„Theodor L’Arronge“ – Versionsunterschied

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'''EverhartEverhard Theodor L'ArrongeL’Arronge''' (geboren als ''Levi Aaron'' am [[5. Januar]] [[1812]] in [[Hamburg]]; gestorben am [[15. Juni]] [[1878]] in [[Riehl (Köln)|Riehl]] bei [[Köln]]<ref>{{Literatur |Titel=Todesanzeige |Sammelwerk=Kölnische Zeitung |Ort=Köln |Datum=1878-06-16 |Online=https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/10499767}}</ref>) war ein deutscher [[Schauspieler]] und [[Theaterdirektor]].
 
== Leben ==
Theodor L’Arronge unterrichtete zunächst in einer Gemeindeschule.<ref>Eisenberg, 1903, S. 577, mit einigen biographischen Details.</ref> 1831 hattegab er sein Bühnendebüt am [[Stadttheater Halberstadt|Stadttheater]] in [[Halberstadt]]. Danach spielte er am [[Hoftheater Dessau]], in [[Bremen]], am[[Hamburg]] (Thaliatheater Hamburg?), in [[Lübeck]] und in [[Posen]].
Levi Aaron stammte aus einer jüdischen Familie.
SeitAb 1839 spielte Theodor L'ArrongeL’Arronge am [[Stadttheater Danzig]]. Dort hatte er mit komischen Rollen Erfolge. 1846 wechselte er an das [[Königsstädtisches Theater|Königsstädtische Theater]] in Berlin, wo er in Possen von [[David Kalisch]] sehr beliebt wurde. SeitAb 1851 spielte er am [[Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater|Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater]] in Berlin.
Zuerst unterrichtete er in einer Gemeindeschule.<ref>Eisenberg, 1903, S. 577, mit einigen biographischen Details </ref>
1831 hatte er sein Bühnendebüt am Stadttheater in [[Halberstadt]]. Danach spielte er am [[Hoftheater Dessau]], in [[Bremen]], am Thaliatheater Hamburg, in [[Lübeck]] und in [[Posen]].
Seit 1839 spielte Theodor L'Arronge am [[Stadttheater Danzig]]. Dort hatte er mit komischen Rollen Erfolge. 1846 wechselte er an das [[Königsstädtisches Theater|Königsstädtische Theater]] in Berlin, wo er in Possen von Kalisch sehr beliebt wurde. Seit 1851 spielte er am [[Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater|Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater]] in Berlin.
 
Ab 1853 war Theodor L’Arronge Direktor des [[Theater Aachen|Theaters]] in [[Aachen]], dann in [[Düsseldorf]] (1854–1855), [[Stadttheater Danzig|Danzig]] (1856–1858), Stadttheater [[Köln]] (1858), Vaudeville-Theater Köln (1858)<ref>[https://www.abebooks.com/first-edition/Programmzettel-Bruder-Liederlich-Montag-September-1858/31326271148/bd Vorstellung vom 28. September 1858] Abebooks, Programmzettel ''Bruder Liederlich'', Posse; am selben Tag gab es auch eine Vorstellung am Stadttheater Köln mit ihm als Direktor !</ref>, Düsseldorf (1864–1865), [[New-Yorker Stadt-Theater]] (1867–1868)<ref>[https://www.musicingotham.org/person/92158 Theodor L’Arronge] Music in Gotham, mit allen Vorstellungen in New York 1867 und 1868</ref><ref>[https://www.musicingotham.org/event/104069 Abschiedsvorstellung am 31. May 1867] Music in Gotham, zitiert aus ''New-Yorker Staats-Zeitung und Herold'' vom 31 May 1867, p. 8, und 1 June 1867, p. 8; über Vorstellungen ''[[Das bemooste Haupt oder Der lange Israël]]'' und ''[[Sieben Mädchen in Uniform]]''; im September spielte er dann doch wieder dort</ref>, [[Mainz]] (1869) und am [[Kurhaus (Bad Ems)#Geschichte|Kursaaltheater Ems]] (1872).
Seit etwa 1854 war Theodor L'Arronge Direktor des Theaters in [[Düsseldorf]], dann in [[Aachen]], [[Stadttheater Danzig|Danzig]] (1856–1858), [[Köln]] (1858–1859), [[Düsseldorf]] (1859–1864), [[New York City|New York]] (1865–1867), [[Mainz]] (1867–1869) und [[Bad Ems]] (1869–1872).
1873 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 15. Juni 1878 starb er in Riehl bei Köln.
 
