„Koktebel“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Heft 5/2009 |
Aka (Diskussion | Beiträge) K typografische Anführungszeichen, deutsch |
||
(6 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 13:
| lon_sec = 38
| KOATUU = 111645700
|KATOTTH = UA01180250010028527
| Höhe = 20
| Fläche = 8.71168
Zeile 23 ⟶ 24:
| Adresse = пров. Висотний 1<br />98186 смт. Коктебель
| Website =
| StatLink =
}}
'''Koktebel''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Коктебель}}'''; 1945–1991 {{lang|uk|Планерське|Planerske}}, russisch {{lang|ru|Планерское|Planerskoje}}) ist eine [[Siedlung städtischen Typs]] an der Südostküste der [[Krim]]. Sie gehört zum Stadtkreis von [[Feodossija]] und ist etwa 20 Kilometer von Feodossija und 15 Kilometer von [[Sudak]] entfernt. Zur Siedlungsverwaltung zählt neben dem eigentlichen Ort auch das Dorf [[Nanikowe]] ({{lang|uk|Нанікове}}).
Zeile 29 ⟶ 30:
== Planerskoje ==
Bei Koktebel entstand in den 1920er Jahren mit Planerskoje (dt. ''Segelfliegerstadt'') ein Sport- und Segelflugplatz ({{Coordinate|text=/|NS=45/01/08.2/N|EW=35/12/31.6/E|type=landmark|region=UA|name=Koktebel Airfield
Es bestanden auch Verbindungen zu deutschen Segelflugpionieren. So waren sowjetische Segelflieger mit ihren Konstruktionen mehrmals bei den in den 1920er Jahren alljährlich stattfindenden [[Rhön-Segelflugwettbewerb|Rhönwettbewerb]]en auf der [[Wasserkuppe]] vertreten, beispielsweise 1925 mit der von Sergei Iljuschin gebauten AWF-21 ''Moskwa''. Im Gegenzug nahm auf Einladung sowjetischer Flugsportler im Oktober gleichen Jahres eine Gruppe deutscher Segelflieger am Allunions-Wettbewerb teil, darunter [[Gottlob Espenlaub]], [[Arthur Martens]] und [[Ferdinand Schulz (Segelflieger)|Ferdinand Schulz]].<ref>{{Literatur|Autor=Rolf Nagel, Thorsten Bauer|Titel=Kassel und die Luftfahrtindustrie seit 1923|Verlag=Bernecker|Ort=Melsungen|Datum=2015|ISBN=978-3-87064-147-4|Seiten=409}}</ref> Auch durchliefen in Koktebel zum Beispiel 1932 drei deutsche Piloten des Arbeiterflugvereins ''[[Sturmvogel – Flugverband der Werktätigen|Sturmvogel]]'' ihre Segelflugausbildung, unter anderem beim späteren Testpiloten [[Sergei Nikolajewitsch Anochin|Sergei Anochin]], der hier zu dieser Zeit als Fluglehrer tätig war.<ref>{{Literatur|Autor=Hartmut Buch|Titel=Rot Front fliegt|Sammelwerk=Fliegerrevue|Nummer=7/1982 (353)|Seiten=308–311}}</ref>
Zeile 36 ⟶ 37:
== Woloschin ==
[[Datei:Дом поэта в Коктебеле.png|mini|links|Haus 1917]]1907 kauft die verwitwete Mutter [[Maximilian Alexandrowitsch Woloschin|Woloschins]] ein Haus in Koktebel. Woloschin erweitert es in den folgenden Jahren zur Künstlerpension. Danach kommen Maler- und Dichterfreunde aus Moskau. Als eine der ersten [[Marina Iwanowna Zwetajewa|Marina Zwetajewa]]. [[Ossip Emiljewitsch Mandelstam|Ossip Mandelstam]] hat einige seiner Gedichte beim Spazieren in den blauen Bergen um Koktebel verfasst.<ref>{{Internetquelle|url=https://sinn-und-form.de/?tabelle=leseprobe&titel_id=3385&kat_id=18 |titel=Koktebel - Blaues Siegel oder Erfindung einer Landschaft |autor=[[Fritz Mierau|Mierau, Fritz]] |hrsg=[[Sinn und Form|SINN UND FORM]] |datum=2009-05 |zugriff=2022-04-30}}</ref> 1931 übergibt Woloschin sein Haus an den Schriftstellerverband der Sowjetunion und erhält eine staatliche Pension.
== Persönlichkeiten ==
* [[Maximilian Alexandrowitsch Woloschin|Maximilian Woloschin]] (1877–1932), Autor und Landschaftsmaler, verbrachte viele Jahre in Koktebel
* [[Ekaterina Junge]] (1843–1913), Landschaftsmalerin und Schriftstellerin, Gründerin der Künstlersiedlung Koktebel
[[Datei:Ekaterina Junge by Maximilian Voloshin.jpg|mini|Ekaterina Junge gezeichnet von Maximilian Woloschin]]
== Weblinks ==
|