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Politik: Belegen der Wahlergebnisse Gemeinderatswahl 2014 bis 2024, Hinzufügen Bürgermeisterwahl 1994
 
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|Vorwahl = 035265
|Gemeindeschlüssel = 14627040
|LOCODE = DE GBZ
|Gliederung = 3 [[Ortsteil]]e
|Straße = Bahnhofstraße 19
|Adresse-Verband = Glaubitzer Str.Straße 10<br />01612 Nünchritz
|Website = [httphttps://www.gemeinde-glaubitz.de/ www.gemeinde-glaubitz.de]
|Bürgermeister = Lutz Thiemig
|Partei = [[Parteiloser|parteilos]]
}}
 
'''Glaubitz''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] in [[Sachsen]] und Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Nünchritz]].
 
== Geographie und Verkehrsanbindung ==
== Geografie ==
Die Gemeinde liegt am Rande der [[Großenhainer Pflege]] am Übergang zur [[Elbe|Elbaue]], welche sich westlich der Gemeinde befindet. Die Nachbarstädte sind die Stadt [[Großenhain]] (12&nbsp;km) und [[Riesa]] (7&nbsp;km). Die Bahnstrecke [[Bahnstrecke Leipzig–Dresden|Leipzig-Riesa-Dresden]], die [[Bundesstraße 98|B 98]] und derDer [[Elsterwerda-Grödel-Floßkanal]] führenführt durch die Gemeinde.
 
=== Nachbargemeinden ===
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=== Ortsgliederung ===
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile [[Marksiedlitz]], [[Radewitz (Glaubitz)| Radewitz]] und Glaubitz, die ehemaligen Ortsteile [[Sageritz]] und [[Langenberg (Glaubitz)| Langenberg]] sowie die Wüstungen Leuba und Buchau.
 
=== Verkehrsanbindung ===
 
Die [[Bundesstraße 98|B 98]] führt durch Glaubitz. An der Bahnstrecke [[Bahnstrecke Leipzig–Dresden|Leipzig-Riesa-Dresden]] existiert der Bahnhof ''Glaubitz'', an dem die ''Saxonia''-Linie RE 50 zwischen [[Dresden]] und [[Leipzig]] Halt macht. Fünf Buslinien verbinden Glaubitz unter anderem mit [[Riesa]], [[Gröditz]], [[Großenhain]] und [[Nünchritz]].<ref>[https://www.vvo-online.de/doc/Tarifzonenplan-mit-Liniennetz.pdf Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022]</ref>
 
== Geschichte ==
=== Glaubitz ===
Glaubitz leitet sich von den slawischen Wörtern ''glubka'', ''glubiza'', was kleiner Tiefenort bedeutet, ab. Der Ort lag im Siedlungsgebiet der [[Daleminzier]].
Der Ort lag im Siedlungsgebiet der [[Daleminzier]].
 
Der Ort Glaubitz wurde 1271 das erste Mal urkundlich erwähnt, damals noch unter dem slawischen Namen „Glubozk“. Als ältester Eigentümer der dort ursprünglich stehenden Wasserburg wird der 1275 erstmals erwähnte [[Ritter]] [[Glaubitz (Adelsgeschlecht)|Berthold von Glaubitz]] benannt. Im Jahr 1319 wird erstmals eine Kirche erwähnt. Im Jahr 1408 ist Poppe von Köckeritz auf Glaubitz ansässig und wird Glaubitz als Raubschloss durch den [[Mark Brandenburg|Markgrafen von Brandenburg]] belagert. Im Jahr 1585 entstand die Buschmühle (Grützmühle), eine Wassermühle mit zwei Mahlgängen. Vier Jahre später erfolgte der Neubau der Kirche. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus.
 
