„Walter Drack“ – Versionsunterschied
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'''Walter Drack''' (* [[19. August]] [[1917]] in [[Obersiggenthal]]; † [[7. Mai]] [[2000]] in [[Zürich]]) war ein
== Leben und Wirken ==
Walter Drack studierte ab 1936 [[Ur- und Frühgeschichte]], Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck, Zürich und Basel. 1943–1945 war er Assistent am Institut für Ur- und Frühgeschichte der [[Universität Basel]], 1945 erfolgte die Promotion
Von 1945 bis 1949 erstellte er das erste Inventar der [[Römische Wandmalerei|römischen Wandmalerei]] in der Schweiz. Es folgten Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Österreich,
Von 1968 bis 1995 war Drack Mitglied der [[Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege|Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege]], ab 1972 Kuratoriumsmitglied am Institut für Denkmalpflege der [[ETH Zürich]], der ''Fondation Pro Aventico'' und der ''Fondation Pro Octoduro''. 1977 wurde er Ehrenmitglied von ''Pro Vindonissa'' und der [[Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte|Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte]]. 1989 erhielt er den STEO-Preis des [[Zürcher
▲1968 bis 1995 war Drack Mitglied der [[Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege|Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege]], ab 1972 Kuratoriumsmitglied am Institut für Denkmalpflege der [[ETH Zürich]], der ''Fondation Pro Aventico'' und der ''Fondation Pro Octoduro''. 1977 wurde er Ehrenmitglied von ''Pro Vindonissa'' und der [[Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte|Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte]]. 1989 erhielt er den STEO-Preis des Zürcher Regierungsrates.
Mit der Pensionierung 1982 konnte Drack seine wissenschaftliche Arbeit und deren Publikationen intensivieren, wie jene zum [[Üetliberg]], zur spätrömischen Grenzwehr am [[Hochrhein]] oder seine minutiösen Widerlegungen von Mythen wie jene rund um die Geschichte des [[Hufeisen]]s oder jene des [[Wasserhahn]]s. Sie alle zeigen, wie Drack Archäologie verstand: als Teil der Kulturgeschichte, die aus den oft unscheinbaren materiellen Überresten zu einem präziseren Bild der Vergangenheit beitragen kann.
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Die helvetische Terra sigillata-Imitation des 1. Jahrhunderts n. Chr.'' (= ''Schriften des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Schweiz.'' 2, {{ZDB|1361698-5}}). Institut für Ur- und Frühgeschichte der Schweiz, Basel 1945 (Zugleich: Basel, Universität, Dissertation, 1945).
* ''Die
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** 3: ''Kanton Bern'' (= ''Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte der Schweiz.'' 3). Teil 3. 1960;
* ''Der römische Gutshof bei Seeb, Provisorischer Führer.'' Zürich 1964. Grüningen – Schweiz. Kunstführer, Ausgabe März 1964.▼
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* mit [[Karl Schib]]: ''Urgeschichte, römische Zeit und Mittelalter'' (= ''Illustrierte Geschichte der Schweiz.'' Bd. 1). Benziger, Einsiedeln u. a. 1958.
▲* ''Der [[Villa Rustica (Seeb)|römische Gutshof bei Seeb
* ''Grüningen'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 62, {{ISSN|2235-0632}}). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1964.
* ''Eglisau'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 75). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1967.
* ''Der römische Gutshof bei Seeb
* ''Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Zürich. Ein kulturhistorischer Wegweiser.'' (zus. mit weiteren Mitarbeitern), Stäfa 1975. ▼
* mit Hans Rutishauser: ''Die [[Lazariterkirche Gfenn]] bei Dübendorf'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 125). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1973.
* mit Hans Martin Gubler: ''Elgg'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 141). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1974.
* ''Die römische Kryptoportikus von Buchs ZH Lind ihre Wandmalerei.'' Archäologische Führer der Schweiz 7, Basel 1976.▼
* mit [[Thea Vignau-Wilberg]]: ''Kapelle Uhwiesen ZH'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 170). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1974.
* als Herausgeber et al.: ''Denk mal! Denkmalpflege im Kanton Zürich gezeigt an 100 Beispielen von archäologischer, kunst- und kulturhistoirscher Bedeutung sowie des Ortsbild- und Heimatschutzes – zum Europäischen Jahr für Denkmalpflege und Heimatschutz 1975.'' Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, Zürich 1975.
▲* ''Der römische Gutshof bei Seeb.'' Archäologischer Führer der Schweiz 1, 1979.
▲* als Herausgeber: ''Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Zürich. Ein kulturhistorischer Wegweiser.''
* ''Der Üetliberg. Die archäologischen Denkmäler.'' (zus. mit Hugo Schneider). Archäologische Führer der Schweiz, Bd. 10. Zürich 1979.▼
▲* ''Die römische Kryptoportikus von Buchs, ZH
▲* mit Hugo Schneider: ''Der Üetliberg. Die archäologischen Denkmäler
* mit [[Thea Vignau-Wilberg]]: ''Kapellen Breite (Nürensdorf) und Rikon (Illnau-Effretikon)'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 226). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1977.
* ''Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein
* ''Die archäologischen Untersuchungen auf dem Üetliberg in den Jahren 1979-1983.'' Stiftung für die Erforschung des Üetlibergs, Zürich 1994.▼
* ''Glanzenberg. Burg und Stadt. Bericht über die Freilegungs- und Sicherungsarbeiten von 1975 und 1980/81.'' Gemeinderat Unterengstringen, Unterengstringen 1983.
