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منجم غارتزوايلر

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منجم غارتزوايلر (بالألمانية: Tagebau Garzweiler ) هو منجم فحم بني تمتلكه شركة "أر دبليو إي باور" التي تنتج الكهرباء في ألمانيا في عدة محطات كهربائية . المنجم هو منجم سطحي ، أي لا يحتاج إلى حفر آبار تحت الأرض ,وانما يوجد الفحم سطحيا بحيث يستخرج من دون حفر. وتستخدم الشركة آلات ضخمة جدا لاستخراج الفحم من على السطح .

تقع منطقة غارتزوايلر في ألمانيا شمال ولاية راينلاند وفي وادي نهر الروهر ، وتمتد منطقة استخراج الفحم بمسحة تقدر بنحو 66 كيلومتر مربع ، قابلة للتوسيع . وهذا يتطلب إزالة بعض القرى الصغيرة الموجودة في المنطقة ، ونقل سكانها إلى مناطق أخرى . تقع منطقة منجم غارتزوايلر بين المدن بيدبورغ و "يوخن" و منشنغلادباخ. ربالحفيوجد المنجم لإ


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تاريخه

mini|links|Rheinisches Braunkohlerevier mini|links|geplantes Abbaugebiet Garzweiler II mini|hochkant|Schaufelradbagger im Tagebau Garzweiler mini|Schaufelradbagger 288 im Tagebau Garzweiler

Der Großtagebau Garzweiler (später Garzweiler I genannt) entstand im Jahre 1983 durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West. Frimmersdorf-Süd war um 1960 aus dem Zusammenschluss der Gruben Grube Neurath sowie Grube Heck hervorgegangen und deren Abbaugeschichte reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück.[1] Der Abbau durch das RWE-Tochterunternehmen RWE Power AG erfolgte bisher in einem ersten von zwei geplanten Abschnitten Garzweiler I und II. Garzweiler I betrifft ein 66 Quadratkilometer großes Gebiet östlich der mittlerweile abgebaggerten Trasse der Autobahn A 44, das Abbaugebiet Garzweiler II betrifft das westlich der A 44 gelegene Gebiet und ist 18 Quadratkilometer kleiner als Garzweiler I.

Am 31. März 1995 hat die nordrhein-westfälische Landesregierung (damals Kabinett Rau IV) den Braunkohleplan Garzweiler II genehmigt. Sechs Wochen später ergab die Landtagswahl zur 12. Wahlperiode einen Verlust der absoluten SPD-Fraktionsmehrheit. In der Folge ist erstmals in der Landesgeschichte eine Koalition von SPD und B`90/Die Grünen (Kabinett Rau V) gebildet worden. Indes sollte die Koalitionsbildung hinsichtlich der Braunkohleförderung und -verstromung wesentliche Probleme zeitigen.

Aufgrund von Nacharbeiten ist der geplante Tagebau Garzweiler II durch den Bergbaubetreibenden verkleinert worden: Ursprünglich war ein Flächenbedarf von 68 Quadratkilometer vorgesehen, d. h. Abbaggerung bis zur A 46 bei Erkelenz und Hochneukirch [2], später wurden noch 48 Quadratkilometer beansprucht. Die Dörfer Wanlo, Venrath, Kaulhausen, Wockerath und Kückhoven werden somit nicht abgebaggert.

Der Koalitionsvertrag von SPD und B`90/Die Grünen aus dem Jahre 1995 ließ die endgültige Entscheidung über Garzweiler II bis zum Jahr 2000 offen und schrieb damit den Status quo trotz Widerstands des zahlenmäßig kleineren Koalitionspartners gegen dieses Projekt fest.[3]

  1. ^ Forschungsstelle Rekultivierung, abgerufen am 23. September 2010
  2. ^ Karte der Braunkohle-Lagerstätten aus einer Untersuchung von Rheinbraun und der Landesregierung, auf der die Entscheidung für den Tagebau Garzweiler II (= Frimmersdorf West-West) in den 1980er-Jahren basiert
  3. ^ Vgl. zur parlamentarischen Auseinandersetzung im Landtag von Nordrhein-Westfalen zwischen 1995 und 2000 grundlegend Kaiser, Holger und Frederik Petersohn: Opposition im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Die CDU-Fraktion und der Braunkohletagebau "Garzweiler II" in der 12. Wahlperiode (1995-2000), S. 39ff.