Im Jahr 1642 während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] zog die schwedische Hauptarmee unter [[Lennart Torstensson]] durch Glaubitz in Richtung Großenhain. Im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] kommtkam es am 17. November 1757 zu einem Reitergefecht zwischen Glaubitz und Wildenhain. 1781 wird zum ersten Mal eine Schule erwähnt. 1886 wurde eine neue Schule gebaut, die 1905 aufgrund gestiegener Schülerzahlen vergrößert werden musste. 1904 wurde die [[Freiwillige Feuerwehr]] gegründet. 1934/35 wurde die Siedlung an der Straße der Jugend errichtet, anschließend die Kanalsiedlung. Der [[Erster Weltkrieg|Erste]] und der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] forderten in Glaubitz viele Opfer.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-19099-0009, LPG Glaubitz, Kartoffellege.jpg|links|mini|links|Kartoffellege der LPG Glaubitz (1953)]]
Am 17. April 1945 erreichte eine Kolonne KZ-Häftlinge Glaubitz. Während einer Rast auf dem Sportplatz entkamen bei einem Fliegerangriff viele Häftlinge. Die im Raum Glaubitz von der Hitlerjugend wieder eingefangenen Häftlinge wurden inim Glaubitzer Wald erschossen und beerdigt. Ein Denkmal erinnert heute daran. Am 24. April 1945 war die Hitlerarmee in diesem Gebiet besiegt.
 
Am 4. November 1945 wurde das Komitee für gegenseitige Bauernhilfe gegründet, das im Rahmen der Bodenreform 399 Hektar Land aus Enteignungen an 73 Neubauern verteilte. 1953 gründeten vier Bauern die LPG, die später zum Teilbetrieb der LPG Kanalgebiet wurde.
[[Datei:Fotothek df rp-c 0880003 Glaubitz. Oberreit, Sect. Oschatz, 1839-40.jpg|mini|Glaubitz auf einer Karte aus dem 19. Jahrhundert]]
1957 wurde in Glaubitz eine [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] [[Kirchweihe|geweiht]], die im Gebäude einer alten [[Schlosserei]] eingerichtet wurde und nach [[Papst]] [[Pius X.]] benannt ist.<ref>Holger Rautschek: ''In alter Schlosserei lebt Kirche.'' In: ''[[Tag des Herrn (Zeitung)]]'', Ausgabe 17/2017 vom 30. April 2017, S. 13</ref>
1967 wurden die Wohnblöcke „Am Raubschlösschen“ gebaut. Heute prägen Einfamilienhäuser das Ortsbild. Nach der Wende wurden die Straßen „Stephansposchinger Straße“ und „Seebergblick“ neu gebaut.
 
1967 wurden die Wohnblöcke „Am Raubschlösschen“ gebaut. Heute prägen Einfamilienhäuser das Ortsbild. Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] wurden die Straßen „Stephansposchinger Straße“ und „Seebergblick“ neu gebaut.
 
Richtung Zeithain entstand ein neues Gewerbegebiet, in dem sich viele Industriebetriebe angesiedelt haben.
 
Im Sommer 2017 machte Glaubitz als ''das Dorf, dem die Frauen weglaufen'' Schlagzeilen.<ref>http{{Internetquelle|url=https://www.sueddeutsche.de/leben/reportage-aus-glaubitz-das-dorf-dem-die-frauen-weglaufen-1.3587553?reduced=true |titel=Das Dorf, dem die Frauen weglaufen |werk=sueddeutsche.de |datum=2017-07-14 |abruf=2018-03-22}}</ref> Diese Reportage war aber recht oberflächlich und erwähnte nicht, dass der Männerüberschuss durch ca. 200 Häftlinge der JVA Zeithain , die zu Glaubitz gehört, teilweise verursacht wurde.<ref>http{{Internetquelle | url = https://www.sz-onlinesächsische.de/nachrichten/ein-graues-dorf-3730145.html | titel = Ein graues Dorf? | autor = Eric Weser | werk = sächsische.de | abruf = 2018-11-27}}</ref>
 
=== Radewitz ===
Radewitz war 1378 dem Markgrafen von Meißen steuerpflichtig, gerichtlich unterstand es dem Schloss Hayn (Großenhain).
1406 waren die von Köckeritz auf Glaubitz Zinsherren, ab 1485 gehörte das Dorf zur Herrschaft Glaubitz.
1564 hatte der Kurfürst von Sachsen die hohe Jagd im Radewitzer Wald inne. Ab November 1781 erhielt das Dorf die Erlaubnis zum Reihenschank. Reihenschank bedeutete, dass jeder Brauberechtigte eine Woche selbst gebrautes Bier ausschenken durfte. Die Kinder des Dorfes gingen damals schon nach Glaubitz in die Schule.
 
