„Sebastian Walther“ – Versionsunterschied

[[Datei:Dresden Kreuzkirche- EcceSebastian HomoWalther - Nosseni Epitaph in der Busmannkapelle Foto 2020 01.JPGjpg|mini|Schmerzensmann vom Nosseni-Epitaph ehemals in der Dresdner Sophienkirche (1616/20), ab 2020 als Fragment des Denkmals in der Busmann Gedenkstätte]]

'''Sebastian Walther''' (* [[1576]] in [[Dresden]]; † August/September [[1645]] ebenda) war ein [[Deutschland|deutscher]] Hof-[[Bildhauerei|Bildhauer]] und Hof-[[Architekt]], der in Dresden zeitweise mit seinen Brüdern [[Christoph Walther IV|Christoph IV]] und [[Michael Walther (Bildhauer)|Michael]] eine Werkstatt mit engen Verbindungen zum kursächsischen Hof führte. Er war der angesehenste Bildhauer seiner Generation in Dresden mit internationaler Reputation.

Walther starb 1645 im Alter von 69 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er am 3. September des Jahres<ref>{{archINFORM|arch|83001||2013-07-04}}</ref> neben seinem Schwiegersohn [[Zacharias Hegewald]] in einem Schwibbogen-Grab<ref>{{Literatur |Autor=[[Johann Gottfried Michaelis]] |Titel=Dreßdnische Inscriptiones und Epitaphia |Ort=Dresden |Verlag=Selbstverlag des Autors |JahrOrt=Dresden |Datum=1714 |Seiten=171 |Online={{Google Buch |BuchID=Bus-AAAAcAAJ |SeitenID=RA1-PA71 |Hervorhebung=Sebastian Walther Zacharias Hegwald |Linktext=Online}} }}</ref> des alten [[Frauenkirchhof (Dresden)|Frauenkirchhofs]]; das Grab ist nicht erhalten.

Im Auftrag von Kurfürst [[Johann Georg I. (Sachsen)|Johann Georg&nbsp;I.]] erschuf er 1618 die [[Wolfssäule Friedewald]].<ref name="SZ-2008">{{Literatur |Autor=Frank Andert |Titel=Steinerner Wolf erinnert an Jagd vor 390 Jahren |Sammelwerk=[[Sächsische Zeitung]] |Datum=2008-04-24 |Online=https://www.saechsische.de/plus/steinerner-wolf-erinnert-an-jagd-vor-390-jahren-2351697.html}}</ref> |Titel=SteinernerInwieweit Wolfdas erinnertDenkmal annoch Jagdmit vordem 390Original Jahrenübereinstimmt, ist fraglich, denn im Laufe der Zeit waren mehrfach Erneuerungs- und Ausbesserungsarbeiten nötig.<ref>{{Literatur |Autor Titel=FrankDie AndertGeschichte zum Wolfsdenkmal in Weinböhla | Sammelwerk=[[Sächsische Zeitung]] | Datum=20082023-0407-2430 | Online=[https://www.saechsische.de/anzeige/das-wolfsdenkmal-in-weinboehla-32397.html online] | Abruf=2023-08-03}}</ref>

Im Jahr 1624 erhielt Walther den Auftrag für das Grabmal der Kurfürstin [[Sophie von Brandenburg (1568–1622)|Sophie]], der Witwe [[Christian I. (Sachsen)|Christians&nbsp;I.]], das große kurbrandenburgische Wappen und außerdem dreizehn Provinzschilde aus Alabaster herzustellen. Daneben wurde er mit der Modellierung ihrer Statue betraut, an der er noch 1628 arbeitete. Indessen kam das Denkmal nicht zu Stande, da dem [[Erzgießer]] [[{{#ifexist:Hans Wilhelm Hilliger||Hilliger (Glockengießer){{!}}}}|Hans Wilhelm Hilliger]] vermutlich der Guss misslang.

Werke von Walther befinden sich heute unter anderem in der [[Städtische Galerie Dresden|Städtischen Galerie Dresden]] und in der [[Friedenskirche (Dresden-Löbtau)|Friedenskirche Dresden-Löbtau]]. Hier findet sich ein Alabasterrelief vom Epitaph der Gertrud Helffrich († 1629), das ursprünglich das Mittelrelief eines umfangreichen Epitaphs bildete. Außerdem finden sich in der [[Dresdner Kreuzkirche]] das von Sebastian Walther gefertigte Grabdenkmal [[David Peifer]]s in Form eines [[Schmerzensmann]]es<ref>{{internetquelleInternetquelle |url=http://www.dresden.de/de/05/02/museen_kunst/01_museen.php |titel=Landeshauptstadt Dresden – Kultur und Sport – Museen |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120417215951/http://www.dresden.de/de/05/02/museen_kunst/01_museen.php |archiv-datum=2012-04-17 |zugriffabruf=2015-01-22. Januar 2015}} </ref> und der Grabstein von Elisabeth von Haugwitz († 1631).

* {{ThiemeBecker|Band=35 |SeiteAutor=116[[Ernst |SeiteEnde=118Sigismund]] |Lemma=Walther, Sebastian |AutorBand=[[Ernst35 Sigismund]]|Seite=116 |SeiteBis=118}}