„Friedrich Wilhelm Winzer“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
Friedrich Wilhelm Winzer wurde in Mellenbach geboren. Seine Eltern waren der Zimmermann Johann Michael Winzer, seine Mutter war Catharine Margarethe Winzer, geb. Francke. Winzer erhielt seine Ausbildung bei [[Johann Friedrich Schulze]] in [[Paulinzella]] und war auch mehrere Jahre dessen Mitarbeiter. Weitere Firmen, in denen Winzer tätig war, sind nicht bekannt. So arbeitete er auch an den Orgeln in [[Halberstadt]] und [[Wismar]]. InNach Wismardem Bach der Orgel in der Wismarer Marienkirche ließ er sich 1840 nieder und baute sich dort eine Werkstatt auf. Am 19. Juli 1841 wird Winzer Bürger der Stadt Wismar. Er orientierte sich an den damals fortschrittlichen Prinzipien des Orgelbautheoretikers [[Johann Gottlob Töpfer]], eines Freundes von [[Franz Liszt]].<ref>Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 4, Pape Verlag Berlin 2017, S. 624.</ref>
 
In Wismar heiratete er am 23. August 1846 in der Marienkirche seine Frau Louise Elisa Sophie Winzer, geb. Reinke.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Trauungen 1792 bis 1866. S. 591 im Digitalscan. Filmnummer 69653.</ref> Sie wurde am 14. Mai 1828 in Mittel Wendorf (Gemeinde Proseken) geboren.<ref>Kirchenbuch Proseken. 1805 bis 1889. S. 62 im Digitalscan. Filmnummer 69453</ref> Die Heirat wurde am 23. August 1846 in Wismar, St. Marien geschlossen. Die beiden bekamen einen Sohn, Louis Friedrich Winzer. Dieser wurde am 7. November 1847 in Wismar geboren.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Taufen 1844 bis 1866. Filmnummer 69654.</ref> Kurz nach der Geburt des Kindes, am 16. November 1847, verstarb Winzers Frau Louise im Alter von 19 Jahren.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Sterbefälle 1838 bis 1876. Filmnummer 69654.</ref> Louis Winzer verließ am 1. September 1866 Mecklenburg in Richtung New York. Mit dem Schiff „Palmerson“ fuhr er von Hamburg nach Amerika (New York). Als Beruf wird Commis (von frz. commis = Gehilfe) angegeben. Dies ist eine veraltete Bezeichnung für einen Kontoristen, Handlungsgehilfen oder kaufmännischen Angestellten. Weitere Daten über ihn sind bisher unbekannt.<ref>Hamburger Passagierlisten 1850 bis 1934. Band 20 (1866) . S. 499 im Digitalscan. Filmnummer PL 175.</ref>
 
Am 25. Oktober 1850 heiratete Winzer die Schwester seiner verstorbenen Frau.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Trauungen 1792 bis 1866. S. 602 im Digitalscan. Filmnummer 69654.</ref> Wilhelmine Marie Henriette Winzer, geb. Reinke, wurde am 7. Mai 1831 in Mittel Wendorf (Gemeinde Proseken) geboren.<ref>Kirchenbuch Proseken. 1805 bis 1889. S. 70 im Digitalscan. Filmnummer 69453</ref> Die beiden bekamen einen Sohn. Richard Carl Friedrich Winzer wurde am 13. Januar 1863 in Wismar geboren.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Taufen 1844 bis 1876. Filmnummer 69654.</ref> Nach der Konfirmation und dem Abitur studierte er Mathematik in Tübingen, Rostock und Leipzig.<ref>{{Internetquelle |url=http://matrikel.uni-rostock.de/id/200006580 |titel=Richard Winzer (1884 WS) @ Rostocker Matrikelportal |abruf=2023-07-29}}</ref> 1886 veröffentlichte er seine Dissertation mit dem Titel: „Zur Transformation der elliptischen Funktionen, insbesondere der Transformation dritten und neunten Grades.“ (Rostock, Adler 1886). Prof. Dr. Richard Winzer wirkte später als Lehrer in Teterow und Hamburg-Harburg.<ref>{{Internetquelle |url=https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=414595 |titel=Winzer, Prof.Dr. Richard Karl Friedrich |sprache=de |abruf=2023-07-29}}</ref> Dort starb er am 5. Januar 1942.<ref>Hamburg Sterberegister 1874 bis 1950. Hamburg 08, 1942 Band 01, S. 19 im Digitalscan.</ref>
 
Winzers zweite Ehefrau Wilhelmine verstarb am 22. Januar 1871 inim WismarAlter von 40 Jahren an der Schwindsucht.<ref>Kirchenbuch Wismar St. Marien. Sterbefälle 1838 bis 1876, Filmnummer 69654.</ref> Winzer setzt sich nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau zur Ruhe. Er verkaufte seine Werkstatt 1873 an den Stralsunder Orgelbauer [[Friedrich Albert Mehmel]]. Dieser betrieb dort eine Filiale seines Geschäfts. Am 2. März 1886 verstarb Winzer in Wismar kurz vor seinem 75. Geburtstag.<ref>Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 4, Pape Verlag Berlin 2017, S. 624.</ref> Der Orgelbauer [[Edmund Bruder]] wirkte ab 1869 in seiner Werkstatt mit, bevor sich dieser 1877 selbstständig machte.