Die Kinder des Dorfes gingen damals schon nach Glaubitz in die Schule.
1624 lebten 13 Steuerzahler in Radewitz, 1661 waren es nur 10. 1840 hatte Radewitz 160 Einwohner. Zum Ort gehörten 15 Güter, neun Häuser und eine Hutmannswohnung sowie drei Mühlen und eine Gastwirtschaft, die heute noch existiert.
 
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=== Sageritz ===
Sageritz bedeutet sinngemäß auf wendisch „Hinter dem Berge“. Sageritz war schon in der Vorzeit bewohnt, was gefundene Brandgräber beweisen. Das Dorf selbst wurde am 15. November 1539 das erste Mal urkundlich erwähnt, aber das Bauerndorf Sageritz bestand wohl schon länger. In Sageritz befindet sich eine frühmittelalterliche kleine Wallanlage mit Wassergraben, die aber heute kaum noch erkennbar ist (Wiesenweg- Großenhainer Straße auf halbem Weg linke Seite). 1601 soll Dietrich von Truchseß auf Glaubitz Sageritz erworben haben. 1639 kam das Dorf vorübergehend in den Besitz von Balthasar [[Köckritz (Adelsgeschlecht)|von Köckeritz]] auf [[Bobersen]] und [[Promnitz (Zeithain)|Promnitz]], danach wieder zurück an das Glaubitzer Rittergut. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurde Sageritz fast vollständig zerstört und entvölkert. Von 23 Gehöften wurden 20 zerstört. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse kam es außerdem im 16. Jahrhundert mehrmals zu Missernten.
 
Kirchlich und schulisch gehörte Sageritz immer zu Glaubitz und die Sageritzer mussten Hufenbrote als Entgelt an den Schullehrer zahlen. Seit 1924 gehört Sageritz zu Glaubitz.
 
=== Langenberg ===
1788 überließ der Rittergutsbesitzer Johann Gottfried Perl ein Stück brachliegendesbrachliegenden StückLandes einigen einfachen Bauern zur unentgeltlichen Besiedelung. Es bildete sich sofort eine schnellwachsende Kolonie, die zunächst ein Ortsteil von Sageritz war. 1803 gab es einen Weinberg in Langenberg und 1817 ein Wirtshaus. 1818 wurde Langenberg selbstständige Gemeinde. Die Einwohner waren zumeist Schiffer, Maurer, Zimmerer und Tagelöhner. 1838 wurde in Langenberg für die Grödeler und Langenberger Kinder ein Schulgebäude errichtet. Mit der Einweihung der ersten deutschen Ferneisenbahn erlebte der Ort einen weiteren Aufschwung. Langenberg bekam einen Bahnhof mit Gütergleis. Dies begünstigte die Ansiedlung von Gewerbe. 1875 wurde ein Dampfmühlenbetrieb eröffnet, 1897 eine Glasfabrik und 1918 eine Fabrik für Beleuchtungskörper.1885 wurde die Schule durch einen Neubau ersetzt und 1923 erweitert.
Seit dem 1. Januar 1877 bildete Langenberg mit Glaubitz und Sageritz eine Gesamtgemeinde und gehört seit 1924 zu Glaubitz.
 
