Polen (Ethnie)|Polen]] ersetzt. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut. Von 1975 bis 1998 gehörte die Stadt der [[Woiwodschaft Breslau]] an, die 1999 in die neue [[Woiwodschaft Niederschlesien]] aufging.
[[Datei:Sobótka, ul. Zamkowa 12 zamek Sobótka-Górka nr 599810 (1).JPG|mini|Schloss Górka]]
 
Von der Stadt aus führen mehrere markierte Wanderwege auf den Gipfel des Zobtenbergs, zum Teil an prähistorischen Steinfiguren kultischen Ursprungs vorbei. Am Berg gibt es auch zwei [[Skipiste]]n mit Liften. In den verschiedenen Ortsteilen zählen die folgenden Objekte zu den Sehenswürdigkeiten:
=== Bevölkerungsentwicklung ===
* Kirche [[Anna selbdritt|hl. Anna selbdritt]] (''Sanktuarium Św. Anny Samotrzeciej'') aus dem frühen 16. Jahrhundert mit Turmhelm und den frühmittelalterlichen Steinfiguren ''Lwy romańskie'' (''Romanische Löwen'') und ''Grzyb'' (''Pilz'') zu beiden Seiten des Eingangs.
* Der [[Ring (Marktplatz)|Ring]] (''Rynek'') und der Plac Wolności sehenswerten Bürgerhäusern des 19. Jahrhunderts umsäumt.
* Innerhalb der Stadt lohnt das Sanktuarium der [[AnnaHeimatmuseum selbdritt|Hl. Anna selbdrittZobten]] (''Sanktuarium Św. Anny Samotrzeciej'') einen Besuch, eine [[Gotik|gotische]] Kirche aus dem frühen [[16. Jahrhundert]] mit Turmhelm und den frühmittelalterlichen Steinfiguren ''Lwy romańskie'' (''Romanische Löwen'') und ''Grzyb'' (''Pilz'') zu beiden Seiten des Eingangs. Der Ring (''Rynek'') und der Plac Wolności sind von teils sehenswerten Bürgerhäusern des [[19. Jahrhundert]]s umsäumt. In der ul. Św. Jakuba 18 befindet sich das Lokalmuseum ''Muzeum Ślężańskie im. Stanisława Dunajewskiego'' mit umfangreichem [[Lapidarium]]. Es wurde [[1962]] in dem ehemaligen Augustinerspital, einem sehenswerten [[Renaissance]]bau von [[1568]], eingerichtet und widmet sich schwerpunktmäßig den archäologischen Funden der Umgebung sowie der [[Keltische Mythologie|keltischenkKeltischen Mythologie]] und der [[Slawische Mythologie|slawischenSlawischen Mythologie]]. Unbedingt sehenswert ist das Lapidarium mit den dort ausgestellten Steinfiguren und sonstigen Fundstücken. Die [[1995]] ins Leben gerufene Kunstgalerie des Museums veranstaltet regelmäßige Ausstellungen mit Werken polnischer und ausländischer Künstler wie [[Wiesław Ochman]], [[Jerzy Duda-Gracz]] oder [[Stasys Eidrigevičius]].
* In Górka (''Gorkau''), einem westlich der Stadt gelegenen Vorort, befindet sich das ehemalige Kloster der [[Augustinerorden|AugustinermöncheAugustiner-Chorherren]] aus dem [[12. Jahrhundert]], welches nach der [[Säkularisation]] von 1810 in den Privatbesitz der Familie von [[Lüttwitz]] gelangte und [[1885]] bis [[1886]] im Stil der [[Neorenaissance]] zu einem Schloss umgebaut wurde – daher der Name ''Zamek w Górce'' ([[Schloss Gorkau|Schloss]]). Im ParkSchlosspark sind wiederum zwei der ''Romanischen Löwen'' aus dem [[Mittelalter|Frühmittelalter]] zu sehen, der Gesamtkomplex dient heute als Hotel.
* In Stary Zamek (''Altenburg'') kann die Pfarrkirche St. Stanislaus (''Kościół Św. Stanisława'') besichtigtin werden,Stary einZamek bedeutendes Baudenkmal(''Altenburg'') aus altpolnischer Zeit. Die [[Romanik|romanische]] Kirche wurde während der zweiten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s errichtetJahrhunderts. Die später hinzugefügte Vorhalle dient als Schutz für das wertvolle romanische Eingangsportal mit doppelseitigem [[Tympanon (Architektur)|Tympanon]], auf welchem vorderseitig Maria mit dem Jesuskind und der [[HeiligerStanislaus Stanislausvon Krakau|Hlhl. Stanislaus]] von [[Krakau]] sowie rückseitig die Verklärung des Hl. Stanislaus nach seinem Märtyrertod dargestellt sind. Es handelt sich hierbei um die älteste bildliche Darstellung des [[1253]] [[Heiligsprechung|kanonisierten]] polnischen Nationalheiligen in ganz Polen. Der [[Barock|barocke]] Hochaltar von [[1714]] zeigt ebenfalls den Hlhl. Stanislaus von Krakau, während auf der Barockkanzel Standbilder der vier [[Evangelist (Neues Testament)|Vier Evangelisten]] zudargestellt sehen sindwerden.
* InDas Renaissance-Wasserschloss in Będkowice (''Burghübel'') stehtaus eindem Renaissance-[[WasserschlossJahr (Architektur)|Wasserschloss]] von [[1546]], dasgehörte sichvormals früherden im Besitz der [[Piasten]]herzögeHerzögen von [[Herzogtum Schweidnitz-Jauer|Schweidnitz-Jauer]] befand. Die Innenausstattung ist zum Teil erhalten geblieben. Sehenswert sind u. a. die Torbögen aus [[Sandstein]], ein barocker Kamin von [[1700]], ein [[Klassizismus|klassizistischer]] Kachelofen und die bemalten [[Kassettendecke]]n.
 