* ''Römische Wandmalerei.'' (unter Mitarbeit von Oskar Emmenegger, Jürg Ewald, Rudolf Fellmann, Michael Fuchs und Denis Weidmann.) Katalog für die in Liestal, Bregenz, Chur und Freiburg gezeigte Ausstellung. Raggi-Verlag Feldmeilen 1986.▼
* mit Karl Keller, [[Albert Knoepfli]]: ''Die reformierte Kirche St. Arbogast in Oberwinterthur'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' 354). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1984, ISBN 3-85782-354-2.
* ''Der Üetliberg.'' (zus. m. Frank R. Zwalen, Paul Guyer u. Hugo Schneider) Orell Füssli, Zürich 1986, ISBN 3-280-01656-8 .▼
▲* ''Die archäologischen Untersuchungen auf dem Üetliberg in den Jahren
* mit [[Rudolf Fellmann]]: ''Die Schweiz zur Römerzeit.'' Theiss und Raggi-Verlag, Stuttgart und Jona 1988, ISBN 3-8062-0420-9.▼
▲* ''Römische Wandmalerei.''
* ''Der römische Gutshof von Seeb, Gemeinde Winkel.'' Berichte der Zürcher Denkmalpflege, Archäologische Monografien 8, 1990.▼
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* ''Hufeisen – entdeckt in, auf und über der römischen Strasse in Oberwinterthur.'' In: ''Bayrische Vorgeschichtsblätter'', 1990.▼
* ''Die archäologischen Untersuchungen auf dem Üetliberg in den Jahren 1979–1984. Ein Rechenschaftsbericht.'' Stiftung für die Erforschung des Üetlibergs, Zürich 1988.
* mit Rudolf Fellmann: ''Die Schweiz zur Römerzeit. Führer zu den Denkmälern.'' Artemis, Zürich und München 1991, ISBN 3-7608-1045-4.▼
▲* mit [[Rudolf Fellmann]]: ''Die
▲* ''Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein.'' Archäologischer Führer der Schweiz 13, 1993.
▲* ''Der römische Gutshof
▲* ''Hufeisen – entdeckt in, auf und über der römischen Strasse in Oberwinterthur (Vitudurum).'' In: ''
* ''Zur Geschichte des Wasserhahns. Die römischen Wasser-Armaturen und mittelalterlichen Hahnen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.'' Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich 64, Zürich 1997, ISBN 3-85865-513-9.▼
▲* mit Rudolf Fellmann: ''Die Schweiz zur Römerzeit. Führer zu den Denkmälern.'' Artemis & Winkler, Zürich
* ''Eine Denkmalpflege im Aufbau.'' (zus. mit Andreas Pfleghard und Christian Renfer, anlässlich des 40jährigen Bestehens der Kantonalen Denkmalpflege Zürich 1958–1998) Kleine Schriften zur Zürcher Denkmalpflege Heft 1, Zürich und Egg, 1999.▼
* mit Alfred Lüthi: ''Obersiggenthal. Geschichte der Gemeinde.'' Baden-Verlag, Baden (Schweiz) 1994, ISBN 3-85545-085-4.
▲* ''Zur Geschichte des Wasserhahns. Die römischen Wasser-Armaturen und mittelalterlichen Hahnen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein
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== Literatur (Auswahl) ==
* Rudolf Fellmann: ''Zur Erinnerung an Walter Drack.'' In: ''Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte.'' 85, 2002, S. 370–371.
* Karl Stüber, Andreas Zürcher (Hrsg.): ''Festschrift Walter Drack zu seinem 60. Geburtstag. Beiträge zur Archäologie und Denkmalpflege.'' Gut, Zürich 1977 (darin S. 307–310 Liste der Veröffentlichungen von Walter Drack).▼
* gd.: ''Verschiedene Ausgrabungen standen unter seiner Leitung. Gestorben: Dr. phil. Walter Drack, Mitautor der Geschichte der Gemeinde Obersiggenthal und Ehrenmitglied der «Pro Vindonissa».'' In: ''[[Aargauer Zeitung]],'' 18. Mai 2000.▼
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▲* gd.: ''Verschiedene Ausgrabungen standen unter seiner Leitung. Gestorben: Dr.phil. Walter Drack, Mitautor der Geschichte der Gemeinde Obersiggenthal und Ehrenmitglied der «Pro Vindonissa».'' In: ''Aargauer Zeitung'' 18. Mai 2000.
▲* Karl Stüber, Andreas Zürcher (Hrsg.): ''Festschrift Walter Drack zu seinem 60. Geburtstag. Beiträge zur Archäologie und Denkmalpflege.'' Gut, Zürich 1977, (darin S. 307–310 Liste der Veröffentlichungen von Walter Drack).
▲* Hanspeter Rebsamen: ''Zur Erinnerung an Walter Drack.'' In: ''Neue Zürcher Zeitung'' 10. Mai 2000.
* Andreas Zürcher: ''
*
== Weblinks ==
* {{Helveticat}}
* {{Helveticarchives|alt=Archiv|id=744}}
* {{DNB-Portal|130363022}}
▲* {{HLS|46936|Drack, Walter|Autor=Andreas Zürcher}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=130363022|LCCN=n/50/027233|VIAF=113440699}}
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[[Kategorie:Person (Kanton Zürich)]]
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