 
== NeubautenSchüler (Auswahl) ==
Der Orgelbauer [[Edmund Bruder]] (1845–1912) wirkte spätestens ab 1869 in der winzerschen Werkstatt mit. Bei der mecklenburgischen Volkszählung 1867 ist sein Name noch nicht zu finden. Auch nach der Übernahme der winzerschen Werkstatt durch [[Friedrich Albert Mehmel]] 1873 blieb er dort tätig. 1877 machte sich Edmund Bruder in Wismar selbstständig, als zweiter Orgelbauer neben Mehmels Werkstatt.
 
Der Orgelbauer [[Carl Börger]] (1846–1917) lernte ebenfalls bei Winzer. 1867 wird er als Holz-Arbeiter geführt und absolvierte wohl eine Lehre beim Vater, der Tischler war. Nach seiner Lehrer bei Winzer richtete er sich 1873 eine eigene Werkstatt in Toitenwinkel ein und verlegte diese später nach Gehlsdorf. 1900 erwarb er das Geschäft von Julius Schwarz aus Rostock und fusionierte es mit seinem.
 
== Neubauten (Auswahl) ==
Von Friedrich Wilhelm Winzer hat sich kein Werkverzeichnis erhalten. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat er 39 Orgeln erbaut, von denen 29 bis heute erhalten sind, 10 Instrumente sind entweder im II. Weltkrieg zerstört worden oder wurden im Laufe der Zeit durch neue Instrumente ersetzt. Ein Großteil seiner Instrumente wurde in den vergangenen Jahren restauriert. Nur noch die Orgeln in Damshagen, Kröpelin, Passee, Schorrentin, Kavelstorf, Serrahn und Herzfeld warten auf eine Restaurierung. Die kursiv gedruckten Instrumente sind zerstört oder so stark umgebaut, dass sie nicht mehr als Winzer-Orgel gelten können.
 
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|- class="hintergrundfarbe5"
!Opus
! Jahr !! Ort !! Kirche !! class="unsortable" style="width:160px" | Bild !! Manuale !! Register !! class="unsortable" | Bemerkungen
|-
|''0''
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|I/aP
|5
|Die Orgel ist erhalten. Sie wurde 2008 durch Giso Weitendorf aus Schwann restauriert.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/w/weitendorf-b-kritzkow/ |titel=Weitendorf b. Kritzkow |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> [[August Neuburger (Orgelbauer)|August Neuburger]] hat sich mit einer Inschrift in die Windlade eingetragen.
|-
|''2''
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|''[[Bützow]]''
|''Gefängniskirche''
|[[Datei:Camin Orgel Winzerim Kirchenraum JVA Dreibergen.jpg|zentriert|160x160px]]
|''I/P''
|''3?''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Am 28. Mai 1842 erfolgte die Weihe der Kirche der Großherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Landesstrafanstalt zu Dreibergen. Sie befand sich im Andachtsraum im dritten Stock des Hauptgebäudes.<ref>{{Literatur |Autor=[[Friedrich Schlie]] |Titel=Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin |TitelErg=Die Amtsgerichtsbezirke Schwaan, Bützow, Sternberg, Güstrow, Krakow, Goldberg, Parchim Lübz und Plau |Band=IV. Band |Ort=Schwerin |Datum=1901 |Seiten=71. |Online=https://rosdok.uni-rostock.de/mcrviewer/recordIdentifier/rosdok_ppn769038573/iview2/phys_0109.iview2}}</ref> Die Anstalt hatte 1944 zwei Orgeln! Die von Winzer stand im Zuchthaus. Die Disposition ist derzeit noch nicht bekannt. Auf dem Bild lassen sich 2x9 Registerzüge erkennen und ein Manual. Die zweite Orgel stand im Frauengefängnis mit zwei Manualen und vier Registern.''<ref>Orgelmeldebögen 1944 im Kirchenkreisarchiv Schwerin.</ref>
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Am 28. Mai 1842 erfolgte die Weihe der Kirche des Gefängnisses. Weitere Informationen sowie ein Bild der Orgel fehlen noch.''
