„Katzensprung (Magdeburg)“ – Versionsunterschied
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Die kurze Straße befindet sich im Zentrum der [[Altstadt (Magdeburg)|Magdeburger Altstadt]]. Sie führt von der nordwestlichen Ecke des Platzes [[Bei der Hauptwache]] nach Westen, wo sie nach kurzem Verlauf an einem Parkplatz endet. Historisch führte die Straße deutlich weiter nach Westen, bis zur [[Schwertfegergasse|Schwertfegerstraße]].
Aktuell bestehen zwei Hausnummern
== Geschichte ==
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== Sage ==
Einer Sage nach soll der im Haus Katzensprung 10 lebende Bürgermeister [[Martin Brauns]] sich am 10. Mai 1631, dem Tag der Zerstörung Magdeburgs, im Kamin seines Hauses vor plündernden Soldaten versteckt haben. Sein Versteck soll jedoch von einem kleinen weißen Hund verraten worden sein, der winselnd vor dem Kamin stand. So fanden die Soldaten Brauns und töteten ihn.<ref>Ernst Neubauer, ''Häuserbuch der Stadt Magdeburg 1631–1720, Teil 1'', Herausgeber: Historische Kommission für die Provinz Sachsen und für Anhalt, Magdeburg 1931, Seite 231.</ref>
== (Historische) Häuser des Katzensprungs ==
Nachfolgend werden die Grundstücke
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| Bei der Hauptwache 4 || [[Neues Rathaus (Magdeburg)|Neues Rathaus]] || siehe Hauptartikel || [[Datei:Katzensprung 6, 7.jpg|120px|]]
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| 6 (alt) || || 1631 und 1651 wurde Heinrich Hartung als Eigentümer geführt, 1683 dann die Erben des Seilers Hans Koch. Zu diesem Zeitpunkt war die Stelle, wohl infolge der Zerstörung Magdeburgs von 1631, noch wüst. Das Grundstück fiel dann an die Kämmerei. 1690 erwarb der kurbrandenburgische Kondukteur Jost Friedrich Thiemann die Fläche für 50 Taler. Von ihm erwarb es 1691 für 42 Taler die Witwe des Ratsausreiters Heinrich Beust. Sie errichtete ein Haus, das 1694 von ihr Anna Sophie Koch erbte. Im Jahr 1699 veräußerte der Sattler Konrad Kielhacke (auch Keilhacke) das Gebäude für 410 Taler an den Chirurgen Johann Jakob Schmidt. Von ihm erwarb es 1720 der Schneider Elias Schumann, der bis 1761 Eigentümer blieb. 1903 erwarb die Stadt Magdeburg das Haus, um den Bau des [[Neues Rathaus (Magdeburg)|Neuen Rathauses]] zu ermöglichen.<ref name="ballerstedt87">
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| 7 (alt) || Zum Kronprinzen || In der Zeit vor 1631 bestand das Grundstück aus zwei Stätten. Eine gehörte 1631 Christian Appelveit, der andere Teil der Witwe von Klaus Lichtenberg, auf die David Gösecke folgte. Der Ratspedell Jakob Gericke erwarb in der Zeit bis 1663 beide Flächen und bebaute sie bis 1683. Von seiner Witwe erwarb es 1690 für 690 Taler der Kondukteur Jost Friedrich Thiemann, der zuletzt 1699 erwähnt wurde. 1703 und 1711 war der Rat Pierre Boissin (auch Fossin) Eigentümer. 1720 wurde seine Witwe als Eigentümerin geführt. 1903 erwarb die Stadt Magdeburg das Haus, um den Bau des [[Neues Rathaus (Magdeburg)|Neuen Rathauses]] zu ermöglichen.<ref
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| 8 (alt) || || 1631 war Johann Müller Eigentümer. Der Bäkerer Julius Österreicher errichtete in der Zeit bis 1651 auf dem großen Grundstück ein kleines Haus. Im Jahr 1683 gehörte es seinen Erben, 1689 dann dem Miterben Kleinbinder Christoph Uhle. Von ihm erwarb es 1711 für 440 Taler der Schneider Henning Ziegler. ||
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| 12 (alt) || || 1642 gehörte das Grundstück dem Pfannenschmied Nikolaus Meyer. Er war auch noch 1648 Eigentümer. Zu diesem Zeitpunkt bestand ein Haus. 1651 gehörte das Anwesen seinen Erben. 1662 veräußerte Stephan Meyer an Hans Stiebeler. 1708 und dann noch bis 1726 war der Hufschmied David Stiebeler Eigentümer. ||
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| 13 (alt) || Zum wilden Mann || Bis zum Jahr 1698 bildete das Grundstück mit dem benachbarten Grundstück Schwertfegerstraße 1 eine Einheit. Eigentümer war 1631 Thomas Weber, 1651 seine Witwe Anna Weber, geborene Prestel. In diesem Jahr wohnte hier der Schütze Kaspar Werner, der später Eigentümer wurde. 1662 veräußerte er das Haus für 400 Taler an den Weißkramer Karl Wermuth, der zuletzt 1681 erwähnt wurde. Seine Witwe, von Beruf Leinwandhändlerin, wurde 1683 als Eigentümerin geführt. 1698 wurde das Grundstück dann von Wermuths Erben geteilt und Schwertfegen 1 veräußert. Die Nummer 13 übernahm der Bortenwirker Michael Wermuth für 1200 Taler. 1715 verkauften es seine Erben für 1200 Taler an den Gürtler Christian Steinberg. Er blieb bis 1721 Eigentümer. In der Zeit um 1823 betrieb Franz Tummely im Haus eine Hutfabrik. Tummely war auch erster Hauptmann der zweiten Kompanie der Bürgerwehr. Noch 1942/1943 befand sich im Gebäude das Gasthaus Zum alten Zieten, von dem man nach Süden durch die Buttergasse auf den [[Alter Markt (Magdeburg)|Alten Markt]] sehen konnte. Eigentümer und Gastwirt war H. Arendt. Der nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg geborgene [[Hauszeichen am Gebäude Alter Markt 9, 10|Hausstein Zum wilden Mann]] wurde in den 1960er Jahren etwas weiter südlich, an der Ostseite der Buttergasse angebracht
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[[Kategorie:Innerortsstraße in Magdeburg]]
[[Kategorie:Straße in Europa]]
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