=== Bevölkerungsentwicklung ===
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Glaubitz.svg|mini|360px|Einwohnerentwicklung von Glaubitz von 1834 bis 2017]]
{|
| style="vertical-align:top; white-space:nowrap;" |
| valign="top" |
{| class="wikitable"
!Jahr || Einwohner
|-
| rowspan="2" | ''1552'' || 24 [[besessene Mann]], 35 [[Inwohner]]
|-
| 35 [[Inwohner]]
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|-
| rowspan="3" | ''1764'' || 28 besessene Mann
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|-
| 4 [[Häusler]]
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| 37,5 [[Hufe]]n je 14 [[Scheffel (Maßeinheit)|Scheffel]]
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|''1871 ''|| 507
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|''1890 ''|| 634
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|}
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{| class="wikitable" style=text-align:center
!Jahr || Einwohner<ref name="HOV">{{HOV}},.</ref>
|-
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|-
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|-
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|-
|''19902000 ''||2073 2060
|-
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|}
| valign="top" |
{| class="wikitable"
!Jahr || Einwohner<ref name="HOV" />
|-
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|-
|''20122017 ''||2107 2109
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|''2013 ''||2078
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|}
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|-
| [[Marksiedlitz]] || align="right" | 1950 || nach Radewitz eingemeindet
|-
 
|}
 
== Politik ==
=== Wappen ===
Eine junge Frau mit goldenem Haar in silbernem Kleid und braunen Stiefeln, in der Rechten einen silbernen [[Karpfen]] (Wappentier derer [[Glaubitz (Adelsgeschlecht)|von Glaubitz]]), in der Linken eine goldene [[Heraldik|heraldische]] [[Lilie (Heraldik)|Doppel-Lilie]] haltend (Wappen derer [[Köckritz (Adelsgeschlecht)|von Köckeritz]]), auf grünem Grund.<ref name="Glaubitz 1996">725 Jahre Glaubitz 1271- 1996 Festschrift</ref>
=== Gemeinderat ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Gemeinderatswahl 2024
|TITEL = Gemeinderatswahl 2014<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_erg.prc_erg_gr?p_bz_bzid=GR14&p_ebene=GE&p_ort=14627040 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014]</ref>
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 5568,84 % (20092019: 5266,24 %)</small>
|JAHRALT = 20092019
|JAHRNEU = 20142024
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDUBpWV
|ERGEBNIS1 = 4852.19
|ERGEBNISALT1 = 5033.9
|PARTEI2 FARBE1 = WV80B3FF
|ERGEBNIS2PARTEI2 = 36.3CDU
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}}{{Sitzverteilung
|ERGEBNIS4 = 0
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|ERGEBNISALT4 = 5.6
| Land = DE
| float = left
| BpWV|CDU
| BpWV = 7
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| BpWV Farbe = 80B3FF
}}
 
Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014]] verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
=== Gemeinderat ===
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]: 6 Sitze
Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024]] verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
* Bürgernahe parteienunabhängige Wählervereinigung (WV): 4 Sitze
* Bürgernahe parteienunabhängige Wählervereinigung (BpWV): 7 Sitze
* [[Die Linke|LINKE]]: 2 Sitze
* CDU: 5 Sitze
{| class="wikitable"
|+letzte Gemeinderatswahlen
! rowspan="2" |Wahlvorschlag
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|2024]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2024-wahlergebnisse.php?landkreis=14627&detailed=true&gemeinde=14627040&_ptabs=%7B%22#tab-sitzverteilung%22:1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-21}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2019|2019]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2019-wahlergebnisse.php?landkreis=14627&detailed=true&gemeinde=14627040&_ptabs=%7B%22#tab-sitzverteilung%22:1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-21}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|2014]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2014-wahlergebnisse.php?landkreis=14627&gemeinde=14627040 |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-21}}</ref>
|-
!Sitze
!in %
!Sitze
!in %
!Sitze
!in %
|-
|Bürgernahe parteiunabhängige Wählervereinigung
|'''7'''
|'''52,9'''
|4
|33,9
|4
|36,4
|-
|[[CDU Sachsen|CDU]]
|5
|47,1
|'''5'''
|'''36,7'''
|'''6'''
|'''48,1'''
|-
|[[AfD Sachsen|AfD]]
|–
|–
|1
|21,0
|–
|–
|-
|[[Die Linke Sachsen|Linke]]
|–
|–
|1
|8,4
|1
|15,5
|-
!Wahlbeteiligung
! colspan="2" |68,4 %
! colspan="2" |66,4 %
! colspan="2" |
|}
 