|-
|3
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|''[[Sanitz]]''
| ''[[Dorfkirche Sanitz]]''
| ''[[Datei:Rethwisch nKirche Win 80881Sanitz.JPG|zentriert|160x160px]]''
|''I/P''
|''6 + 1 Tr.''
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|II/P
|19
|Die Orgel ist erhalten. Winzer baute 15 Register und ließ vier Schleifen unbesetzt. 1886 erfolgte eine Reinigung der Orgel durch Franz Beyer. 1993 wurde ein Register eingebaute. 2014 erfolgte durch Firma Wegscheider aus Dresden eine Restaurierung, wobei die letzten drei fehlenden Register eingebaut wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Wegscheider |url=https://www.wegscheider.eu/organs/one/96 |titel=Restaurierung der Zarrentiner Orgel |sprache=de |abruf=2024-02-22}}</ref> Dabei wurden Orgelpfeifen aus der Wismarer Winzer-Orgel wurden bei der Restaurierung weiterverwendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/xyz/zarrentin/ |titel=Zarrentin |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
|7
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| [[Datei:Hohenkirchen Kirche Orgel (02).jpg|zentriert|160x160px]]
| II/P
| 1315
| Die Orgel ist erhalten. 1960 wurden zwei Register der Orgel umdisponiert. Sie wurde 2006 durch Andreas Arnold aus Plau am See restauriert und dabei die Originaldisposition wiederhergestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://organindex.de/?title=Hohenkirchen_(Mecklenburg),_Dorfkirche |titel=Hohenkirchen (Mecklenburg), Dorfkirche – Organ index, die freie Orgeldatenbank |sprache=de |abruf=2023-08-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/h/hohenkirchen/ |titel=Hohenkirchen |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
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|''III/P''
|''39''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Der von Winzer vollzogene Umbau ist als Neubau unter Zuhilfenahme von Altmaterial zu betrachten. AuchWInzer derbehält alteden Prospekt wirdbei, vonbaut WInzerteilweise neue Windladen, behält aber auch einige alte bei. Er baute 20 neue Register und intonierte die anderen Register sämtlichst um. Die Spiel- und Registertraktur wurde neu beibehaltengebaut. Beschrieben wird dieserdie Orgel in der Urania 1853, Nr. 1, S.1ff.''<ref>{{Internetquelle |url=https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015024167713?urlappend=%3Bseq=15 |titel=Urania ; Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel. v.10 1853. |sprache=en |abruf=2023-07-29}}</ref> ''DieDas OrgelInstrument wurde am 26. April 1942 zerstört.''
|-
|''14''
Zeile 151 ⟶ 156:
|''II/P''
|''8 + 1 Tr.''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Die Beschreibung der Orgel ist in der Urania 1853, Nr. 10, S.97ff zu finden.''<ref>{{Internetquelle |url=https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015024167713?urlappend=%3Bseq=113 |titel=Urania ; Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel. v.10 1853. |sprache=en |abruf=2023-07-29}}</ref> ''Die Orgel wurde bei der Kirchenrestaurierung samt Empore abgerissen um Platz zu machen für einen Neubau der Firma Jehmlich aus Dresden (II/P/16) op. 964 von 1976.''