== Einwohnerentwicklung ==
{| class="wikitable"
|-
! Jahr
! Einwohner
! Anmerkungen
|-
| 1825 || style="text-align=:center ;"| 1.2671267 || davon 180 Evangelische<ref>[[Johann Georg Knie]]: ''Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und andere Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien.''. Breslau 1830, S. 1045 ([https://books.google.de/books?id=wIRfAAAAcAAJ&pg=PA1045 Sbooks. 1045google.de]).</ref>
</ref>
|-
| 1840 || style="text-align=:center ;"| 1.547 1547 || davon 1.2341234 Katholiken und 313 Evangelische<ref name="JGKKnie953">Johann G.Georg Knie: ''Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien.''. 2. Auflage,. Breslau 1845, S. 953–954 ([https://books.google.de/books?id=f8AGAAAAcAAJ&pg=Pa953 Sbooks. 953-954google.de]).</ref>
|-
| 1843 || style="text-align=:center ;"| 1.620 1620 || davon 1.3461346 Katholiken, 271 Evangelische und drei Juden<ref name="JGKKnie953" />
|-
| 1875 || alignstyle="text-align:center ;"| 2.0772077 || <ref name="MRRademacher">{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=schweidnitz.html#ew33breszobten}}</ref>
|-
| 1880 || style="text-align=:center ;"| 2.285 2285 || <ref name="MRRademacher" />
|-
| 1890 || alignstyle="text-align:center ;"| 2.3932393 || <ref name="MRRademacher" />
|-
| 1905 ||alignstyle="text-align:center ;"| 2.2802280 || davon 1.0381038 Evangelische und 34 Juden<ref name="ML1909Meyers" />
|-
| 1933 || style="text-align=:center ;"| 3.229 3229 || <ref name="MRRademacher" />
|-
| 1939 || alignstyle="text-align:center ;"| 3.2293229 || <ref name="MRRademacher" />
|}
 
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Sobótka, ul. Zamkowa 12 zamek Sobótka-Górka nr 599810 (1).JPG|mini|Schloss Górka]]
Von der Stadt aus führen mehrere markierte Wanderwege auf den Gipfel des Zobtenbergs, zum Teil an prähistorischen Steinfiguren kultischen Ursprungs vorbei. Am Berg gibt es auch zwei [[Skipiste]]n mit Liften. In den verschiedenen Ortsteilen zählen die folgenden Objekte zu den Sehenswürdigkeiten:
 
