„Monarchia“ – Versionsunterschied
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'''De Monarchia''' ist das [[Politische Philosophie|politiktheoretische]] Hauptwerk [[Dante Alighieri]]s. Das Werk ist wahrscheinlich nach dem Tod [[Kaiser]] [[Heinrich VII. (HRR)|Heinrichs VII.]] verfasst worden (vielleicht [[1316]]), muss aber noch als Reaktion auf dessen Politik einer [[Restauratio imperii]] gesehen werden.
== Inhalt ==▼
Im ersten Kapitel des ersten Buches beschreibt
Im zweiten Kapitel definiert er seine Arbeitsschritte genauer. Er will die zeitliche [[Monarchie]] studieren, das heißt, alles was jenseits der Zeit ist, gehört nicht zur weltlichen Monarchie, zum Beispiel Gott und Seelen gehören zum Jenseits.▼
▲==Inhalt==
▲Im ersten Kapitel des ersten Buches beschreibt er die Absicht seines Werkes. Nach dem Vorbild von Aristoteles beschreibt er, dass alle Menschen von Natur aus nach Wissen streben. Dieses Wissen, das wir uns aneignen sollen, wurde uns von den Vorfahren zur Verfügung gestellt. Wir sind durch ihre Arbeit bereichert worden und das gleiche gilt es für uns zu tun. Wir müssen für die Nachwelt arbeiten, sonst versäumt man seine Pflicht. Es nützt aber nichts, altes wiederholt neu aufzuzeichnen, das wäre verschwendete Zeit, sondern man muss neues herausfinden und erforschen. Dante will in seinem Werk noch weiter gehen, er will die Wahrheit enthüllen und zwar will er die Wahrheit der zeitlichen, weltlichen Monarchie ans Licht bringen, denn diese wurde noch zu wenig erforscht. Das lag daran, dass es kurzfristig für die Forscher keinen Nutzen hatte, man erhielt unmittelbar keinen Gewinn. Dante aber meint, dass es nützlich ist für langfristige Erfolge zu arbeiten, die allerdings kurzfristig keinen Gewinn erzielen.
▲Im zweiten Kapitel definiert er seine Arbeitsschritte genauer. Er will die zeitliche Monarchie studieren, das heißt, alles was jenseits der Zeit ist, gehört nicht zur weltlichen Monarchie, zum Beispiel Gott und Seelen gehören zum Jenseits.
Danach gilt es im 3. Abschnitt die Zweifelsfragen zu definieren:
* Ist die Monarchie für das Wohl der
* Hat das römische Volk das Amt des Monarchen von Rechts wegen in Anspruch genommen?
* Hängt die Autorität des
Im 5. Abschnitt geht es um die Erkenntnis, dass es Dinge
Die erste Frage bejaht er noch im ersten Buch und begründet es unter anderem damit, dass alles auf Eines hingeordnet ist, es die Absicht und Selbstdarstellung Gottes auf Erden ist, ein höchster Richter in weltlichen Angelegenheiten notwendig sei und die Menschen unter dem Monarchen die größte Freiheit besitzen.
Im zweiten Buch gibt er Argumente an, warum das römische Volk von Rechts wegen das Amt des Monarchen innehat. Er ist der Meinung, dass das römische Volk das adeligste ist, von Natur aus zum Herrschen eingesetzt wurde und gegen alle anderen gesiegt hat.
Der Aufbau dieses Buches unterscheidet sich von den anderen beiden insofern, dass Dante zunächst die Argumente seiner Gegner widerlegt, die die Abhängigkeit der Autorität des Imperiums von der des Papsttums durch die Bibel und die Geschichte, z.B. durch die [[Konstantinische Schenkung]] begründen.▼
Im zweiten Teil beginnt [[Dante]] mit der Darlegung ''seiner'' Wahrheit. Die Kirche besitzt nicht die Macht den Kaiser einzusetzen, sondern die kaiserliche Autorität stammt direkt von Gott. Der Mensch hat zwei übergeordnete Ziele, das irdische und das himmlische Paradies. Er gelangt mit verschiedenen Mitteln dorthin, mit der Vernunft (philosophische Tugenden) und mit dem Glauben (theologische Tugenden). Kaiser und Papst, die auf Grund der menschlichen Begierden notwendig sind, übernehmen die Führung zum Erreichen der beiden Ziele. Sie sind beide von Gott eingesetzt und einander gegenüber unabhängig und gleichberechtigt. ▼
▲Der Aufbau
Im 15. Jahrhundert übersetzte der Humanist [[Marsilio Ficino]] ''De monarchia'' ins Italienische.▼
▲Im zweiten Teil beginnt [[Dante]] mit der Darlegung ''seiner'' Wahrheit. Die Kirche besitzt nicht die Macht, den Kaiser einzusetzen, sondern die kaiserliche Autorität stammt direkt von Gott. Der Mensch hat zwei übergeordnete Ziele, das irdische und das himmlische Paradies. Er gelangt mit verschiedenen Mitteln dorthin, mit der Vernunft (philosophische Tugenden) und mit dem Glauben (theologische Tugenden). Kaiser und Papst, die auf Grund der menschlichen Begierden notwendig sind, übernehmen die Führung zum Erreichen der beiden Ziele. Sie sind beide von Gott eingesetzt und einander gegenüber unabhängig und gleichberechtigt.
▲Im [[15. Jahrhundert]] übersetzte der Humanist [[Marsilio Ficino]] ''De
== Übersetzungen ==▼
▲== Übersetzungen ==
* ''Monarchey oder dasz das Keyserthumb zu der wolfart diser Welt von nöten'', B. J. Heroldt, Basel 1559 (Faksimile 1965)
* ''Über die Monarchie'', K. L. Kannegießer, Leipzig 1845
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* ''Die Monarchie'', W. von den Steinen, München 1923
* ''Monarchia. Studienausgabe lat.-dt.'', hrsg. von R. Imbach und C. Flüeler, Stuttgart 1998
== Literatur ==
* Francis Cheneval, ''Die Rezeption der Monarchia Dantes bis zur Editio Princeps im Jahre 1559''. München 1995.
* Hans Fenske: ''Geschichte der politischen Ideen''. Frankfurt am Main 1997
* [[Jürgen Miethke (Historiker)|Jürgen Miethke]], Arnold Bühler: ''Kaiser und Papst im Konflikt''. Düsseldorf 1988
* Ulrich Prill: ''Dante''. Stuttgart 1999
== Weblinks ==
{{Wikisource|Ueber die Monarchie|De Monarchia
* [
*
{{Navigationsleiste Werke von Dante Alighieri}}
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[[Kategorie:Werk der Politischen Philosophie]]
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[[Kategorie:Politische Literatur]]
[[Kategorie:Werk von Dante Alighieri]]
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