|-
|''15''
| ''1855''
| [[Vellahn#Camin|''Camin'']]
| ''Dorfkirche''
|
|[[Datei:Camin Orgel Winzer.jpg|zentriert|160x160px]]
| ''III/P''
| ''min. 11''
| ''Die Orgel ist nichtteilweise erhalten. 1921 erfolgte durch Marcus Runge ein großer Umbau. Beibehalten wurde das Gehäuse und 11 Register von Winzer. Der ursprüngliche Zustand (ein oder zweisowie Manuale,die genaue Disposition) istsind weiterhin unklar.'' ''Runge fügte noch ein 12zwölftes Register hinzu. 2011 wurde der gewachsene Zustand durch Andreas Arnold aus Plau am See restauriert.''<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/c/camin-b-wittenburg/ |titel=Camin b. Wittenburg |sprache=de-DE |abruf=2024-02-22}}</ref>
|-
|16
Zeile 172 ⟶ 177:
Die Orgel wurde später in zwei Registern umdisponiert. 1977 erfolgte ein Teilabbau der Orgel. Die Orgel befindet sich seit 2003 im [[Mecklenburgisches Orgelmuseum|Mecklenburgischen Orgelmuseum]]. → [https://orgel-verzeichnis.de/malchow-klosterkirche-orgelmuseum-winzer-orgel/ Orgel] Die Orgel ist spielbar, die originale Disposition ist bislang nicht wieder hergestellt.
|-
|''17''
|''1857''
|''[[Rostock]]''
| ''[[Nikolaikirche (Rostock)]]''
|[[Datei:Rostock Nikolai Orgel 1934.jpg|zentriert|160x160px]]
|''III/P''
|''36''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Auch hier ist der von Winzer vollzogene Umbau als Neubau unter Zuhilfenahme von Altmaterial zu betrachten. BeschreibungBeschrieben derwird die Orgel in der Urania 1858, Nr. 4, S. 51ff.''<ref>{{Internetquelle |url=https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015024167762?urlappend=%3Bseq=69 |titel=Urania ; Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel. v.15 1858. |sprache=en |abruf=2023-07-29}}</ref> ''1894 wurde die Orgel von [[Julius Schwarz (Orgelbauer)|Julius Schwarz]] auf Pneumatik umgebaut und um ein Register erweitert auf III/P/37. Die Orgel wurde am 26. April 1942 zerstört.''
|-
|''18''
| 1857
| [[Passee]]
Zeile 180 ⟶ 194:
| 11
| Die Orgel ist erhalten. Die 1917 entfernten Prospektpfeifen der Orgel wurden nie ersetzt. Im Frühjahr 2023 erfolgte eine Spielbarmachung durch ehrenamtliche Kräfte. Eine Restaurierung wird angestrebt.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/p/passee/ |titel=Passee |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> → [https://orgel-verzeichnis.de/passee-dorfkirche/ Orgel]
|-
|''18''
|''1857''
|''[[Rostock]]''
| ''[[Nikolaikirche (Rostock)]]''
|''III/P''
|''36''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Auch hier ist der von Winzer vollzogene Umbau als Neubau unter Zuhilfenahme von Altmaterial zu betrachten. Beschreibung der Orgel in der Urania 1858, Nr. 4, S. 51ff.''<ref>{{Internetquelle |url=https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015024167762?urlappend=%3Bseq=69 |titel=Urania ; Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel. v.15 1858. |sprache=en |abruf=2023-07-29}}</ref> ''1894 wurde die Orgel von [[Julius Schwarz (Orgelbauer)|Julius Schwarz]] auf Pneumatik umgebaut und um ein Register erweitert auf III/P/37. Die Orgel wurde am 26. April 1942 zerstört.''
|-
|19
Zeile 194 ⟶ 199:
|[[Hohen Viecheln]]
|[[Dorfkirche Hohen Viecheln]]
|[[Datei:Hohen Viecheln Kirche Orgel (21).jpg|zentriert|160x160px]]
|II/P
|13 + 2 Tr.
Zeile 202 ⟶ 207:
|1860
|Schorrentin
|[[Radwanderkirche Schorrentin|Dorfkirche Schorrentin]]
|Dorfkirche
|
|I/P
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| [[Dorfkirche Friedrichshagen]]
| [[Datei:Friedrichshagen Upahl Orgel (01).jpg|zentriert|160x160px]]
| I/aPP
| 5 + 1 Tr.
| Die Orgel ist erhalten. Sie hat eine sehr ähnliche Bauweise wie die Orgel in Schorrentin. 2015 erfolgte die Restaurierung durch Andreas Arnold aus Plau am See.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/f/friedrichshagen/ |titel=Friedrichshagen |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
Zeile 222 ⟶ 227:
| [[Dorfkirche Zurow|Dorfkirche]]
| [[Datei:Zurow, Dorfkirche (05) (cropped).jpg|zentriert|160x160px]]
| I/aPP
| 9 + 1 Tr.
| Das barocke Gehäuse stammt aus der Nicolaikirche Wismar und wurde dort 1737 von dem Lübecker Orgelbauer Christoph Erdmann Vogel an die Hantelmann-Orgel von 1707 hinzugefügt. Bei dem Orgelneubau durch Winzer, welcher 1862 fertiggestellt worden ist, wurde wahrscheinlich im Vorfeld das Rückpositiv abgetrennt und in Zurow aufgestellt.