1873 erlitt L’Arronge einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. 1878 starb er im Alter von 66 Jahren in Riehl bei Köln. Er ist mit einem Teil seiner Familie auf dem Kölner [[Melaten-Friedhof]] beigesetzt<ref>{{Literatur |Titel=Todesanzeige |Sammelwerk=Kölnische Zeitung |Ort=Köln |Datum=1878-06-17 |Online=https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/10499767}}</ref><ref>{{Findagrave|249220014|Abruf=2023-02-05}}</ref>.
Theodor L'Arronge erzielte besonders mit komischen Rollen Erfolge. Als Theaterdirektor achte er auf gute künstlerische Qualität der Vorstellungen.
 
Er war zweimal verheiratet. Sein Sohn [[Adolph L'Arronge]] wurde ein erfolgreicher Autor und Schauspieler. Weitere Nachkommen wurden als Schauspieler bekannt.
Theodor L'ArrongeL’Arronge erzielte besonders mit komischen Rollen Erfolge. Als Theaterdirektor achteachtete er auf gute künstlerische Qualität der Vorstellungen.
 
Ein Porträt von ihm befindet sich in der [[Theaterwissenschaftliche Sammlung Universität zu Köln|Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität Köln]].
 
== Ehen und Nachkommen ==
 
Theodor L’Arronge heiratete um 1837 ''Rosa'' Eva Trautmann († 5. März 1855 in Düsseldorf).<ref>''Familien-Nachrichten.'' In: ''[[Vossische Zeitung|Königlich-privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen]]'' Nr. 57, 8. März 1855, 1. Beil., S. 8 ([https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Frp.liu233w.com%3A443%2Fhttps%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP24353991-18550308-0-0-0-0.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=16&cHash=a17b30ac8a9a4560a8114b5ccd999e78 Web-Ressource]).</ref> Kinder waren unter anderem:
* [[Adolph L’Arronge]] (1838–1908), erfolgreicher Autor und Schauspieler
* Pauline L’Arronge verheiratete Schnabel (1841–1909)
* Karl L’Arronge (1844–1862)
* Betty L’Arronge (1845–1936), Schauspielerin
* Maximiliane Ottilie L’Arronge (1850–?), keine Angaben bekannt, starb möglicherweise bald
 
1857 heiratete er Hedwig L’Arronge-Sury (1836–1900). Sie hatten unter anderem die gemeinsamen Kinder:
* Sophie Victoria L’Arronge (1861–1862)
* [[Richard L’Arronge]] (1869–1942), Schauspieler
 
Auch einige [[L’Arronge|Enkel und Urenkel]] wurden bekannte Schauspieler.
 
== Literatur ==
* O. G. Flüggen: ''Biographisches Bühnen-Lexikon der deutschen Theater''. München 1893. S. 190 [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/6687492 (Digitalisat)], mit korrekteneinigen Daten
* ''[[Ludwig Eisenberg]]'s Großes Biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert.'' Leipzig 1903. S. 577 ({{archive.org|ludwigeisenberg00eiseuoft|Blatt=577}}), mit einigen Ungenauigkeiten
* ''[[Deutsches Theater-Lexikon]]''. Band 2. 1992. S. 172
* ''[[Deutsche Biographische Enzyklopädie]]''
* Tageszeitungen und [[:s:Zeitschriften (Theater)|Theaterzeitschriften]] (''[[Ferdinand Röder|Ferdinand Roeder]]'s Theater-Calender'', ''Allgemeine Theater-Chronik'' u.&nbsp;a.)
 
== Weblinks ==
* [https://www.performing-arts.eu/agent/gnd_116739177?id=gnd_116739177&type=Agent&filter%5B%5D=author_facet%3A%22Potschweid%2C%22 Theodor L'ArrongeL’Arronge] FI Darstellende Kunst
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=116739177|VIAF=77075334}}
 
{{SORTIERUNG:LArronge, Theodor}}
[[Kategorie:TheaterdirektorTheaterleiter]]
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
[[Kategorie:Direktor (Theater Aachen)]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (Berlin)]]
[[Kategorie:Darstellender KunstlerKünstler (Danzig)]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (Köln)]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (New York City)]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (Mainz)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1812]]
[[Kategorie:Gestorben 1878]]
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{{Personendaten
|NAME=L’Arronge, Theodor
|ALTERNATIVNAMEN=L'ArrongeL’Arronge, EverhartEverhard Theodor (vollständiger Name); AaronL’Arronge, LeviEberhard Theodor (Geburtsnamespätere Namensform)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schauspieler und Theaterdirektor
|GEBURTSDATUM=5. Januar 1812
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]
|STERBEDATUM=15. Juni 1878
|STERBEORT=[[Riehl (Köln)|Riehl]] bei [[Köln]]
}}