„Hiddinghausen“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt den Stadtteil von Sprockhövel. Für den Ortsteil von Dörverden siehe [[Hiddinghausen (Dörverden)]].}}
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| Gemeindeart = Stadt
| Gemeindename = Sprockhövel
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| Höhe = 232 <!-- Quelle: Geodatenzentrum -->
| Fläche = 5.83
| Einwohner =
| Einwohner-Stand-Datum =
| Einwohner-Quelle = <ref>{{Internetquelle |url=https://www.sprockhoevel.de/fileadmin/user_upload/pdf/Zahlen_Daten_Fakten/PraesentationSprockhoevelStatistik_2018.pdf |titel=Sprockhövelstatistik Jahresbericht 2018 |seiten=7 |format=PDF |abruf=2022-08-21}}</ref>
| Eingemeindungsdatum = 1970-01-01
| Postleitzahl1 = 45549
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| Lagekarte-Beschreibung =
| Bild = Gut Oberleveringhausen.jpg
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== Geschichte ==
Hiddinghausen wurde erstmals um 1150 mit ''Grevo de Heddinchuson'' im [[Urbar (Verzeichnis)|Urbar]] der [[Kloster Werden|Reichsabtei Werden]] urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte im [[Spätmittelalter]] und der [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]] in eigener [[Bauerschaft]] (''Hyddynkhusen buyr'') im Amt [[Wetter (Ruhr)|Wetter]] und Hochgericht [[Schwelm]] zur [[Grafschaft Mark]]. Laut dem [[Schatzbuch der Grafschaft Mark]] von 1486 hatten die 7 Steuerpflichtigen in der Bauerschaft zwischen ein [[Rheinischer Gulden|Goldgulden]] und 15 Goldgulden an Abgabe zu leisten.<ref>[[Aloys Meister]]: ''Die Grafschaft Mark'', Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 47/48 – Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Hiddinghausen).</ref> Im Jahr 1705 waren in der vergrößerten ''Hiddinghauser Baurschafft'' 18 Steuerpflichtige mit Abgaben an die Rentei Wetter im [[Kataster]] verzeichnet.<ref>''Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister'', Band 6, Münster 1980. Darin: ''Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705'', Bearb. von Willy Timm, S. 307–308.</ref>
▲[[Datei:Gut Oberleveringhausen.jpg|miniatur|Gut Oberleveringhausen, denkmalgeschütztes Geburtshaus der Frauenrechtlerin [[Mathilde Franziska Anneke]]]]
Die Deutung des Ortsnamens kann mit ''bei den Häusern der Leute des/der Hiddi/Hiddo/Hiddả'' umschrieben werden.<ref>Michael Flöer: ''Die Ortsnamen des Ennepe-Ruhr-Kreises, der Stadt Bochum und der Stadt Herne'', in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 14, Bielefeld 2020, S. 118/119, Digitalisat [https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/2611/WOB%2014%20Ortsnamen%20Ennepe-Ruhr-Kreis%2c%20Stadt%20Bochum%20Stadt%20Herne.pdf?sequence=1&isAllowed=y]</ref>
=== Groß- und Klein-Hiddinghausen (Hiddinghausen I und II) ===
Das Gebiet der späteren Gemeinde Hiddinghausen war ursprünglich auf die zwei selbstständige Gemeinden Groß-Hiddinghausen (östlich der Elberfeld-Wittener Kohlestraße, heute Landesstraße 525) und Klein-Hiddinghausen (westlich der Straße) aufgeteilt. Das zentrale Straßendorf Hiddinghausen, Titularort der beiden Gemeinden, wurde durch die Straße verwaltungstechnisch in zwei Ortsbereiche geteilt, die je nach Straßenseite entweder in der einen oder in der anderen Gemeinde lagen. Die Häuser auf der Ostseite
1818 besaß die Landgemeinde Klein-Hiddinghausen 74 Einwohner, Groß-Hiddinghausen 186 Einwohner. 1839 werden für Klein-Hiddinghausen 161 und für Groß-Hiddinghausen 466 Einwohner gezählt. Klein-Hiddinghausen besaß zu dieser Zeit 23 Wohnhäuser in acht Wohnplätzen, Groß-Hiddinghausen 65 Wohnhäuser, eine Schule und ein öffentliches Gebäude am [[Rennebaum]], die sich auf insgesamt 15 Wohnplätze verteilten.<ref>[[Georg von Viebahn (Statistiker)|Johann Georg von Viebahn]]: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.</ref>
Groß-Hiddinghausen gehörte zum [[Amt Haßlinghausen]], Klein-Hiddinghausen zum [[Amt Sprockhövel]]. Beide Gemeinden gehörten zunächst dem [[Landkreis Hagen|Kreis Hagen]] an, 1887 wechselten sie in den neu geschaffenen [[Kreis Schwelm]]. In der Flächenaufstellung der Provinz Westfalen 1897 besaß die Gemeinde Hiddinghausen I eine Fläche von 3,53
Zu Klein-Hiddinghausen gehörten die Orte und Wohnplätze Hiddinghausen II, [[Busche (Sprockhövel)|Busche]], [[Dahle (Sprockhövel)|Dahle]], [[Egge (Sprockhövel)|Egge]], [[Hasenberg (Sprockhövel)|Hasenberg]], [[Krüner]], [[Siepen (Sprockhövel)|Siepen]] und [[Sonnenschein (Sprockhövel)|Sonnenschein]]. Zu Groß-Hiddinghausen gehörten die Orte und Wohnplätze Hiddinghausen I, [[Röllinghof]], [[Scheideweg (Sprockhövel)|Scheideweg]], [[Am Schacken]], [[Am Zippe]], [[Ostholt (Sprockhövel)|Ostholt]], [[Leveringhausen (Sprockhövel)|Leveringhausen]], [[Erlen (Sprockhövel)|Erlen]], [[Merlinghausen]], [[Rennebaum (Sprockhövel)|Rennebaum]], [[Scheidung (Sprockhövel)|Auf der Scheidung]], [[Schloppe (Sprockhövel)|Am Schloppe]], [[Langenbruch (Sprockhövel)|Im Langenbruch]], [[Hünninghausen]] und [[Uhlenbarth|Am Uhlenbarth]].
Am 1. August 1929 wurden beide Gemeinden in den neuen [[Ennepe-Ruhr-Kreis]] übernommen und am 1. April 1937 zur Gemeinde Hiddinghausen zusammengeschlossen und dem Amt Haßlinghausen angegliedert
=== Gemeinde Hiddinghausen ===
Die Gemeinde Hiddinghausen existierte
Am 6. Juni 1961 (Tag der Volkszählung) hatte Hiddinghausen 1371 Einwohner. Diese lebten auf 5,83
Am 1. Januar 1970 wurde Hiddinghausen mit nunmehr 1440 Einwohnern nach den Bestimmungen des Gesetzes zur Neugliederung des Ennepe-Ruhr-Kreises vom 16. Dezember 1969 (GV NW S. 940) in die Stadt Sprockhövel eingemeindet.<ref>{{Literatur
== Einzelnachweise ==▼
<references />▼
== Literatur ==
* {{Internetquelle
|hrsg = Stadt Sprockhövel
|url =
|format = PDF; 952 kB
|titel = Verzeichnis von Sprockhövel-Literatur in der Stadtbücherei und im Stadtarchiv Sprockhövel – „Hiddinghausen“
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== Weblinks ==
{{
▲== Einzelnachweise ==
▲<references />
{{Navigationsleiste Stadtteile von Sprockhövel}}
[[Kategorie:
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Ennepe-Ruhr-Kreis)]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1937]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1970]]
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