* Innerhalb der Stadt lohnt das Sanktuarium der [[Anna selbdritt|Hl. Anna selbdritt]] (''Sanktuarium Św. Anny Samotrzeciej'') einen Besuch, eine [[Gotik|gotische]] Kirche aus dem frühen [[16. Jahrhundert]] mit Turmhelm und den frühmittelalterlichen Steinfiguren ''Lwy romańskie'' (''Romanische Löwen'') und ''Grzyb'' (''Pilz'') zu beiden Seiten des Eingangs. Der Ring (''Rynek'') und der Plac Wolności sind von teils sehenswerten Bürgerhäusern des [[19. Jahrhundert]]s umsäumt. In der ul. Św. Jakuba 18 befindet sich das Lokalmuseum ''Muzeum Ślężańskie im. Stanisława Dunajewskiego'' mit umfangreichem [[Lapidarium]]. Es wurde [[1962]] in dem ehemaligen Augustinerspital, einem sehenswerten [[Renaissance]]bau von [[1568]], eingerichtet und widmet sich schwerpunktmäßig den archäologischen Funden der Umgebung sowie der [[Keltische Mythologie|keltischen Mythologie]] und der [[Slawische Mythologie|slawischen Mythologie]]. Unbedingt sehenswert ist das Lapidarium mit den dort ausgestellten Steinfiguren und sonstigen Fundstücken. Die [[1995]] ins Leben gerufene Kunstgalerie des Museums veranstaltet regelmäßige Ausstellungen mit Werken polnischer und ausländischer Künstler wie [[Wiesław Ochman]], [[Jerzy Duda-Gracz]] oder [[Stasys Eidrigevičius]].
 
* In Górka (''Gorkau''), einem westlich der Stadt gelegenen Vorort, befindet sich das ehemalige Kloster der [[Augustinerorden|Augustinermönche]] aus dem [[12. Jahrhundert]], welches nach der [[Säkularisation]] von 1810 in den Privatbesitz der Familie von [[Lüttwitz]] gelangte und [[1885]] bis [[1886]] im Stil der [[Neorenaissance]] zu einem Schloss umgebaut wurde – daher der Name ''Zamek w Górce'' ([[Schloss Gorkau]]). Im Park sind wiederum zwei der ''Romanischen Löwen'' aus dem [[Mittelalter|Frühmittelalter]] zu sehen, der Gesamtkomplex dient heute als Hotel.
 
* In Stary Zamek (''Altenburg'') kann die Pfarrkirche St. Stanislaus (''Kościół Św. Stanisława'') besichtigt werden, ein bedeutendes Baudenkmal aus altpolnischer Zeit. Die [[Romanik|romanische]] Kirche wurde während der zweiten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s errichtet. Die später hinzugefügte Vorhalle dient als Schutz für das wertvolle romanische Eingangsportal mit doppelseitigem [[Tympanon (Architektur)|Tympanon]], auf welchem vorderseitig Maria mit dem Jesuskind und der [[Heiliger Stanislaus|Hl. Stanislaus]] von [[Krakau]] sowie rückseitig die Verklärung des Hl. Stanislaus nach seinem Märtyrertod dargestellt sind. Es handelt sich hierbei um die älteste bildliche Darstellung des [[1253]] [[Heiligsprechung|kanonisierten]] polnischen Nationalheiligen in ganz Polen. Der [[Barock|barocke]] Hochaltar von [[1714]] zeigt ebenfalls den Hl. Stanislaus von Krakau, während auf der Barockkanzel Standbilder der vier [[Evangelist (Neues Testament)|Evangelisten]] zu sehen sind.
 
* In Będkowice (''Burghübel'') steht ein Renaissance-[[Wasserschloss (Architektur)|Wasserschloss]] von [[1546]], das sich früher im Besitz der [[Piasten]]herzöge von [[Herzogtum Schweidnitz-Jauer|Schweidnitz-Jauer]] befand. Die Innenausstattung ist zum Teil erhalten geblieben. Sehenswert sind die Torbögen aus [[Sandstein]], ein barocker Kamin von [[1700]], ein [[Klassizismus|klassizistischer]] Kachelofen und die bemalten [[Kassettendecke]]n.
 