Winzer verwendete die beiden alten Windladen und einige alte Register von Vogel weiter. 1917 wurden die Prospektpfeifen abgeliefert. 2011 restaurierte die Firma Wegscheider aus Dresden die Orgel.<ref>{{Internetquelle |url=https://organindex.de/index.php?title=Zurow,_Dorfkirche |titel=Zurow, Dorfkirche – Organ index, die freie Orgeldatenbank |sprache=de |abruf=2023-08-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/xyz/zurow/ |titel=Zurow |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
Zeile 249 ⟶ 254:
|[[Bützow]]
|[[Reformierte Kirche (Bützow)|Reformierte Kirche]]
|[[Datei:Bützow Reformierte KircheRestaurierte Winzer-Orgel.JPGjpg|zentriert|160x160px]]
| I/P
| 6 + 1 Tr.
|Die Orgel ist erhalten. 2016 erfolgte die Restaurierung durch Andreas Arnold aus Plau am See.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/b/bützow-reformierte-kirche/ |titel=Bützow, Reformierte Kirche |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> Sie hat noch die originalen Prospektpfeifen von 1862.
|-
|26
Zeile 261 ⟶ 266:
| II/P
| 9 + 1 Tr.
| Die Orgel ist erhalten. Sie wurde um 1900 von Carl Börger um 2 Register erweitert im 2. Manual erweitert., Einzudem wurde ein Register wurdevon Börger ausgetauscht. 9921992 erfolgte eine Reinigung durch dir Firma Kemper aus Lübeck.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/k/kavelstorf/ |titel=Kavelstorf |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> Eine Restaurierung steht noch aus.
|-
|27
Zeile 279 ⟶ 284:
| II/P
| 13
| Die Orgel ist erhalten. Winzer verwendete den Prospekt, die Windladen des Hauptwerks und den Subbass 16´ von der 1740 erbauten Vorgänger-Orgel.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/s/serrahn/ |titel=Serrahn |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> Eine Restaurierung der Orgel steht noch aus.
|-
|29
Zeile 285 ⟶ 290:
| Kladow ([[Crivitz]])
| Dorfkirche
|
| I
| 2
| Die Orgel ist erhalten. Sie ist Winzers kleinste erbaute Orgel. ohne Pedal!<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/k/kladow/ |titel=Kladow |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
|30
Zeile 294 ⟶ 299:
| [[Groß Markow]]
| [[Kirche Groß Markow]]
|
| I/P
| 5 + 1 Tr.
| Die Orgel ist erhalten<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/g/groß-markow/ |titel=Groß Markow |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> Die Anordnung der Prospektpfeifen ist nicht original. Die vergitterten Felder waren ursprünglich auch mit Pfeifen besetzt.
|-
|''31''
Zeile 303 ⟶ 308:
|[[Slate (Parchim)|''Slate'']]
|[[Dorfkirche Slate|''Dorfkirche'']]
|[[Datei:Slate Kirche 2008-04-24 130.jpg|zentriert|160x160px]]
|
|''I/P''
|''5 + 1 Tr.''
Zeile 315 ⟶ 320:
|II/P
|10 + 1 Tr.
|Die Orgel ist erhalten. 2020 erfolgte die Restaurierung durch Andreas Arnold aus Plau am See.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/g/gressow/ |titel=Gressow |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref> Der Prospekt der Orgel ist fast deckungsgleichbaugleich mitvon den 1875Winzer in VorlandKavelstorf (1863) und 1883Lüssow in(1871) Pötraubenutzt vonworden. [[Friedrich Albert Mehmel]] verwendet diesen Prospekt 1875 in Vorland und 1883 in Pötrau bei von ihm gebauten Orgeln. Mehmel benutze wohl nach der 1873 erfolgten Werkstattübernahme MehmelsWinzers wohl auch Winzersdessen vorhandenenvorhandene Baupläne und Mitarbeiter.
|-
|33
Zeile 330 ⟶ 335:
| [[Börgerende-Rethwisch|''Rethwisch'']]
| ''[[Dorfkirche Rethwisch]]''
|
| ''[[Datei:Rethwisch n W 80881.JPG|zentriert|160x160px]]''
| ''I/P''
| ''5 + 1 Tr.''