=== Bürgermeister ===
Bürgermeister ist seit 2008 Lutz Thiemig.
{| class="wikitable"
|+letzte Bürgermeisterwahlen
!Wahl
!Bürgermeister
!Vorschlag
!Wahlergebnis (in %)
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2022#Landkreis Meißen|2022]]
| rowspan="3" |Lutz Thiemig
| rowspan="3" |Thiemig
|80,7
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2015#Landkreis Meißen|2015]]
|96,2
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2008#Landkreis Meißen|2008]]
|93,4
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2001#Landkreis Riesa-Großenhain|2001]]
| rowspan="2" |Bernd Lotze
| rowspan="2" |Lotze
|99,1
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 1994#Landkreis Riesa-Großenhain|1994]]
|97,7
|}
 
=== Wappen ===
Auf grünem Grund eine junge Frau mit goldenem Haar in silbernem Kleid<!-- und braunen Stiefeln?-->, in der Rechten einen silbernen [[Karpfen]] (Wappentier derer [[Glaubitz (Adelsgeschlecht)|von Glaubitz]]), in der Linken eine goldene [[Heraldik|heraldische]] [[Lilie (Heraldik)|Doppel-Lilie]] haltend (Wappen derer [[Köckritz (Adelsgeschlecht)|von Köckeritz]]).<ref name="Glaubitz 1996">725 Jahre Glaubitz 1271- 1996 Festschrift</ref>
 
=== Partnergemeinden ===
Zeile 169 ⟶ 264:
 
== Kultur ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmale in Glaubitz}}
=== Sehenswürdigkeiten ===
[[Datei:20160519300DR Glaubitz Kirche.jpg|miniatur|Kirche Glaubitz]]
 
[[Datei:20160519300DR Glaubitz Kirche.jpg|mini|Kirche Glaubitz]]
[[Datei:20160519310DR Glaubitz Kirche.jpg|mini|Kirche Glaubitz, Innenansicht]]
[[Datei:Glaubitz Turmhollaendermuehle-03.jpg|mini|hochkant|Holländermühle]]
[[Datei:20160519210DR Glaubitz Schloß.jpg|mini|Schloss Glaubitz]]
 
=== Sehenswürdigkeiten ===
==== Kirche Glaubitz ====
[[Datei:20160519310DR Glaubitz Kirche.jpg|miniatur|Kirche Glaubitz]]
Die älteste Nachricht über das Vorhandensein einer Kirche stammt aus den Hirschsteiner Gerichtsakten des Jahres 1319. Die heutige Kirche entstand nach der [[Reformation]] in der Zeit von 1586 bis 1589 – damals noch ohne Turm. Der Turm entstand im Jahr 1741. Zu seiner Stützung musste 1786 der starke Pfeiler an der Nordseite der Kirche angebaut werden. 1795 wurde der Kirchenraum umgestaltet. Ein Kanzelaltar mit Sakristei und Emporen wurden eingebaut. Bei einer weiteren Erneuerung 1893 wurde der Kanzelaltar durch einen Steinaltar mit Holzaufsatz ersetzt, die Sakristei mit der darüberliegenden Loge angebaut und die Orgel und der Taufstein angeschafft. 1925 bekam die Kirche ein neues Bronzegeläut. Die zwei großen Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Erst 1951 bekam die Kirche ein neues Geläut. Durch eine Munitionssprengung im Glaubitzer Wald 1945 wurden die Kirchenfenster zerstört. 1965 wurden die Chorfenster wieder mit Sandsteingewänden geteilt und mit Butzenscheiben verglast.
In der Zeit vor der friedlichen Revolution war die Kirche ein Ort der Begegnung und Unterstützung. Sie fungierte in der Vorwendezeit auch als Auftrittsort von regimekritischen Gruppen.
Zeile 180 ⟶ 279:
 