== Gemeinde ==
Zur [[Gmina Sobótka|Stadt- und-Land-Gemeinde]] (gmina miejsko-wiejska)Landgemeinde Sobótka]] gehören die Stadt selbst und 23 Dörfer mit Schulzenämtern.
{{Hauptartikel|Gmina Sobótka}}
 
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== Verkehr ==
Aufgrund ihrer Lage im Südwesten des Großraums [[Breslau]] und dank ihrer landschaftlichen Gegebenheiten ist die Stadt Zentrum eines bei den Großstädtern beliebten Naherholungsgebiets. Die Stadt kann über die Straße Breslau–[[Wałbrzych]] erreicht werden, auf der [[Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój|Bahnstrecke von und nach Breslau und Świdnica]] wurde 2000 der Personenverkehr eingestellt und 2022 wiedereröffnet.
 
== Persönlichkeiten ==
* [[Mary Hahn (Autorin)|Mary Hahn]] (1867–1929), Autorin und Verlegerin von Kochbüchern
* [[Richard Semmel]] (1875–1950), Unternehmer und Kunstsammler
* [[Hermann Plaskuda]] (1879–1918), deutscherDeutscher Meister und Olympiateilnehmer im Fechten
* [[Hanshugo Nehmiz]] (1909–1945), Archivar und Historiker
* [[Barbara Piasecka Johnson]] (1937–2013), Kunstsammlerin und Philanthropin, verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Sobótka.
* [[Klaus Peter (Mediziner)|Klaus Peter]] (* 1938), Anästhesist und Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität München
* [[Wilfried Kuckelkorn]] (* 1943), Politiker (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments
* [[Gerd Wollschon]] (1944–2012), Autor, Musiker und Kabarettist
* [[Dieter Grahn]] (* 1944), Ruderer und seit 2000 Trainer der deutschen Männer-Nationalmannschaft
* [[Tadeusz Dolny]] (* 1958), Fußballspieler, polnische Nationalmannschaft
* [[Barbara Piasecka Johnson]] (1937–2013), Kunstsammlerin und Philanthropin, verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Sobótka.
 
== Literatur ==
* {{MerianTopo |Titel=Zobten |Band=11 |Seite=191}}
* [[Johann Georg Knie]]: ''Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und andere Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien''. Breslau 1830, S. 1044–1046 ([https://books.google.de/books?id=wIRfAAAAcAAJ&pg=PA1044 E-Kopie]).
* [[HermannJohann AdlerGeorg (Historiker)|Hermann AdlerKnie]]: ''AeltesteAlphabetisch-Statistisch-Topographische GeschichteUebersicht deraller amDörfer, FusseFlecken, desStädte Zobtenbergesund liegendenandere DörferOrte desder Augustiner-Chorherren-StiftesKönigl. aufPreuß. demProvinz Sande zu BreslauSchlesien''. Breslau 18731830, S. 1044–1046 ([https://books.google.de/books?id=W2lkAAAAcAAJwIRfAAAAcAAJ&pg=PP5PA1044 E-Kopiebooks.google.de]).
* Hermann Adler: ''Aelteste Geschichte der am Fusse des Zobtenberges liegenden Dörfer des Augustiner-Chorherren-Stiftes auf dem Sande zu Breslau.'' Breslau 1873 ([https://books.google.de/books?id=W2lkAAAAcAAJ&pg=PP5 books.google.de]).
 
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.territorial.de/ndschles/schweidn/zobten.htm Stadt Zobten.] territorial.de (Rolf Jehke, 2005).
{{Wikisource|Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Zobten|Zobten in der Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae}}
* [httphttps://www.territorialsobotka.depl/ndschles/schweidn/zobten.htm Webpräsenz der Stadt ZobtenSobótka] (Rolf Jehke,Informationen 2005und Bilder (polnisch).
* [httphttps://www.sobotka.pl/kultura_instytucje.html WebpräsenzMuzeum derŚlężańskie Stadtim. SobótkaStanisława Dunajewskiego] – Informationen zu Lokalmuseum und BilderLapidarium (polnisch).
* [http://www.sobotka.pl/kultura_instytucje.html Muzeum Ślężańskie im. Stanisława Dunajewskiego] – Informationen zu Lokalmuseum und Lapidarium (polnisch)
 
== FußnotenEinzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=g|GND=4469087-3|LCCN=n83218873|VIAF=154545545}}
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[[Kategorie:Gmina Sobótka]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1148]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1221]]