„Walter Drack“ – Versionsunterschied
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== Leben und Wirken ==
Walter Drack studierte ab 1936 [[Ur- und Frühgeschichte]], Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck, Zürich und Basel. 1943–1945 war er Assistent am Institut für Ur- und Frühgeschichte der [[Universität Basel]], 1945 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zur [[Helvetische Terra Sigillata-Imitation|helvetischen Terra Sigillata-Imitation]].
Von 1945 bis 1949 erstellte er das erste Inventar der [[Römische Wandmalerei|römischen Wandmalerei]] in der Schweiz. Es folgten Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Österreich, ab 1946 die Leitung verschiedener Ausgrabungen in der ganzen Schweiz
Von 1968 bis 1995 war Drack Mitglied der [[Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege|Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege]], ab 1972 Kuratoriumsmitglied am Institut für Denkmalpflege der [[ETH Zürich]], der ''Fondation Pro Aventico'' und der ''Fondation Pro Octoduro''. 1977 wurde er Ehrenmitglied von ''Pro Vindonissa'' und der [[Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte|Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte]]. 1989 erhielt er den STEO-Preis des
▲Von 1968 bis 1995 war Drack Mitglied der [[Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege|Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege]], ab 1972 Kuratoriumsmitglied am Institut für Denkmalpflege der [[ETH Zürich]], der ''Fondation Pro Aventico'' und der ''Fondation Pro Octoduro''. 1977 wurde er Ehrenmitglied von ''Pro Vindonissa'' und der [[Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte|Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte]]. 1989 erhielt er den STEO-Preis des Zürcher [[Kantonsregierung|Regierungsrates]].
Mit der Pensionierung 1982 konnte Drack seine wissenschaftliche Arbeit und deren Publikationen intensivieren, wie jene zum [[Üetliberg]], zur spätrömischen Grenzwehr am [[Hochrhein]] oder seine minutiösen Widerlegungen von Mythen wie jene rund um die Geschichte des [[Hufeisen]]s oder jene des [[Wasserhahn]]s. Sie alle zeigen, wie Drack Archäologie verstand: als Teil der Kulturgeschichte, die aus den oft unscheinbaren materiellen Überresten zu einem präziseren Bild der Vergangenheit beitragen kann.
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* mit Hans Rutishauser: ''Die [[Lazariterkirche Gfenn]] bei Dübendorf'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 125). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1973.
* mit Hans Martin Gubler: ''Elgg'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 141). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1974.
* mit [[Thea Vignau-Wilberg]]: ''Kapelle Uhwiesen ZH'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 170). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1974.
* als Herausgeber et al.: ''Denk mal! Denkmalpflege im Kanton Zürich gezeigt an 100 Beispielen von archäologischer, kunst- und kulturhistoirscher Bedeutung sowie des Ortsbild- und Heimatschutzes – zum Europäischen Jahr für Denkmalpflege und Heimatschutz 1975.'' Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, Zürich 1975.
* als Herausgeber: ''Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Zürich. Ein kulturhistorischer Wegweiser.'' Gut, Stäfa 1975.
* ''Die römische Kryptoportikus von Buchs, ZH ihre Wandmalerei'' (= ''Archäologische Führer der Schweiz.'' 7). Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1976.
* mit Hugo Schneider: ''Der Üetliberg. Die archäologischen Denkmäler'' (= ''Archäologische Führer der Schweiz.'' 10). Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Zürich 1977.
* mit [[Thea Vignau-Wilberg]]: ''Kapellen Breite (Nürensdorf) und Rikon (Illnau-Effretikon)'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 226). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1977.
* ''Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein'' (= ''Archäologische Führer der Schweiz.'' 13). Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1980.
* ''Glanzenberg. Burg und Stadt. Bericht über die Freilegungs- und Sicherungsarbeiten von 1975 und 1980/81.'' Gemeinderat Unterengstringen, Unterengstringen 1983.
* mit Karl Keller, [[Albert Knoepfli]]: ''Die reformierte Kirche St. Arbogast in Oberwinterthur'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 354). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1984, ISBN 3-85782-354-2.
* ''Die archäologischen Untersuchungen auf dem Üetliberg in den Jahren 1979–1983. Ein Rechenschaftsbericht.'' Stiftung für die Erforschung des Üetlibergs, Zürich 1985.
* ''Römische Wandmalerei.'' Unter Mitarbeit von Oskar Emmenegger, Jürg Ewald, Rudolf Fellmann, Michael Fuchs und [[Denis Weidmann]]. Raggi, Feldmeilen 1986, (Katalog für die in Liestal, Bregenz, Chur und Freiburg gezeigte Ausstellung).
* mit Frank R. Zwalen, Paul Guyer, Hugo Schneider: ''Der Üetliberg.'' Orell Füssli, Zürich u. a. 1986, ISBN 3-280-01656-8.
* ''Die archäologischen Untersuchungen auf dem Üetliberg in den Jahren 1979–1984. Ein Rechenschaftsbericht.'' Stiftung für die Erforschung des Üetlibergs, Zürich 1988.
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* Andreas Zürcher: ''Zum Rücktritt von Dr. Walter Drack.'' In: ''Zürcher Denkmalpflege.'' 1986, S. 1–4.
* Andreas Zürcher: ''Zur Erinnerung an Walter Drack (1917–2000).'' In: ''Archäologie im Kanton Zürich.'' 16, 1999/2000, {{ZDB|1406195-8}}, S. 317.
* {{HLS|46936|
== Weblinks ==
* {{Helveticat}}
* {{Helveticarchives|alt=Archiv|id=744}}
* {{DNB-Portal|130363022}}
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