Zeile 342 ⟶ 347:
| II/P
| 13
| Die Orgel ist erhalten. Sie wurde von Winzer hinter dem Prospekt von [[Hans Hantelmann]] (1732) erbaut. Von Carl Börger wurde die Orgel um drei Register auf 16 Register erweitert. Dieser Zustand wurde 2008 bei der Restaurierung durch Andreas Arnold aus Plau am See, beibehalten.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/k/kalkhorst/ |titel=Kalkhorst |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
|36
Zeile 348 ⟶ 353:
| Herzfeld
| Dorfkirche
|
| I/P
| 4 + 1 Tr.
Zeile 360 ⟶ 365:
|''II/P''
|''15''
|''Die Orgel ist nicht erhalten. Winzer erbaut hinter dem Gehäuse von Christian Friedrich Colbow aus Wismar (1780) seine neue Orgel. Die Mechanik und Laden von Winzer erhalten. 1974 baute die Firma Schuke aus Potsdam komplett neues Pfeifenwerk. Einige Pfeifen von Winzer sind erhalten geblieben. Man kann aber klanglich nicht mehr von einer Winzer-Orgel sprechen.''<ref>{{Internetquelle |url=https://orgelmuseum-malchow.jimdofree.com/mecklenburgisches-orgelinventar/r/rerik/ |titel=Rerik |sprache=de-DE |abruf=2023-07-29}}</ref>
|-
|38
Zeile 432 ⟶ 437:
|Schlagsdorf, Dorfkirche
|1803 Nolte (HL)
|Umbau
|-
|1854
|Kirchdorf (Poel), Dorfkirche
|1704 Hantelmann?
|Umbau
|-
Zeile 447 ⟶ 457:
|Belitz, Dorfkirche
|1786 Kersten
|Erweiterung<ref>{{Internetquelle |url=https://orgel-verzeichnis.de/prebberede-belitz-dorfkirche/ |titel=Prebberede / Belitz – Dorfkirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt |sprache= |abruf=2024-01-26 |abruf-verborgen=1}}</ref>
|-
|1865
Zeile 454 ⟶ 464:
|Umbau
|}
 
== Nachwirkung ==
In Anlehnung an die Orgeln Winzers, insbesondere die der Schönberger Winzer-Orgel, entstand 2022–2024 für die St.-Peters-Kirche in Lieto (Finnland) durch die Werkstatt [[Alexander Schuke Potsdam Orgelbau|Alexander Schuke, Potsdam]], eine mechanische Schleifladenorgel mit 26 Registern auf 2 Manualen und Pedal.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schuke.de/projects-archive/lieto_finnland_st_peter/ |titel=Lieto (Finnland), St. Peter Kirche |werk=www.schuke.de |hrsg=Alexander Schuke Orgelbau GmbH |abruf=2024-06-25}}</ref>
 
== Literatur ==
Zeile 468 ⟶ 481:
* Walter Haacke, Reinhard Jaehn: ''Paul Schmidt und Mecklenburgs Orgelbau im 18. Jahrhundert.'' In: ''[[Acta Organologica]].'' Bd. 18. Verlag Merseburger Berlin, 1985, S. 44–265.
* Max Reinhard Jaehn: ''Friese. Norddeutsche Orgeln in fünf Generationen.'' Band 1 und Band 2. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2014/2020.
* [[Friedrich Drese]]: ''Friedrich Wilhelm Winzer (1811-18861811–1886)''. Ars Organi 62, 2014, 94–103.
* {{Literatur
|Hrsg=[[Uwe Pape]], [[Wolfram Hackel]], Christhard Kirchner
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* {{LBMV PPN|235816965}}
* Organ index: [https://organindex.de/index.php?title=Kategorie:Winzer,_Friedrich_Wilhelm ''Friedrich Wilhelm Winzer'']
* Organ index: [https://organindex.de/index.php?title=Lieto,_St._Peter]
 
== Einzelnachweise ==
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