=== Holländerwindmühle ===
Oberhalb von Glaubitz steht auf einer Anhöhe die alte [[Turmwindmühle| Turmholländermühle]]. Von 1740 bis zum Ersten Weltkrieg war die Mühle in Betrieb. Sie wurde zum Mahlen von Korn benutzt. 1994 wurde von den Besitzern die neue Haube aufgesetzt und die Mühle umfassend saniert. Heute wird das sanierte Gebäude als Wohnhaus genutzt.<ref name="Mühle">Sächsische Zeitung. Ausgabe Riesa vom 14. Juli 2009, Gerhard Proske: ''Attraktive Ausflugsziele: Fünf Mühlen an der Elbe''.</ref>
 
=== Weitere Sehenswürdigkeiten ===
[[Datei:20160519210DR Glaubitz Schloß.jpg|miniatur|Schloss Glaubitz]]
* Schloss Glaubitz
* Wasserturm an der Straße nach Nünchritz
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* [[Hexentanzplatz]] im Glaubitzer Wald
:1655 fand ein Inquisitionsprozess gegen den damaligen Grundherrn Baltasar von Köckeritz und seinen Schäfer statt.
* das Museum des Papierkünstlers Horst Schubert auf der Langenberger Straße. Zu besichtigen ist z.&nbsp;B. die Freiheitsstatue, welche gänzlich aus Papier gefaltet ist.
 
=== Gedenkstätten ===
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* Fasching
* das Maifeuer auf dem Sportplatz
* Für Fans des Punkrocks findet einmal jährlich im Juli das [[Back To -to-Future -Festival]] auf dem Gelände des Reitplatzes und des Waldbades statt.<ref>httphttps://back-to-future.com/</ref> Veranstaltet wird das Festival vom KulturvereinVerein für Kunst und Kultur im ländlichen Raum Glaubitz e.&nbsp;V.
* das Badfest im Waldbad Glaubitz am ersten Augustwochenende
* der Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Schlosses
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* [[Romy Logsch]] (* 1982), ehemalige deutsche [[Bobfahrer]]in und [[Leichtathlet]]in
* [[Thorsten Kutschke]] (* 1970), [[Journalist]] und [[Fernsehmoderator]], wuchs in Glaubitz auf
* [[Rolf Weber (Historiker)|Rolf Weber]] (1930-20041930–2004), Historiker und Hochschullehrer an der Universität Leipzig
* [[Volkmar Einenkel]] (1858-19041858–1904), Pfarrer und Schriftsteller
* [[Adolf Müller (Theologe)|Adolf Müller]] (1876-19571876–1957), Theologe, Oberlandeskirchenrat und Komponist
* [[Julius Friedrich Perl]] (1810–1878), Bergbeamter
 
== Literatur ==
* {{BKD|37|65|75|Glaubitz}}
* [[Georg Pilk]]: ''Geschichtliche Nachrichten über Glaubitz b. Riesa: 1275–1910''. Aus archivalischen Quellen gesammelt und bearbeitet mit Zeichnungen von Max Eckard; Richard Naumann, Selbstverlag der Rittergutsbibliothek, Theodor Bienert (Hrsg.): Glaubitz 1910, {{URN|nbn:de:bsz:14-db-id18638079691}}.
* ''Sachsens Kirchen-Galerie. 7. Band. Die Inspektionen Großenhain, Radeberg und Bischofswerda''. Dresden 1841. Seite 116–121, ([http{{URN|nbn://digital.slubde:bsz:14-dresdendb-id2502105332}}.de/werkansicht/dlf/14212/120/cache.off?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=355b206ecef091cc2c897d3c023286fe online]), abgerufen am 11. September 2013
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
* {{HOV}}
* [httphttps://www.gemeinde-glaubitz.de Internetseite der Gemeinde]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Ortsteile von Glaubitz}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Meißen}}
 
{{NaviBlock
{{Normdaten|TYP=g|GND=2142517-6}}
|Navigationsleiste Ortsteile von Glaubitz
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Meißen}}
 
{{Normdaten|TYP=g|GND=2142517-6|VIAF=147389893}}
 
[[Kategorie:Ort im Landkreis Meißen]]